Rinderrouladen Rezept – mein Rezept für den Hausmannskost Klassiker aus Muttis Küche

10 comments

Sei ehrlich, du magst gefüllte Rinderrouladen doch sicherlich genauso gern wie ich! Ich kenne das Rezept schon aus meiner Kindheit, denn bei festlichen Anlässen waren Rouladen schon fast Pflicht. Es war das spezielle Geburtstags-Wunschessen meines Bruders und ich kenne kaum jemanden, der diesen Küchenklassiker nicht liebt.

Rinderrouladen mit dunkler Soße, nicht nach Schuhbeck

The simple things are the best – die einfachsten Sachen sind doch die Besten. Frei nach dieser Devise entstehen am Abend vor einem festlichen Anlass, aber auch für ein ganz normales Standard-Familienwochenende sehr häufig Rinderrouladen. Rouladen, nicht nach Schuhbeck sondern nach dem Rezept von herzeliebs Mutti: 

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Rezept für Rinderrouladen – mit dunkler Soße, einfach und klassisch

Du findest auf herzelieb noch mehr Rezepte für Hausmannskost! Schau dir doch auch mal Gulasch mit dunkler Soße, die Gulaschsuppe,  mein Hühnerfrikassee oder die klassische Erbsensuppe an!

Rinderrouladen dunkle Soße Zutaten für 4 Personen

  • 4-5 Scheiben Rinderrouladen
  • Senf
  • 10 Scheiben durchwachsenen Speck
  • Pfeffer und Salz
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Prise Liebe
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 saure Gurken

Gewürze für das Gewürzsieb:

  • 10 Wacholderbeeren
  • 3 Nelken
  • 8 Kügelchen Piment
  • 1 Lorbeerblatt
  • ein paar Pfefferkörner

Zum Braten:

  • reichlich Butterschmalz

Für die Soße:

  • 3-4 fein gehackte Zwiebeln (evtl. 1 Möhre, 1 Stück Sellerie feingehackt)
  • 1-2 Teel. Gemüsebrühe (Pulver)
  • 2 Esslöffel Schmand

Zubereitung der Rinderrouladen

  1. Die Fleischscheiben glatt auf der Arbeitsfläche auslegen und mit einer gleichmäßigen Schicht Senf bestreichen. Mit Salz und Pfeffer würzen und dann die Speckscheiben der Länge nach auf die Roulade legen.
  2. Jetzt die Zwiebeln vierteln, die Gurken der Länge nach halbieren und die Knoblauchzehe grob hacken. Diese Zutaten auf das obere Drittel des Fleisches legen. Ich mache das so, weil es Zeit spart und ich die Roulade dann gut aufrollen kann.
  3. Wer beim Kochen perfektionistischer veranlagt ist als ich, kann die Zwiebel hacken und  die Gurken hacken und jede Roulade gleichmäßig damit bestreuen.
  4. Nun die Roulade aufrollen. Dabei die Zutaten vorsichtig einwickeln, die überstehenden Kanten vorsichtig nach innen umlegen. Eine gleichmäßige Roulade wickeln, die an den Seiten geschlossen ist. Ich fixiere das ganze Paket dann mit Zahnstochern, damit sich die Wickelung nicht auflösen kann, wenn ich die Roulade anbrate.
  5. Zunächst die Rouladen scharf anbraten (Stufe 7 von 10), sie sollen dabei rund herum braun werden. Bitte nicht zu früh wenden, es kann nicht viel schief gehen, wenn man dabei geduldig ist. Die Bräunung braucht man für eine schöne dunkle Soße.
  6. Die angebratenen Rouladen mit einem Glas Rotwein ablöschen. Dann den Rotwein ganz verdampfen lassen und noch einmal mit 125 ml Wasser übergießen. Jetzt alles kurz aufkochen lassen und dann die Rouladen mit der Flüssigkeit in einen großen Topf geben.
  7. Erneut Butterschmalz schmelzen und  die feingehackten Zwiebeln (bei Bedarf die Möhre und den Sellerie) darin sehr braun anbraten. Das Gemüse darf nicht verbrennen, es würde dann bitter werden! Auch die Zwiebeln (mit dem Gemüse) werden mit Rotwein abgelöscht, die Flüssigkeit lässt man komplett einkochen. 
  8. Dann werden wieder 125 ml Flüssigkeit zugegeben, bevor auch die Zwiebeln in dem Topf mit dem Rouladen landen. 500 ml Wasser aufgießen, aufkochen lassen und dann auf kleinster Stufe weiterkochen.
  9. Die Gewürze stoße ich leicht an, bevor ich sie in einem Gewürzsieb zu den Rouladen gebe – sie sollten mit Wasser bedeckt sein. Ein bis zwei Teelöffel Gemüsebrühe (Pulver) einrühren und drei bis vier Stunden köcheln lassen. Hin und wieder die Rouladen wenden und bei Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen, wenn zu viel verdampft ist.
  10. Soßenbinder brauche ich normalerweise nicht, durch den hohen Zwiebelanteil hat die Soße eine natürlich Bindung.  Zwei Esslöffel Schmand einrühren und fertig!

Jetzt fehlen nur noch die Kartoffelköße und der Rosenkohl, dann heißt es: Genießen!

Tipps für die Rinderrouladen

  • Wenn du einmal nur schmale Rinderrouladen kaufen kannst,kauf die doppelte Menge und lege einfach zwei Scheiben überlappend zurecht. Dann mit einer Teigrolle kräftig darüber rollen und dann wie gewohnt verarbeiten.
  • Wenn ich eine gut deckende, dicke Soße für meine Rouladen möchte, mache ich eine klassische Mehlschwitze.
  • Ich mache immer gleich 30 – 40 Rouladen. Einen Teil davon friere ich dann mit ungebundener Kochflüssigkeit ein!

Rinderrouladen Rezept - mit dunkler Soße, nicht nach Schuhbeck

Rouladen lassen sich wunderbar vorbereiten. Noch viel zarter werden sie im Slowcooker – ich lasse sie 10-12 Stunden auf der Stufe low vor sich hin köcheln. Das Fleisch ist dann butterzart, die Rouladen zerfallen aber nicht. Ich liebe meinen Slowcooker, kennst du dieses Gerät auch schon?

Guten Appetit und einen wundervollen Sonntag
miho

Buch herzelieb&hyggelig

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Last Updated on 16. Mai 2021 by Michaela Lühr

10 Comments

  1. Histamin and other food stories

    mhmm da läuft einem ja gleich das wasser im mund zusammen!! :)
    sieht so lecker aus!
    liebe grüße
    laura&nora

  2. Ha, die habe ich auch gerade so am Samstag gemacht

  3. Grandiose Soße und butterzartes Fleisch – wie bei Mama! Bei mir gab’s nur statt des Rosenkohls den traditionellen Rotkohl :-)

    Danke für das tolle Rezept!

    Liebe Grüße
    Nicole

  4. Hallo Miho,
    die sehen superlecker aus Deine Rouladen. Ich liebe es auch wenn die Soße dazu ganz tief dunkelbraun ist.
    Habe hier eine vielleicht interessante Variante für die Füllung. Nicht alle lieben ja die Gurcke in der Roulade. Darum nehme ich nur ein Stück Zwiebel, den Speck auch als Stück und dazu dann ein Stück Gorgonzola. Ansonsten alles genauso wie in Deinem Rezept (Außer den Wacholderbeeren – die mögen wir nicht).
    Nur später beim anschmoren muss man etwas mehr aufpassen, denn ab einem gewissen Zeitpunkt kommt etwas von dem Gorgonzola aus den Rouladen heraus. Da darf dann nichts anbrennen, also am besten bei stark reduzierter Hizte den Schmorvorgang etwas verlängern. Das Aroma vom Käse gibt der Soße einen tollen Geschmack. Sie schmeckt aber keinesfalls! nach einer Käsesoße, nur eben schön kräftig.
    Viel Spass beim evtl. nachkochen Dir und auch Deinen Lesern…
    Liebe Grüße
    Karin

  5. Anke Rettich

    Wieder einmal sehr, sehr lecker.
    Bei uns heisst es nur noch:Schau mal nach, ob die Frau die kochen kann ein neues
    Rezept Hat!!!
    Es gelingt tatsächlich immer, selbst mir?

    Liebe Grüsse, satt und glücklich
    Anke

  6. Pingback: Fünf Suppenrezepte für das Weihnachtsmenü 2017 - Suppenblog

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