Kürbis-Donuts Rezept – saftiger Kürbiskuchen mal anders!

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Jedes Jahr bin ich schon Anfang September total hibbelig, wenn die ersten Kürbisse in den Geschäften, auf dem Markt und in den Hofläden auftauchen. Zeit für Kürbiskuchen und Kürbis-Donuts und ganz, ganz viele andere Kürbis-Rezepte. Ich bin ein Riesen-Kürbis-Fan und kann das orangefarbene Glück wirklich in jeder Zubereitungsform essen. Herzhaft oder süß ist mir dabei einerlei. Wer mich kennt, weiß aber, dass ich auch unglaublich gerne mit Gemüse backe. 

Drei kleine Kürbiskuchen mit einer Zimtglasur nach einem Kürbis-Donuts Rezept von herzelieb. Zwei der Donuts sind mit Kürbiskernen bestreut.  Im Hintergrund liegt ein halber Donut, eine halbe Orange und zwei Gewürzgefäße aus Porzellan.

Jeder Kürbis hat für mich etwas Besonderes. Für dieses Rezept verwende ich einen Kürbis, den man auch roh essen kann. Zwar gart das Gemüse im Gebäck gut durch, weil es geraspelt wird, aber es bleibt doch einiges vom Kürbis übrig und da möchte ich bei der Verarbeitung so flexibel wie irgend möglich sein. Und einige Kürbissorten eignen sich eben auch für einen Rohkostsalat, den ich sehr liebe. Mehr zu den geeigneten Sorten verrate ich unter den Tipps!

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Kürbs Donuts Rezept

Ihr findet auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schaut euch auch das Kürbis Baguette mit Haselnüssen, die Kürbisnuggets oder den Kürbis Nudelauflauf an.

Eine Tasse Kaffee auf einer Untertasse. An der Tasse lehnt einer der kleinen Kürbiskuchen. Im Vordergrund liegt einer der Minikuchen mit Zimtglasur, die mit Kürbiskerne bestreut ist. Am Tassenrand hängt ein weiterer Kuchen. Hinten links ein gelbes Tuch. Ganz hinten zwei GewürzgefäßeZutaten 

für die Kürbis-Donuts braucht ihr
125 g Hokkaido,
1 unbehandelte Orange,
50 g Walnüsse,
190 Gramm Weizenmehl Typ 550,
1 Prise Liebe,
1 Teelöffel Backpulver (siehe unten),
1⁄2 Teelöffel Natron,
1⁄2 Teelöffel gemahlener Ingwer,
1⁄4 Teelöffel gemahlener Piment,
1⁄4 Teelöffel gemahlene Nelken,
1⁄2 Teelöffel Muskat,
2 Teelöffel gemahlener Zimt (siehe unten),
2 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
1⁄2 Teelöffel Salz,
180 ml Öl (siehe unten),
60 ml Milch,
120 g brauner Zucker und
2 Eier (Größe M).

Für den Guss braucht ihr
250 g Puderzucker,
1–2 Teelöffel Zimt,
3–5 Teelöffel Orangensaft und
Kürbiskerne.

Zubereitung

  1. Zunächst alle Zutaten für die Kürbis-Donuts abwiegen, abmessen und bereitstellen. Die Mulden einer Donut-Form (siehe unten) mit Trennspray (siehe unten) einsprühen oder ölen.
  2. Die Schale vom Hokkaido abwaschen und dann auf einer Vierkantreibe (siehe unten) fein raspeln. Die Kürbisraspel in eine Schüssel geben.
  3. Anschließend die unbehandelte Orange lauwarm abwaschen, abtrocknen und dann fein mit einer Reibe (siehe unten) abreiben. Den Orangenabrieb unter den Kürbis heben. Dann die Frucht auspressen (siehe unten) und für den Guss wegstellen.
  4. Den Backofen jetzt auf 160 °C Umluft vorheizen. 
  5. Danach die Walnüsse hacken und leicht in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Die Pfanne zur Seite stellen und die Nüsse abkühlen lassen.
  6. Jetzt das Mehl mit dem Backpulver (siehe unten), dem Natron, den Gewürzen und dem Salz in einer zweiten Schüssel mischen und kurz zur Seite stellen. 
  7. In einer dritten Schüssel das Öl, die Milch, den Zucker und die Eier in der Küchenmaschine oder mit einem Handrührgerät gut verrühren. 
  8. Nach und nach die trockenen Zutaten mit einem Teigschaber unterrühren, dabei nicht zu stark rühren! 
  9. Dann die Kürbisraspel mit dem Orangenabrieb unterheben. Das mache ich mit dem dänischen Schneebesen (siehe unten).
  10. Zum Schluss die Nüsse einrühren.
  11. Den Teig in die Donut-Form füllen. Dabei sollten die Mulden zu 2⁄3 gefüllt sein. 
  12. Die Form auf einem Blech in der Mitte des Backofens positionieren und etwa 12–15 Minuten backen.
  13. Mit der Stäbchenprobe überprüfen, ob die Kuchen durchgebacken sind. Ich messe die Temperatur mit einem Thermometer (siehe unten) – bei 92–95 °C sind sie fertig gebacken.

Nach dem Backen die Kürbis-Donuts etwa 5 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann stürzen und auf einem Backgitter (siehe unten) vollständig auskühlen lassen.

Für den Guss die Kürbiskerne fettfrei anrösten und beiseitestellen. Puderzucker, den Zimt und den Orangensaft glatt verrühren und die abgekühlten Donuts kopfüber in den Zuckerguss tunken. Sofort mit den gerösteten Kürbiskernen bestreuen und trocknen lassen.

Tipps für die würzigen Kürbis-Donuts

Am liebsten backe ich diese Minikuchen mit Weizenmehl Typ 550, aber es ist auch ohne weiteres möglich, Dinkelmehl Typ 630 zu verwenden. Ihr könnt auch 50 Gramm Mehl gegen ein Vollkornmehl austauschen, gebt dann aber einen Teelöffel Milch mehr dazu.

Ich bevorzuge für diese Kürbis-Donuts Hokkaido, denn der muss nicht geschält werden. Die Schale kann mit verarbeitet werden, sodass die Kuchen eine schöne intensive orangefarbene Färbung haben. 

Zu den Speisekürbissen, die auch roh gegessen werden können, gehören der Butternut und der Muskat-Kürbis. Während Hokkaido einen milden, leicht süßlichen Geschmack hat, punktet der Butternut mit einem süßlich-nussigen Aroma. Der Muskatkürbis schmeckt fruchtig, leicht säuerlich und bekommt, wenn er gegart ist, eine deutliche Muskatnote. Alle drei Sorten können für dieses Kürbis-Donuts Rezept verwendet werden.

Achtet darauf, dass ihr keine Zierkürbisse erwischt, die sind nicht essbar. Sie enthalten den giftigen Bitterstoff Cucurbitacin, dass gesundheitsschädlich ist und heftige Symptome hervorrufen kann. Der Bitterstoff ist hitzestabil und bleibt auch in zubereiteten Gerichten und Gebäcken erhalten.

Bei Kürbis mache ich immer vor der Zubereitung den Geschmackstest! Ich probiere ein kleines Stück roh, ohne es zu schlucken. Wenn das Gemüse bitter schmeckt, werfe ich es weg. Auch ein Speisekürbis kann bitter schmecken und ungenießbar werden, wenn er in der Nähe von Zierkürbissen angebaut wird und eine Kreuzbestäubung stattfindet. Was normalerweise zur Artenvielfalt beiträgt, ist hier nicht erwünscht. Schmeckt ein Kürbis bitter, bringe ich ihn zurück.

Die Kürbis-Donuts können auch mit Karotten zubereitet werden. Selbstverständlich werden die Karotten geschält gewogen.

Wenn ihr keine Orange habt oder bekommen könnt, dann ersetzt sie durch eine Zitrone. 

Ich verwende für die Kürbis-Donuts ein schwedisches Rapsöl mit Buttergeschmack (siehe unten). Wer Butter verwenden möchte, braucht 200 Gramm Butter und muss die Milch um 40 ml reduzieren. Wer vegan backen möchte, verwendet 180 ml flüssiges Kokosöl.

Die kleinen Kuchen sind etwa 3–4 Tage haltbar, wenn sie gut verpackt sind. Ich friere die Kürbis-Donuts ohne Glasur für maximal 3 Monate ein. Die aufgetauten Minikuchen knuspere ich kurz auf unserem dänischen Flachtoaster (siehe unten) auf.  

Ihr könnt auch ein ganz normales, gekauftes Pumpkin-Spice verwenden. 

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Das habe ich bei diesem Kürbis-Donuts Rezept verwendet: 

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Drei verschiedene kleine Kürbiskuchen nach einem Kürbis-Donuts Rezept von herzelieb. Alle Donuts haben einen Zimtguss, zwei davon sind mit Kürbiskernen bestreut. Im Hintergrund ein halber Minikuchen. Dahinter eine halbe Orange, zwei Gewürzgefäße und und braunes Tuch.

Kürbis-Donuts duften schon großartig, wenn sie im Ofen backen. Ich finde das unwiderstehlich. Bei uns Zuhause muss ich wirklich sehr auf die Donuts aufpassen, meine Familie steht total drauf und sobald sie in der Nähe sind, können die Minikuchen auch gut mal blitzschnell verdunsten. It’s magic!

Und jetzt ran an die Rührschüssel! Stellt die Zutaten bereit, heizt den Ofen vor und legt los. Kürbis-Donuts sind flott gemacht und unglaublich köstlich.

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

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Last Updated on 8. September 2024 by Michaela Lühr

2 Comments

  1. Die besten Rezepte sind stets von Frau Lühr. Sehr gut erklärt, so dass auch Anfänger-innen die Rezepte nacharbeiten können. Evtl. Fragen werden schon im Text beantwortet, so dass die Rezepte weder ab- noch unterbrochen werden müssen. 5**** Dankeschön für Ihre Kreativität!!!

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