Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Firma Rewe entstanden. Der Artikel enthält Werbung!
Wer mich kennt, der weiß, dass ich die Frau bin, die auf dem Wochenmarkt nach besonders fotogenem Gemüse Ausschau hält. Zuerst haben sich die Marktleute darüber amüsiert und ich bekam zur Antwort „Mien Deern, dat is hier´n Markstand und keen Kästingscho“ (Mein Mädchen, das ist hier ein Marktstand und keine Castingshow). Da stand ich nun in meinen roten Herzchen-Gummistiefeln mit dem Einkaufskorb auf dem Arm und lachte schallend zusammen mit der Marktfrau. Heute werden für mich an den Ständen für meinen Blog die hübschesten Kürbisse, Tomaten oder auch Kirschen herausgesucht. Sie haben verstanden! Für den Blog soll das Gemüse „hübsch“ sein, für meine Alltagsküche muss es nicht so perfekt sein – aber am liebsten und wenn möglich immer aus der Region.
Ich wohne sehr ländlich im nördlichsten Schleswig-Holstein an der Nordseeküste, kurz vor Sylt auf dem Festland. Meiner Region Schleswig-Holstein und Nordfriesland gehört mein Herz!
In meinem Garten ziehe ich so allerlei Gemüse und viele Kräuter – in einem großen Teil des Grundstücks scharren fröhlich meine Hühner, die stets für frische Eier mit fast orangefarbenen Dottern sorgen. Die Laufenten halten die Schnecken im Zaum und die Gänse schnattern so tüchtig, wenn jemand das Grundstück betritt – da wird sogar der Hund blass. Hier haben die Kinder noch Dreck unter den Fingernägeln und den Schalk im Nacken – das muss so!
Heimischen Fisch angele ich am liebsten selbst oder ich kaufe ihn, genauso wie frische Krabben, direkt im Husumer Hafen oder am Kutter. Was in meinem Garten nicht wächst, kaufe ich auf dem Markt oder im Hofladen meines Lieblingsbauern Theo – natürlich nicht ohne einen ordentlichen Klönschnack zu halten.
Das Land zwischen den Meeren ist vielfältig. Bei uns an der Westküste zum Beispiel haben wir überwiegend plattes, sehr fruchtbares Marschland, das zum Teil dem Meer abgetrotzt wurde. Der junge Marschboden ist ideal für den Kohl-, Möhren- und Rübenanbau, der in Dithmarschen sehr verbreitet ist. Alter Marschboden dient meist als Weideland auf dem fettes Gras wächst, welcher ideal für die Viehwirtschaft ist. Die Westküste ist bekannt für die Schafherden, die an den Deichen und in den Salzwiesen weiden. Salzwiesenlamm ist eine Spezialität an unserer Küste, es schmeckt besonders würzig. Aber auch die Milchkühe stehen vom Frühjahr bis zum Herbst auf den Weiden und liefern allerbestes Fleisch und fantastische Milch.
Die Geest in der Gegend um Flensburg und Angeln und im weiteren Binnenland von Schleswig-Holstein ist schon hügeliger. Leider sind die Böden auch sandiger, ein Boden, der ideal für den Kartoffelanbau und Getreide ist. Im Frühjahr ist es ein ganz besonderes Erlebnis von der Westküste an die Ostküste zu fahren. Stellt euch vor, wie wundervoll es ist, wenn man eine kleine Anhöhe hochfährt, die zum Wasser führt und oben fällt der Blick über ausgedehnte goldgelbe Rapsfelder auf das blaue Wasser – und wenn man Glück hat wird es ganz idyllisch, weil kleine weiße Segelboote zu sehen sind. Zusammen mit dem Duft der Rapsfelder ist das ein atemberaubend schöner Moment, den man nie vergisst!
Schleswig-Holstein hat viele Gesichter! Da ist die raue Nordsee mit Ebbe und Flut und den Orkanfluten im Herbst und Frühjahr und die mildere Ostsee, die im Sommer mit ihren weißen Sandstränden ein wenig an südlichere Gefilde erinnert. Aus Erfahrung kann ich sagen, je rauer die Region ganz oben im Norden, desto herzhafter wird gegessen. Hier ist die Luft nicht langsam und die Salzluft macht hungrig!
Eigentlich habe ich nie darüber nachgedacht, ob ich ein vehementer Verfechter einer saisonalen und regionalen Ernährung bin. Ich denke, ich bin so fest verbunden mit der Region Schleswig-Holstein, dass es sich einfach so ergeben hat. Schon von Kindesbeinen an, bin ich es gewohnt, dass Lebensmittel selbst angebaut oder in der Region gekauft werden. Regional bedeutet für mich in der Regel auch saisonal – was gerade wächst, wird auch gegessen. Das bringt eine ländliche Umgebung einfach mit sich und es ist für mich selbstverständlich.
Ganz unabhängig von viel diskutierten Klimadiskussionen ist für mich das entscheidenste Kriterium der Geschmack eines Lebensmittels und damit eng verbunden – seine Herkunft! Lange und verschlungene Transportwege lassen Lebensmittel altern. Dieser Alterungsprozess macht sich im Geschmack bemerkbar.
Transparenz ist für mich, gerade auch bei Lebensmitteln, ein sehr wichtiges Schlüsselwort. Bei meinem Fleischer gibt es sogar die Information, welcher Bauer das Fleisch in dieser Woche geliefert hat und die meisten Höfe kenne ich persönlich.
Nachhaltigkeit ist zu einem kaum definierbaren Schlagwort ohne Gehalt geworden! Es wird inflationär gebraucht und hat in den meisten Fällen nicht mehr die ursprüngliche Aussagekraft! Regionale Lebensmittel schaffen bei mir Vertrauen und sie leisten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, so wie ich sie verstehe. Sie schonen Ressourcen, sind umweltfreundlich bzw. umweltschonend, ökonomisch und sie vernachlässigen auch den sozialen Aspekt nicht. Regionale Lebensmittel sichern meiner Meinung nach Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, der Fischerei und der verarbeitenden Betriebe vor Ort. Außerdem schützen sie die Kulturlandschaft in der eigenen Region.
Nun bin ich aber kein Vollzeit-Öko, der keinen Supermarkt betritt. Im Gegenteil! Ich liebe Supermärkte und stöbere nur allzu gerne in den Regalen – in jedem Land der Welt. Ich liebe die Kräuter aus meinem eigenen Garten, aber genauso liebe ich auch exotische Gewürze, Öl aus Griechenland oder Lachs aus Alaska. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich würde mich ausschließlich regional und saisonal ernähren – so sportlich und so weltfremd bin ich nicht! Ich kaufe keine Fertigmischungen (außer einem ganz bestimmten Nudelgericht, weil ich es einfach liebe!) und ich kaufe auch kein fertig gewürztes oder eingeschweißtes Fleisch – aus Überzeugung.
Gerade deswegen freue ich mich sehr, von Rewe als Rewe Regional Botschafter für Schleswig-Holstein ausgewählt worden zu sein. Eine Herausforderung, die ich mehr als gerne annehme. Aber was macht ein Rewe Regional Botschafter eigentlich? Ich nehme euch mit auf eine kleine Reise durch mein Schleswig-Holstein. Dabei präsentiere ich euch nicht nur kulinarische Besonderheiten meiner Region. Ich bin glücklich, dass Rewe mit dieser Marke den Verbrauchern, die nicht so idyllisch wie ich wohnen, die Gelegenheit gibt, mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln zu kochen. Und natürlich zeige ich euch, was ihr für wunderschöne, appetitliche und geniale Rezepte ihr mit diesen Lebensmitteln kochen könnt. Ich habe einen Bauern, der für die Marke Rewe Regional produziert, besucht und durfte hinter die Kulissen schauen! Freut euch auf die tollen Bilder und Informationen, die da noch auf euch warten.
Ein Supermarkt, der regionale Lebensmittel anbietet, ist für mich durchaus interessanter, als ein reiner Delikatessenladen mit Lebensmitteln aus aller Welt. Bei Rewe findet man unter der Marke „Rewe regional“ ausgewählte Lebensmittel, die direkt aus der Region bezogen werden. Das Logo wirkt auf mich angenehm schlicht und puristisch – vielleicht spricht es mich so an, weil es farblich und stilistisch zu meinem Blog passt?! Das Herz und die stilisierte gestickte Borte gefallen mir sehr!
In meinem Supermarkt vor Ort sind unter anderem Kartoffeln von einem Bauern ganz aus der Nähe vorrätig – eine Sorte, die ich ganz besonders schätze, weil die Knolle nach dem Kochen deutlich gelber als bei anderen Kartoffeln ist – außerdem sieht man den Kartoffeln an, dass sie direkt aus dem Koog kommen, denn an ihnen haftet noch Erde.
Haltet nach dem Logo in der Gemüseabteilung eures Rewe Marktes Ausschau. Auf den Etiketten des Obstes oder Gemüses findet ihr den Erzeuger. Die Verpackungen selbst sind in sonnigem Gelb nicht zu verfehlen – haltet einfach einmal danach Ausschau. Aktuell wird das Sortiment Stück für Stück erweitert – schaut auch nach Milch, Säften, Eiern, Wurst und Fleisch. Lasst euch überraschen, was in eurer Nähe produziert wird und behaltet, wie ich, im Auge, wie von Rewe immer mehr „Rewe regional“ Produkte eingeführt werden.
Alles Liebe und lasst es euch gut gehen!
miho
Last Updated on 26. Juli 2016 by Michaela Lühr
Miiiiiho,
was für ein wundervoller Beitrag. Bitte lass mich auf Deinen Hof kommen, das sieht alles einfach absolut toll aus. Ich liebe regionales und saisonales Essen und ich liebe die Nord- und Ostsee. Was wären wir nur ohne unsere schöne Küste?
Danke für diesen wunderbaren Beitrag, der in mir ganz viele Heimatgefühle weckt. <3
Liebste Grüße
Sarah
Saraaah… das ist so lieb von dir!
Fühl dich gedrückt
Sarah, mein Herz geht auf!
Das hast du so lieb geschrieben und ich bin ganz gerührt, dass der Beitrag so gut gefällt!
Komm her und schnuppere Nordseeluft <3
Alles Liebe
miho
Liebe Miho
danke für diesen wunderschönen Beitrag!! Ich weiss wo ich im nächsten Urlaub hin möchte :) Hab einen wunderbaren Tag Betty
Liebe Betty,
ich freue mich, dass es dir so gut gefallen hat. Solltest du in den Norden kommen, dann melde dich einfach mal!
Alles Liebe
miho
Liebe Miho
Das mach ich sehr gerne!! Wenns wirklich konkret wird mit den Urlaubsplänen werd ich dich sowieso nach ein paar Geheimtipps fragen ;) Einen wunderbaren Tag wünsch ich dir Betty
Betty,
das machen wir so!
Hab einen tollen Tag und alles Liebe
miho
Das hört sich super an! Gratuliere zum Botschafter sein ;)
Regional und Saisonal ist eine super Sache. Ich beneide dich grad ein bisschen um Garten, Hühner und Gänse ;) Hier in der Stadt ist das leider gar nicht so einfach =(
Viele Grüße in den hohen Norden,
Fiona
Vielen DAnk,liebe Fiona!
Es ist ein wahres Glück so wohnen zu können, aber dafür müssen wir auf Einkaufsgelegenheiten und viele kulturelle Angebote hier auf dem Land verzichten.
Liebe Grüße in den Süden
miho
Spannend!
Wir sollten sofort alle nach Norddeutschland ziehen!
Liebe Nicole,
das wäre doch eine Idee!
Alles Liebe
miho