Eispralinen oder Eiskonfekt waren für mich als Jugendliche im Kino immer DAS Highlight! Die Kombination Eis mit einer festen Schokoladenhülle – so köstlich. Diese kleinen Pralinen, die mit diesem einfachen Rezept zubereitet werden, sind das perfekte Beispiel, dass man Eis ohne Eismaschine machen kann. Und es schmeckt auch noch superlecker! Gerade an sonnigen und warmen Tagen ist so immer ein kühlender Snack im Froster und das als perfekte, kleine Portion. Ganz nebenbei habt ihr so auch immer ein leckeres Dessert im Gefrierschrank.
Es war ein festes Ritual – zum Abschluss des Vorfilms beziehungsweise der Werbung gab es im Kino stehts den Hinweis auf die Eispause. Für mich war das eines der Highlights bei jedem Kinobesuch. Popcorn war mir damals völlig schnuppe – ich stand total auf Eiskonfekt. Die Kombination aus Eis in einer festen Schokoladenhülle war für mich immer göttlich. Deswegen liebe ich dieses Eispralinen Rezept. Tatsächlich kann man es ganz einfach selbst machen! Mit echten Früchten oder Fruchtstücken ist es auch viel leckerer als ein gekauftes Eiskonfekt.
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Eispralinen Rezept – Eiskonfekt selber machen
Du findest auf herzelieb noch mehr Eis Rezepte! Schau dir auch die Kaffee-Eiscreme, das Braune-Butter-Eis oder die Caramel-Eistorte mit Popcorn an.
Zutaten
für die Eispralinen braucht ihr
400 g Joghurt,
200 g Creme Fraîche,
1 Prise Salz,
1 große Prise Liebe,
2 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
60 g Puderzucker und
250 g Früchte.
für den Schokoüberzug braucht ihr
300 g Zartbitterschokolade und
30 g Kokosfett.
Zubereitung
Zunächst alle Zutaten für das Eiskonfekt abwiegen, abmessen und bereitstellen.
Dann den Joghurt, die Creme Fraîche, das Salz, den Vanillezucker und den Puderzucker miteinander verrühren.
Ein Sieb mit einem Geschirrtuch auslegen und die Joghurtmasse einfüllen. Das Sieb in eine Schüssel hängen und über Nacht zum Abtropfen in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag die Früchte in kleine Stücke schneiden und unter die Joghurt-Creme-Fraîche-Masse rühren. Kurz zur Seite stellen und dann noch einmal durchrühren.
Danach eine rechteckige Form mit Backpapier auslegen oder eine Silikon-Muffinform bereitstellen und den Joghurt etwa drei Zentimeter hoch einfüllen. Anschließend in den Froster stellen und für etwa 4 Stunden einfrieren.
Die Schokolade oder die Kuvertüre fein hacken und zusammen mit dem Kokosfett über einem Wasserbad schmelzen.
Jetzt entweder die Eisscheiben aus der Muffinform oder die Eisplatte aus der Form in Quadrate oder Rechtecke schneiden und mit Schokolade überziehen. Das geht am besten mit einer Gabel.
Die überzogenen Eisstücke auf ein Brett, das mit Backpapier belegt ist, legen. Nach 60 Minuten genießen oder in eine verschließbare Schüssel umfüllen.
Sehr lecker schmecken die Eispralinen, wenn man sie kurz vor dem Servieren etwas antauen lässt.
Tipps für das Eiskonfekt oder die Eispralinen
Welche Früchte für die Eispralinen?
Bei der Auswahl der Früchte seid ihr völlig frei. Wir lieben die Eispralinen mit Erdbeeren – dann hat es etwas von eiskalter Joghurättä. Ihr könnt noch eine Knusperkomponente wie geröstete Nusstückchen, getrocknete Beeren und auch einige Kekskrümel hinzufügen.
Aber auch mit Himbeeren oder Brombeeren schmeckt das Eiskonfekt fantastisch. Ein besonderer Tipp sind auch wilde Heidelbeeren, die meist nur gefroren erhältlich sind. Zur Not sind auch Kulturheidelbeeren eine gute Idee.
Welche Schokolade für die Eispralinen?
Es muss nicht immer Zartbitterschokolade sein! Aber es schmeckt einfach unglaublich gut. Ich verwende eine Schokolade mit 70% Kakaoanteil. Je besser die Schokolade ist, desto köstlicher wird das Eiskonfekt! Und wer es sich einfach machen möchte, kauft Kuvertüre! Und die gibt es auch in der Vollmilchversion oder als weiße Variante.
Versucht auch mal die Ruby-Schokolade bzw. Kuvertüre – sie ist von Natur aus rosafarben.
Warum wird die Schokolade zusammen mit Kokosfett geschmolzen?
Ich werde oft gefragt, ob das Kokosfett weggelassen werden kann. Kann es, finde ich nur nicht so gut. Das Kokosfett macht die Schokolade schön streichfähig und sorgt so gleichzeitig für ein glattes Finish. Außerdem entsteht, wenn der Schokoüberzug mit Kokosfett zubereitet wird, beim Essen ein zusätzliches Kühlungsgefühl im Mund.
Kokosfett hat einen relativ niedrigen Schmelzpunkt, der 10–12 °C unter der Körpertemperatur liegt. Wenn es im Mund schmilzt, entzieht es der Mundhöhle Wärmeenergie, sobald es vom festen in den flüssigen Zustand übergeht. Diesen Wärmeentzug nimmt der Körper als Kältegefühl wahr.
Kann man den Zucker bei der Zubereitung der Eispralinen weglassen?
Das kann man! Wer es nicht besonders süß mag oder süße Früchte verwendet, kann den Zucker weglassen. Meiner Familie schmeckt es ohne Zucker nicht und tatsächlich kann Süße bei gefrorenen Speisen und Eis von den Geschmacksnerven schwerer wahr genommen werden. Das ist auch der Grund dafür, dass Eiszubereitungen häufig stark gesüßt sind.
Als Alternative bietet sich Honig, Agavendicksaft, Reissirup, Ahornsirup oder Birnendicksaft an. Wer weniger Kalorien oder Kohlenhydrate möchte, verwendet Erythrit.
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Wenn ihr schon früher nicht am Eiskonfekt im Kino vorbeigehen konntet und ihr Schokospezialitäten wie Joghurättä (die übrigens fantastisch aus dem Froster oder dem Kühlschrank schmeckt) schon immer mochtet, dann macht diese Eispralinen mal selbst.
Das könnt ihr übrigens wunderbar auch mit Kindern machen. Es ist zwar, wenn kleine Fingerchen dabei sind, eine elende Schmiererei, aber der Spaß, den man dabei hat, ist durch nichts zu ersetzen. Für die Kids empfehle ich alte Klamotten. Ich habe meine Tochter bei so was immer noch zusätzlich in einen dünnen Müllsack, in den ich an der Unterseite des Beutels ein Loch für den Kopf und seitlich Löcher für die Arme geschnitten habe, gesteckt. Dazu ein Gürtel aus einer Schnur und schon kann die Schokoladenschlacht losgehen.
Die Ausbeute an fertigem Eiskonfekt wird nicht so besonders groß sein, aber ich finde das auch nicht tragisch. Es soll ja schließlich auch genascht werden.
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 21. Juni 2024 by Michaela Lühr