Ich habe heute einen Gast, der mir besonders am Herzen liegt! Barbara schreibt auf ihrem Blog „Barbaras Spielwiese“ schon seit 2007 und ich finde es ganz besonders, dass sie ihre Gerichte fast immer auf der Wiese im Garten fotografiert. Die Wiese ist das Erkennungszeichen, der quirlig-herzlichen Bayerin.
Barbara reist sehr gerne und schreibt darüber auf ihrem Reiseblog – zuletzt war sie in Japan. Ihr solltet einmal ihre Reiseberichte lesen, dann stellt sich ganz von selbst eine tüchtige Portion Fernweh ein. So ist es kein Wunder dass man auf ihrem Foodblog internationale Küche findet. Ganz besonders gefallen mir die chinesischen Gerichte, denn die findet man auf deutschen Blogs nicht sehr häufig. Für mich hat Barbara ein Zupfbrot mit Bratapfelkonfitüre mitgebracht – schaut euch schnell das Rezept an:
Hallo, liebe Leser von Michaelas herzeliebem Blog,
schön, dass ich hier zu Gast sein darf. Ich muss nämlich gleich zugeben, dass ich herzelieb noch gar nicht so lange kenne, irgendwie ging der schöne Blog nämlich an mir vorbei, was ich im Nachhinein gar nicht verstehen kann. Ich habe Michaela im August persönlich getroffen, auf einem Foodbloggertreffen in Hamburg. Davor habe ich natürlich die Blogs der anderen Teilnehmer angeschaut und stieß dabei das erste Mal auf herzelieb.
Da Miho vor kurzem eine Operation hinter sich bringen musste, die dafür sorgt, dass sie nicht so viel in der Küche stehen kann wie sie gerne würde, hat sie gefragt, ob ich nicht zwischendurch mal etwas für die Adventszeit passendes für sie machen könnte. Sehr sehr gerne! :-)
Ich selbst bewundere ja Menschen, die bereits im Sommer vorplanen, Geschenke kaufen, Liköre ansetzen und Pläne schmieden. Ich bin ja auch sehr sehr gut im Planen, aber leider weniger im Umsetzen… Irgendwas kommt immer dazwischen und für mich kommt Weihnachten daher auch immer so plötzlich!
Damit die herzeliebe Michaela sich einen Adventsmorgen oder Nachmittag versüßen kann, bringe ich ihr damit eine süße Hefeteigspezialität mit: Ein Pull-apart-Bread, neudeutsch für Zupfbrot, gefüllt mit weihnachtlicher selbstgemachter Bratapfelkonfitüre. Die hatte ich kürzlich auf dem Blog – nämlich hier -. Ich hatte sie schon mit dem Hintergedanken gemacht, sie als Füllung zu verwenden.
Diese Variante des gefüllten Hefezopfs ist wunderbar fluffig, vorweihnachtlich durch die Bratapfelkomponente und tut bei dem stürmischen und nasskalten Wetter zurzeit so richtig gut. Außerdem sieht sie lustig und ein wenig chaotisch aus, das passt ganz gut zu mir. ;-) Ich hoffe, mein Brot schmeckt Deinen Lesern und Dir, liebe Miho und wünsche Dir weiter alles herzeliebe und Gute!
Pull-apart-Bread mit Bratapfel-Konfitüre (Zupfbrot)
Für den Hefeteig
500 Gramm Mehl
40-50 Gramm Zucker
1 Essl. Vanillezucker
1 Pack. Trockenhefe
1/2 Teel. Salz
50 Gramm Butter
150 ml Milch
2 Eier (Größe M)
Zum Einfetten der Form und zum Auswellen
Etwas Butter
Etwas Mehl
Für die Füllung und das Drüber
1 Glas Bratapfel-Konfitüre
2 Essl. Butter
75 Gramm Puderzucker;
ca. 1-2 Essl. Rum oder Wasser (oder beides gemischt)
Für den Hefeteig Mehl, Zucker, Vanillezucker, Hefe und Salz in einer Rührschüssel mischen. Butter in einem Topf schmelzen, Milch dazu gießen und verrühren; die Masse sollte lauwarm sein. Mit den Eiern zusammen zur Mehlmischung geben.Alles mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Rührgeräts zu einem glatten elastischen Teig verkneten. Wer ein Sportprogramm braucht, kann das auch mit den Händen machen.
Zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen, bis sich der Teig ungefähr verdoppelt hat.
Die Kastenform einfetten. Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben. Den Teig auf die Arbeitsplatte geben und kurz durchkneten. Dann so gut es geht dünn zu einem Quadrat (ca. 50 x 50 cm) ausrollen. Mit der Bratapfel-Konfitüre bestreichen.
In ca. 36 Quadrate schneiden: Dafür erst in 6 Streifen à ca. 8 cm Breite schneiden, diese dann quer in 6 Quadrate à ca. 8 x 8 cm schneiden. Die Quadrate sollten nicht alle die gleiche Größe haben, sondern ein wenig unterschiedlich sein.
Je ungefähr 6 Teigquadrate aufeinanderstapeln und hochkant in die Form setzen. Weiter so verfahren, bis alle Quadrate in der Form stecken. Dabei ist es wichtig, dass die Quadrate nicht ganz ordentlich aufeinander gestapelt werden; das Ganze sollte ein wenig unordentlich wirken, für den speziellen Look.
Zugedeckt an einem warmen Ort nochmal mindestens 45 Minuten gehen lassen, bis der Teig die Form richtig ausfüllt.
Währenddessen den Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze 175°C / Umluft 150°C / Gas Stufe 1-2).
Butter entweder schmelzen und mit Hilfe eines Pinsels oder zimmerwarm in Flöckchen auf dem Brot verteilen.
Die Form auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben (falls etwas runter tropft). Im heißen Ofen ca. 35-40 Minuten backen. Nach ca. 20 Minuten mit Alufolie abdecken, damit es nicht zu dunkel wird.
Das Zupfbrot herausnehmen und ca. 30 Minuten in der Form ruhen lassen. Dann vorsichtig stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.Puderzucker mit Rum oder Wasser glatt rühren. Den Guss auf dem Bratapfel-Brot verteilen.
Quelle: Ich hatte das so ähnlich vor Jahren mal wo gegessen und mich hier an das Rezept für den Hefeteig und die Zubereitung abgewandelt nach LECKER-Sonderheft Ausgabe 3/2013 gehalten, online auch zu finden auf http://www.lecker.de/rezept/3066400/Pull-apart-Cake-mit-Johannisbeerkonfituere.html
Barbara ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich bin glücklich, sie auf meinem Blog zu Gast zu haben. Es ist mir eine Ehre! Ich danke dir für deinen Mühe, für dein offenes Ohr und für all die lieben Worte, die du immer für mich hast. Fühl dich ganz lieb gedrückt, Barbara!
Schaut euch auf Barbaras Blogs um – sowohl „Barbaras Spielwiese“ als auch „Barbaras Reiseblog“ sind für mich immer einen Besuch wert.
Alles Liebe
miho
Last Updated on 29. September 2015 by Michaela Lühr