Ørredcreme aus Dänemark wird mit geräucherter Forelle zubereitet – das Forellencreme-Rezept ist einfach, aber ihr zaubert damit nicht nur einen genialen Brotaufstrich fürs Frühstück oder Abendessen, sondern eine Leckerei für viele Gelegenheiten. Auf Roggenbrot oder mit Salat serviert, wird der Forellenaufstrich zu einer schnellen Vorspeise. Aber dazu mehr nach dem Rezept in den Tipps.
Original dänische Forellencreme oder Forellenmousse wird nicht mit Schnickschnack zubereitet, die Zutaten sind ganz schlicht, einfach und wenig spektakulär. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Däne Ørredcreme mit Meerrettich oder Senf zubereitet. Das Standardrezept, das von Familie zu Familie weitergegeben wird, enthält in der Regel Crème fraîche, Mayonnaise, Zwiebel, Kräuter und Gewürze und manchmal auch Frischkäse. Ich habe das ursprüngliche Rezept für uns zu Hause abgewandelt.
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Forellencreme Rezept – Ørredcreme aus Dänemark
Du findest auf herzelieb noch mehr dänische Rezepte! Schau dir auch den dänischen Kartoffelsalat, das dänische Kräuterbutter oder den Pølsemix aus Dänemark an.
Zutaten für 6 Personen
für die dänische Forellencreme braucht ihr
250 g heißgeräuchertes Forellenfilet,
1 kleine rote Zwiebel,
1/2-1 Bund Dill,
75 g Frischkäse,
1 große Prise Liebe,
100 g Creme Fraîche,
50 g Mayonnaise,
1 Esslöffel Zitronensaft,
1/2 Teelöffel Senf,
1 Prise Zucker und
Salz und Pfeffer.
Zubereitung
Zunächst alle Zutaten für die Ørredcreme oder Forellencreme abwiegen, abmessen und bereitstellen. Ich empfehle, zum Testen immer erst die halbe Menge zu machen!
Die Zwiebel abziehen, klein würfeln und den Dill waschen, trockenschleudern und fein hacken. Etwas Dill für die Deko zur Seite legen. Beide Zutaten kurz zur Seite stellen.
Die Forellenfilets mit einer Gabel in große Stücke zerteilen und dabei auffällige Gräten entfernen. Kleine Gräten sind kein Problem.
Anschließend den Frischkäse mit der Crème fraîche, der Mayonnaise, dem Zitronensaft, dem Senf und dem Zucker glatt rühren.
Danach den gehackten Dill und die Zwiebelwürfel unter das Dressing rühren und zum Schluss die gezupfte Forelle unterheben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mindestens 2 Stunden kühlen.
Tipps für die Forellencreme
Es ist ganz wichtig, dass ihr heißgeräucherte Forelle verwendet – den Unterschied zu der kaltgeräucherten Forelle erkläre ich ganz unten in diesem Beitrag.
Wenn ich keine rote Zwiebel habe, verwende ich ein wenig Gemüsezwiebel, Schalotten oder auch eine ganz gewöhnliche Zwiebel. Rote Zwiebeln sind weniger scharf, weil sie weniger Allicin enthalten, und sind milder als gelbe oder braune Zwiebeln. Sie haben einen leicht süßlichen Geschmack und eignen sich besser zum Rohessen. Geschmacklich und in Bezug auf die Schärfe wäre statt gelber Zwiebeln die Schalotte oder die Gemüsezwiebel die bessere Wahl für dieses Ørredcreme Rezept – denn sie sind ähnlich mild wie eine rote Zwiebel.
Die Fischcreme schmeckt um Längen besser, wenn eine süße Komponente im Spiel ist. Wer auf den Zucker verzichten will, kann auf Honig, Birnendicksaft oder Agavendicksaft ausweichen. Zuckerfrei wird’s mit Erythrit. Auch etwas feingehackter Apfel ist perfekt – er balanciert das rauchige Aroma des Fisches gut aus. Wenn ich Apfel verwende, gebe ich nur einen Teelöffel Zitronensaft an die Ørredcreme.
Als Vorspeise kann die dänische Forellencreme als Brotaufstrich etwas dicker auf kleine Schwarzbrotscheiben gestrichen und mit Zitronenstücken, Dill oder Schnittlauch serviert werden. Fertig sind kleine Canapés. Für einen kleinen Vorspeisensalat wird die Ørredcreme mit zwei angefeuchteten Esslöffeln zu einer Eiform geformt und dann auf Blattsalat angerichtet – dazu gibt es dann eine Scheibe helles Brot, Schwarzbrotchips oder Cracker.
Als Hauptspeise serviere ich die Ørredcreme mit Pellkartoffeln oder Salzkartoffeln. Wer auf Kartoffeln generell verzichten möchte, sollte die Fischcreme mal zu roten Linsen mit Möhren probieren.
Bei einer Variante der Forellencreme wird ein gehacktes, hartgekochtes Ei und eine kleine, zerdrückte gekochte Kartoffel zu 125 Gramm Forellenfilet, 50 ml Crème fraîche 18 % gegeben und alles zusammen püriert, bevor es mit Salz, Pfeffer und Dill abgeschmeckt wird.
Statt des Dills könnt ihr auch Schnittlauch oder Petersilie verwenden. Auch Estragon ist eine gute Wahl, der leicht anisartige Geschmack passt super zur Ørredcreme. Ich gebe außerdem gern ein bis zwei Teelöffel Meerrettich an die Forellencreme.
Wenn ich eine formbare Creme möchte, verwende ich 100 Gramm Frischkäse und 75 Gramm Creme Fraîche.
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Was ist der Unterschied zwischen heißgeräucherter und kaltgeräucherter Forelle?
Heißgeräucherte Forellen hängen bei Temperaturen zwischen 70 und 80 °C für etwa 20–30 Minuten im Rauch. Durch die relativ hohe Temperatur wird das Fleisch gegart, fester und es nimmt eine goldgelbe Räucherfarbe an. Der Geschmack ist eher kräftig und der Fisch sofort verzehrfertig.
Kaltgeräucherte Forellen werden nach 12–24 Stunden Pökelzeit über 6–90 Stunden bei etwa 25–30 °C geräuchert. Beim Kalträuchern der Fische hat sich bewährt, dass man 4–5 Stunden aktiv räuchert und dann eine gleich lange Ruhephase einlegt. Wenn die Forellen groß sind, muss der Vorgang manchmal mehrfach wiederholt werden. Das Fleisch ist zarter, aber nicht sofort verzehrfertig, weil es nicht durchgegart ist. Es muss also vor der Zubereitung noch aufbereitet werden. Dafür ist der Rauchgeschmack zarter und eleganter. Im Handel ist kaltgeräucherte Forelle kaum erhältlich.
Die geräucherten Forellen unterscheiden sich auch in der Haltbarkeit. Der heißgeräucherte Fisch ist im Kühlschrank lediglich 3–4 Tage haltbar, während die kaltgeräucherte Variante 2–3 Wochen haltbar ist – eingeschweißt und gekühlt sogar bis zu 6 Wochen.
Jetzt versteht ihr sicherlich, warum es so wichtig ist, für dieses Ørredcreme oder Forellencreme Rezept heißgeräucherte Forelle zu verwenden. Die Zubereitungsschritte bei einem kaltgeräucherten Fisch würden ganz anders ausschauen.
Und jetzt lasst es euch schmecken. Lasst es mich wissen, wenn ihr Fragen habt oder einen Fehler gefunden habt – ich bin für jeden Tipp dankbar!. Am besten schreibt ihr gleich hier unter diesem Beitrag einen Kommentar. Hier lese ich es am schnellsten und hier gibt es auch ganz flott eine Antwort..
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 21. Juni 2024 by Michaela Lühr