In diesem Beitrag berichte ich über meine Reise nach Irland zum Ballymaloe Lit Fest mit Kerrygold. Der Artikel enthält Werbung!
Als Irland kreiert wurde, muss eine Menge Liebe im Rezept gewesen sein! Anders ist nicht zu erklären, wie dieser zauberhafte Flecken Erde und die herzlichen Menschen entstanden sind!
Als ich von Kerrygold die Einladung erhielt, mit einigen anderen Bloggern, das Kerrygold Lit Fest (Ballymaloe Literary Festival of Food and Wine) und einen Milchbauern vor Ort zu besuchen, wäre ich am liebsten sofort los gefahren. Ich war nie zuvor in Irland, aber ich konnte es gar nicht erwarten, die grüne Insel zu sehen. Ich – in Irland!
Bei der Ankunft in Dublin fiel mir sofort das milde Klima auf. In meiner wundervollen Heimat Nordfriesland, unweit der dänischen Grenze an der Nordsee herrscht ein Reizklima. Der Wind und die Stürme können sehr rau sein, dennoch sind die Nordfriesen sehr herzlich und feiern gern. Die Iren sind mindestens genauso herzlich und können handfest feiern, sie sind aber dank des Golfstroms mit einem milderen Klima gesegnet, das merkt man überall auf der Insel. Auf der Fahrt nach Cork, einmal quer durchs Land, war ich sprachlos vor Staunen. Diese Insel ist landschaftlich so unglaublich vielseitig: samtig-saftig grüne Wiesen, in der Ferne sind Berge zu sehen. Hier ein See, dort Klippen oder das Meer, in der Ferne ein Schloss oder ein malerischer Landsitz – atemberaubend! Vor den Häusern stehen Palmen im Garten – das wäre in Nordfriesland aufgrund des Wetters gar nicht möglich! Mein Herz stolperte von einem Doppelschlag zum nächsten – ein Paradies für einen Gemüse- oder Blumengärtner! Kein Wunder, dass die Kühe der Kerrygold-Bauern 300 Tage im Jahr auf der Weide grasen können, dachte ich mir sofort.
Zunächst stand das Ballymaloe Lit Fest an. Die Fahrt nach Ballymaloe in Shannagary führte über die typischen engen, verschlungenen Straßen, ich hatte das Gefühl in eine verzauberte Welt einzutauchen. Ich konnte mich nicht satt sehen – der ungewohnte Linksverkehr und die engen Kurven waren für mich ein echtes Abenteuer! Hinter einer dieser Straßenbiegungen tauchte dann das Gelände von Ballymaloe auf – mir stand der Mund offen. Das Herrenhaus wirkte majestätisch auf mich – dieses wunderschöne, alte Gemäuer ist über und über mit Glyzinien bewachsen.
Bevor ich aber die übrigen ländlichen Häuser und die knorrige Scheune bewundern konnte, mussten wir uns ein wenig beeilen, um mein persönliches Highlight des Tages genießen zu können – ich hörte bei einem Gespräch mit René Redzepi, dem Miteigentümer des „Noma“ in Kopenhagen, zu. Als Fan der Nordic Cuisine konnte ich es gar nicht erwarten, an dieser Veranstaltung teil zu nehmen.
Das Noma gehört zu den besten Restaurants der Welt und ist über Monate hinweg ausgebucht. René Redzepi erzählte über seine Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Er sprach darüber wie er, nachdem er von der Schule flog, zu dem unglaublich passionierten und erfolgreichen Koch wurde, der er heute ist. Dieser Mann wirkt so warmherzig. Er ist so natürlich, so bescheiden und obwohl die Veranstaltung restlos ausgebucht war, lauschten die Zuhörer so gebannt seinen Worten, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Ich saß auf der Empore und konnte die Zuhörer beobachten – kein Flüstern, kein Handy, kein Abschweifen – der Mann ist so unglaublich gut. Man lauscht nicht einfach Redzepis Worten, man fühlt sie! Er liebt, was er macht und diese Liebe spürt man in jedem Wort und in jeder Geste. Diese wichtigste Zutat – die Liebe – wird jeder Gast im „Noma“ fühlen, schmecken und sehen – ich bin mir absolut sicher!
handgemachter Keks ( 8 cm hoch)
Immer noch tief berührt von dem Gespräch, machte ich mich auf ins Getümmel des Lit Fests. Das Gelände war voller fröhlicher und freundlicher Menschen. Mein Weg führte mich in die große Scheune, hier fand das Fringe-Festival & Big Shed statt – eine Art Bauernmarkt, wie wir ihn in Nordfriesland auch kennen. Hier gab es wundervolle Köstlichkeiten zu probieren. Ich bin noch jetzt überwältigt von den Eindrücken – Saatgut, Eingewecktes, Gebackenes und Herzhaftes, alles war so bunt, so aufregend! Brav habe ich an jedem Stand gefragt, ob ich fotografieren darf, die Antwort lautete immer „Why not?!“. So eine Antwort würde ich mir auf Festen dieser Art in Deutschland auch wünschen! Ich bin so glücklich, dass ich in diesem Getümmel einige tolle Kontakte knüpfen konnte und ich freue mich, dass sich daraus herzliche Emailkontakte entwickelt haben. Dieser tolle Tag endete mit einem Galadinner. Das Essen war unglaublich gut! Kein Wunder – wir befanden uns auf dem Gelände der Ballymaloe Cookery School, der einzigen Kochschule der Welt, die inmitten eines eigenen, 40 Hektar großen, traumhaft angelegtem Biogartens liegt. (Ich habe es mir nicht nehmen lassen, Teile dieses Gartens zu besichtigen – er ist überwältigend.) Die charismatische Darina Allen, Initiatorin des Lit Fests, Kochbuchautorin und Gründerin dieser Schule begrüßte uns persönlich und nahm sich sehr viel Zeit für ein Gespräch. Am Sonntag besuchten wir einen irischen Bauern, der auf seinem Hof Milch für Kerrygold produziert. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung ging es zu Fuß ein kleines Stück die Straße runter, dann über einen urigen Feldweg zur Weide. Nur noch ein knarrendes Holzgatter trennte uns von (m)einem Traum: Eine kleine Herde (ca. 60 Tiere) erwartete uns. Ich konnte nicht glauben, dass ich wach war – die Kühe standen und liefen auf einer sattgrünen Wiese, im Hintergrund der weite Horizont, das Meer und ein Kliff. Wie im Film, ich war sprachlos! Nein, ich bin immer noch sprachlos! Obwohl der Wind uns um die Nase wehte und es zum Schluss regnete, werde ich mich wahrscheinlich ein Leben lang an diesen Moment auf der Weide erinnern. Entschuldigt, aber das Gefühl, dass ich an diesem Ort hatte, ist einfach unbeschreiblich. Die Frau des Bauerns erwartete uns im Haus mit Sandwiches und es gab warmen, starken Tee. Die wohlige Atmosphäre, die Freundlichkeit der Menschen und der Blick aus dem Fenster über die Wiesen auf das Meer waren zum Verlieben. Wie schade, dass ich wieder heim muss! Ich bin unendlich dankbar, dass ich dieses Land, die Natur und die Menschen erleben durfte! Gespannt lauschte ich dem Landwirt, der uns ein wenig über seine Arbeit erzählte. Die meisten Farmen in Irland sind seit Generationen in Familienbesitz – Tradition und Familie sind sehr wichtig auf der Insel. Die Milchbetriebe gehören dem IDB , dem Irish Dairy Board an. Das ist die genossenschaftliche Vereinigung der Bauern, die Kerrygold 1974 als Marke eintragen ließ. Großer Wert wird auf artgerechte Tierhaltung gelegt, dazu gehört die fast ganzjährige Weidehaltung mit viel Auslauf – ich wünschte, dass unsere Kühe in Nordfriesland so lange im Freien bleiben könnten! Die irischen Kühe sind also weniger im Stall, und ernähren sich natürlich . Das hat viele Vorteile: Es wird weniger Energie und Wasser verbraucht, und es fällt weniger Abfall an. Nebenbei bemerkt, ist eine irische Kuh keine Hochleistungskuh – sie gibt im Schnitt ca. 2000 Liter weniger Milch als eine deutsche Kuh. Die Butter, die aus dieser Milch entsteht, ist gelber als eine deutsche Butter (ich vermute, das liegt an dem „mehr“ an Carotinoiden, die auf natürlichem Wege aufgenommen werden). Bisher war allerdings die gute Streichfähigkeit und der gute Geschmack der Kerrygold-Butter mein persönliches Kaufargument – jetzt habe ich noch weitere wichtige Gründe: Nachhaltigkeit und glückliche Kühe! Mein Trip nach Irland war aufregend, beeindruckend und er hat mein Herz berührt. Mein nächstes Urlaubsziel? Irland, ganz klar! Ich denke, jeder der einmal dort war, wird zurückkehren! Ihr solltet es unbedingt ausprobieren! Alles Liebe miho, …der Butterfetischistin, die neuerdings einen leichten grünen Schimmer auf der Seele hat.
Meine Reise wurde organisiert und bezahlt von Kerrygold. Meine Meinung, mein Herz, meine Seele gehören aber mir allein.
Last Updated on 22. August 2019 by Michaela Lühr
*hach*
Schöner Text. man merkt richtig, wie gut es dir gefallen hat und wie lieb du dieses Land gewonnen hast.
Ich hoffe, dass es im Herbst klappt und wir wirklich einen Kurztrip nach Irland durchführen können.
LG,
Claudi
Claudi, ich hätte es wirklich nicht für möglich gehalten! Ich dachte immer, dass die Bilder aus der Kerrygold-Werbung so ein bisschen „geschummelt“ sind. Aber ich hab´s ja selbst gesehen und fotografiert. Da wär ich echt gern Kuh in Irland ;). Schreib mir eine Karte aus Irland ;)
Alles Liebe
miho
Liebe Miho – so schön zu lesen und Deine Begeisterung zu spüren/hören/sehen!
Astrid, ich hatte gehofft, dass ich in etwa ausdrücken kann, was ich fühle. Fühl dich gedrückt!
Alles Liebe
miho
Liebe miho, Nach Irland will ich auch schon immer. Nach Deinem Bericht jetzt noch mehr. Glückliche Kühe, nette Menschen, wunderschöne Häuser (das lilagetauchte Herrenhaus ist der Hammer)….was will man mehr? Eben. Nix!
Liebe Grüße, Claudia
Liebe Claudia,
du hast die glücklichen Besucher, wie mich vergessen! ;) – Nimm mich mit!!!
Es lohnt sich wirklich, Irland zu besuchen!
Lieber Gruß
miho
Danke für deine schöne Geschichte! Wir essen nur Kerrygold Butter, weil sie einfach am besten schmeckt. Um so besser, wenn ich jetzt weis, dass die Kühe lange draussen bleiben und es ihnen richtig gut geht!
Hallo Eva-Maria!
ich bin ja vom Land, kenne Kühe, Bauernhöfe und Melkstände – die Kulisse wurde nicht extra für uns aufgebaut ;).
Mir schmeckt die Kerrygold Butter auch am Besten auf dem Brot – sonst muss da nix drauf!
Ich finde, die Kühe auf dem Foto sehen trotz des Regens nicht traurig aus ;)
Alles Liebe
miho
Liebste Miho!
Welch ein wunderschöner Bericht! Ich beneide Dich um diese Reise und darum, dass Du Rene Redzepi erleben durftest… Es ist einer meiner größten Träume, einmal in seinem Restaurant essen zu dürfen…
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
das kann ich sehr gut verstehen – ich würde noch viel lieber mit in der Küche stehen ;)
Alles Liebe
miho
Wow…was für ein toller Bericht von dir :-) Das muss eine Wahnsinns Reise gewesen sein und alles und überhaupt. …wow. Ich freu mich für dich, dass du dieses tolle Erlebnis hattest ^_^
Lg Eva
Hallo Eva, es war wunderschön! Ich hätte nie gedacht, dass es so toll ist!
Alles Liebe
miho
Hach, so schön geschrieben! Und der kleine Kerrygold Truck stand auch dieses Jahr wieder dort. ;-)
Liebe Zorra,
danke für dieses Kompliment. An Irland kann man wirklich nur sein Herz verlieren und der Truck war so zauberhaft!
Alles, alles Liebe
miho