Plätzchen mit Zimt und Zucker sind ein echter Klassiker und diese superzarten Rahmplätzchen oder Rahmsterne stehen bei uns Zuhause ganz hoch im Kurs. Diese Zimtplätzchen sind nämlich ein Rezept für die ganze Familie – jeder von uns mag sie und sie sind schnell aus nur 6 Zutaten gebacken. Plätzchen zum Ausstechen, wie diese Rahmplätzchen, waren schon immer ein Spaß für die ganze Familie, und auch heute backe ich sie noch supergerne. Schnell gemacht sind sie nämlich auch!

Bei uns im Norden und in Dänemark werden Plätzchen ja das ganze Jahr gegessen, dazu muss es weder Weihnachten noch Advent sein. Für mich sind diese Rahmplätzchen genau die Art von Keksen, die nicht unbedingt nur als Weihnachtsplätzchen oder Weihnachtskekse klasse sind, sie schmecken auch super außerhalb der sogenannten Plätzchenzeit zur Tasse Kaffee. Ich backe sie gern, wenn ich noch einen kleinen Rest Schmand, saure Sahne oder Crème fraîche im Kühlschrank habe. Backt diese superzarten und supermürben Zimtplätzchen nach, lasst die Küche duften!
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Rahmplätzchen Rezept
Ihr findet auf herzelieb noch mehr Plätzchenrezepte! Schaut euch auch die Jødekager aus Dänemark, die schnellen Mini-Nusshörnchen oder die norddeutschen Schmalznüsse an.
Zutaten
Für die Rahmplätzchen braucht ihr
250 Gramm Mehl,
40 Gramm Zucker,
2 Gramm Salz,
1 Prise Liebe,
50 Gramm Crème fraîche,
1 Ei und
175 Gramm Butter.
Zum Wälzen braucht ihr
100 Gramm Zucker für das Topping und
2 Teelöffel Zimt
Zubereitung
Ein Stück weiter unten in diesem Beitrag gibt es die Tipps zu diesem Plätzchenrezept. Dort gibt es die Antworten auf häufig gestellte Fragen, Infos zu den Zutaten und Hinweise zur Verarbeitung.
- Zunächst alle Zutaten für die Rahmplätzchen abwiegen, abmessen und bereitstellen.
- 3 Backbleche mit einer Backmatte (siehe unten) oder Backpapier (siehe unten) belegen und zur Seite stellen.
- Eine Teigrolle (siehe unten) und Stern-Ausstechförmchen bereitlegen.
- Mehl, Zucker und Salz vermischen und die Crème fraîche dazugeben.
- Das Ei trennen (dafür verwende ich einen Ei-Sauger aus Silikon (siehe unten)) und das Eigelb zu den anderen Zutaten geben
- Die Butter in kleine Würfel schneiden und lose unter die anderen Zutaten mischen.
- Dann zügig einen Mürbeteig herstellen – ich verwende dafür einen Teigmischer (siehe unten), damit der Teig nicht warm wird. Am schnellsten, nämlich in 10 Sekunden, geht das Kneten im Thermi (mehr dazu weiter unten in den Tipps!)
- Den Teig zu einer Kugel formen, ein bisschen flach drücken, in einen Gefrierbeutel legen und eine Stunde kühlen.
- Zum Ende der Kühlzeit den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.
- Auf einer leicht gemehlten Arbeitsfläche den Teig 3–5 Millimeter ausrollen. (Ich verarbeite immer erst die Hälfte und lasse die andere im Kühlschrank.)
- Sterne ausstechen und auf den Backblechen verteilen.
- Die Bleche in den Ofen schieben und die Kekse etwa 10–15 Minuten backen bis sie am Rand braun werden.
- In der Zwischenzeit Zimt und Zucker für das Topping mischen!
- Direkt nach dem Backen wälze ich die heißen Rahmplätzchen in dem Zimtzucker. ACHTUNG: Es sind die wahrscheinlich zartesten Kekse der Welt – besonders, wenn sie noch warm sind. Sehr vorsichtig beim Wenden im Zimtzucker sein.
- Ich lege die Plätzchen danach auf mein umgedrehtes Lochblech (siehe unten), das wie ein Kuchengitter (siehe unten) funktioniert.
Wenn die Rahmplätzchen vollständig abgekühlt sind, fülle ich sie in hübsche Dosen (siehe unten).
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Tipps für die Rahmplätzchen
Haltbar sind die Rahmplätzchen (theoretisch) 4 Wochen, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Auf den Boden der Keksdosen streue ich immer ein bisschen ungekochten Reis, der nimmt Feuchtigkeit gut auf.
Oft wird mir die Frage gestellt, ob diese Zimtplätzchen auch mit Margarine gebacken werden können. Wer mich kennt, weiß, dass ich niemals damit backen würde. Ob es mit Margarine klappt, kann ich also nicht sagen. Das muss jeder für sich selbst ausprobieren.
Die Rahmplätzchen backe ich mit Weizenmehl Typ 550, aber auch Typ 405 ist gut geeignet. Ab und zu backe ich sie auch mit Dinkelmehl Typ 630, das funktioniert super. Diese Zimtkese sind so zart, und das sollen sie auch sein, dass ich auf keinen Fall empfehlen kann, sie mit einem Mehl Typ 1050 oder Vollkornmehl zu backen. Aber auch das ist Geschmackssache.
Beim Zucker verwende ich einen ganz normalen Kristallzucker. Ich habe sie auch schon mal mit Brun Farin gebacken, aber ist eine sehr klebrige Geschichte, weil der Zucker ja feucht ist. Mit braunem Zucker kann man die Zimtplätzchen sehr gut backen. Auch mit Puderzucker funktioniert das Rezept (sehr gut sogar).
Ich werde oft gefragt, ob man das Eigelb weglassen kann. Nein, kann man nicht. Das Eigelb dient als Emulgator im Teig für die Rahmplätzchen. Fett, Mehl und das Wasser in der Creme Fraîche sollen sich verbinden, und das gelingt leichter, wenn Eigelb im Spiel ist.
Wenn ich weiß, dass jemand keinen Zimt mag, mische ich den Zucker zum Wälzen der Rahmplätzchen mit Kardamom. Es ist aber auch möglich, ihn pur zu verwenden. Und natürlich schmecken die Zimtkekse auch ganz ohne Zuckerkruste, aber mit sind sie ein bisschen hübscher.
Ich verwende ausschließlich Ceylon Zimt, weil der weniger Cumarin enthält als Cassia-Zimt. Cumarin steht im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein. Ceylon Zimt ist weniger scharf und er würzt auch nicht so stark wie die andere Zimtsorte. Oft steht die Sorte nicht auf der Verpackung, dann ist es ziemlich sicher Cassia. Da wir sehr viel Zimt essen und eben nicht nur diese Rahmplätzchen mit Zucker-Zimt-Kruste, achte ich sehr auf die Zimtsorte.
Was ist beim Mürbeteig zu beachten?
Mürbeteig soll möglichst wenig geknetet werden, damit das Gluten nur sehr wenig aktiviert werden kann. Gluten macht Kekse zäh, hart und es sorgt dafür, dass der Teig krümelig wird und nicht gut ausgerollt und verarbeitet werden kann.
Weil Hände warm sind, verwende ich einen Teigmischer. Noch schneller, in etwa 15 Sekunden, kann man den Teig im Thermi mischen. Alle Zutaten einfüllen – die Butterwürfelchen zuletzt obenauf legen – Deckel drauf und das Gerät 3 × 5 Sekunden auf höchster Stufe einschalten. Ich schüttele das Gerät dabei auch noch. Dann entstehen dicke Krümel, die ich anschließend kurz in einem Gefrierbeutel zu einer Kugel forme. Flach drücken und ab in den Kühlschrank.
Damit der Teig immer schön kalt bleibt, friere ich für Mürbeteig das Mehl ein. Keine Sorge, es wird nicht fest!
Gekühlt wird der Mürbeteig (nicht nur bei diesen Rahmplätzchen), damit sich das entstandene Gluten entspannt – schließlich ist in Butter auch Wasser. Feuchtigkeit und die Zutaten verbinden sich bei der Ruhezeit im Kühlschrank gut im Plätzchenteig.

Rahmplätzchen sind superzart und so mürbe, dass man das Gefühl hat, sie würden im Mund schmelzen bzw. zerfallen. Das ist ein unglaubliches Mundgefühl und schmeckt großartig. Weil sie so zart und fragil sind, sollten die Dosen, in denen sie aufbewahrt werden, auch vorsichtig bewegt werden.
Ihr habt noch Fragen oder einen Fehler im Rezept gefunden? Dann schreibt mir gern einen Kommentar gleich unter diesem Beitrag. Hier auf dem Blog sehe ich das am schnellsten und ich kann flott antworten oder etwas korrigieren!
Guten Appetit und alles Liebe,
miho







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