Orangen-Marmorkuchen, der schnelle und saftige Gugelhupf

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In unserer Familie muss auf dem Kuchenbuffet immer mindestens ein saftiger „trockener Kuchen“, sein und sehr oft ist das ein Marmorkuchen. Diesen Orangen-Marmorkuchen liebt mein Mann besonders, denn er hat eine frische Note. Mein Vater hat dünne Scheibe Marmorkuchen früher zum Frühstück auf seinem Schwarz- oder Mischbrot gegessen, eine Angewohnheit, von der ich heutzutage nur noch selten höre. Trockene Kuchen sind Kuchen ohne Sahne oder Creme – sie werden aus der Hand gegessen und man braucht dafür keine Kuchengabel. Saftig und nicht zu fluffig muss so ein Kuchen sein, sonst krümelt er zu stark und das mögen wir gar nicht.

Ein angeschnittener Orangen-Marmorkuchen in Gugelhupf-Form auf einem weißen Teller, umgeben von frischen Orangenscheiben und einer Tasse schwarzem Kaffee in blauweißen Porzellan.

Marmorkuchen ist ein echter Klassiker und Omas Rezept ist zwar bei uns immer noch total beliebt, mittlerweile gibt es aber doch schon einige Variationen. Die Orangennote in diesem Kuchen passt perfekt zu Kakao oder Schokolade und bildet geschmacklich einen schönen Kontrast. Es ist unglaublich wichtig, dass ihr eine Bio-Orange für den Orangen-Marmorkuchen verwendet, eine unbehandelte Frucht ist leider nicht geeignet. Warum, erkläre ich weiter unten in diesem Beitrag bei den Tipps. Und jetzt wünsch ich auch viel Spaß beim Backen und Genießen.

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Orangen-Marmorkuchen Rezept

Ihr findet auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schaut euch auch den Eierlikör-Marmorkuchen, den Sahne-Gugelhupf oder den Mandarinen-Schmand-Gugelhupf an.

Der Gugelhupf-Orangen-Marmorkuchen ist frisch angeschnitten in einer weißen Form zu sehen, mit Orangenscheiben daneben und einer Tasse Kaffee in blau-weißem Geschirr.Zutaten 

Für den Orangen-Marmorkuchen benötigt ihr
1 Bio-Orange, 
250 Gramm weiche Butter, 
250 Gramm Zucker, 
3 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten)
2 Gramm Salz, 
4 Eier (Größe M), 
120 Gramm Joghurt, 
1 Priese Liebe,  
350 Gramm Weizenmehl Typ 550, 
2 Teelöffel Backpulver (siehe unten)
30 Gramm Backkakao und  
evtl. Puderzucker zum Bestäuben.

Zubereitung

  1. Zunächst alle Zutaten für den Orangen-Marmorkuchen abwiegen, abmessen und bereitstellen. Eine Gugelhupf-Form mit Trennspray (siehe unten)einsprühen oder mit Butter fetten und mehlen.
  2. Den Backofen auf 180 °C  Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Gitter oder Blech in eine der mittleren Schienen schieben.
  3. Dann die Orange lauarm abwaschen und abtrocknen.
  4. Anschließend die Schale mit einer Reibe (siehe unten) abreiben und den Saft auspressen. Beides zur Seite stellen.
  5. Dann die Butter mit dem Zucker mit einem Handrührgerät (siehe unten) oder in der Küchenmaschine (siehe unten) schaumig rühren (der Zucker soll sich aufgelöst haben, das dauert 2–3 Minuten). 
  6. Nun den Vanillezucker und das Salz dazugeben und die Eier einzeln nach und nach unterrühren. 
  7. Danach den Orangenabrieb, den Joghurt und die Hälfte des Orangensafts einrühren. 
  8. Ab jetzt nicht mehr stark rühren! (Warum steht unten in den Tipps.) Das Mehl mit dem Backpulver mischen und vorsichtig mit einem Teigschaber (siehe unten) in schaufelnden Bewegungen unterheben. 
  9. Die Hälfte des Teiges in eine andere Schüssel umfüllen.
  10. Dann den Backkakao in den restlichen Orangensaft rühren und dann in die zweite Teighälfte rühren. 
  11. Beide Teige abwechselnd in der Gugelhupfform verteilen.  
  12. Mit einer Gabel oder einem Löffelstiel in mäanderförmigen Bewegungen den Teig marmorieren. 
  13. Den Kuchen 45–50 Minuten backen und dann die Stäbchenprobe machen. Ich messe die Temperatur mit einem Thermometer (siehe unten). Bei 93-95 °C Kerntemperatur ist der Kuchen Orangen-Marmorkuchen fertig gebacken.

Ich lasse den Kuchen etwa 20 Minuten in der Form abkühlen, dann nehme ich ihn heraus. Auf einem Backgitter (siehe unten) vollständig auskühlen lassen. Kurz vor dem Servieren kann man den Orangen-Marmorkuchen mit Puderzucker bestäuben – ich finde, er schmeckt auch ohne.

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Das habe ich bei diesem Orangen-Marmorkuchen Rezept verwendet: 

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Tipps für den Orangen-Marmorkuchen

Ich verwende für Kuchenteig in der Regel ein Weizenmehl Typ 550, aber auch 405 ist natürlich geeignet. Wer möchte, kann den Kuchen auch mit Dinkelmehl Typ 630 backen. Die meisten glutenfreien Mehlmischungen sind ebenfalls geeignet. Wer glutenfrei leben muss, kennt sich damit aber viel besser aus als ich.

Der Orangen-Marmorkuchen ist 3–5 Tage haltbar. Gut verpacken und nicht zu warm stehen lassen. Ich friere die Hälfte davon meist in Scheiben geschnitten ein. Das hat den Vorteil, dass ich dann auch mal ein einzelnes Stück aufbacken kann. Wir lieben es, übriggebliebenen  Kuchen kurz anzuwärmen: Wir machen das auf unserem dänischen Flachtoaster. Aber das geht auch in der Pfanne oder 1–2 Minuten bei 170 Grad in der Heißluftfritteuse.

Ich backe diesen Gugelhupf in der Regel mit einem Joghurt mit 3,5 % Fett. Auch mit einem Joghurt mit einem Fettgehalt von 10 % ist er schon gelungen.

Bitte keine dieser streichfähigen Buttersorten verwenden. Sie sind mit Öl gestreckt und das verändert den Teig. Auch fettreduzierte Butter oder gar Margarine kann ich nicht empfehlen. 

Warum muss es unbedingt eine Bio-Orange für den Orangen-Marmorkuchen sein?

Ich bestehe normalerweise nicht darauf, Bio-Produkte zu verwenden. Bei Orangen und Zitronen gibt es einen großen Unterschied zwischen der Bioversion und der unbehandelten Variante. 

Bio Orangenbäume dürfen nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger behandelt werden. Nach der Ernte dürfen keine Pestizide und chemische Konservierungsmittel eingesetzt werden. Lediglich Bio-Wachse dürfen verwendet werden. Das sind Bienen- oder Pflanzenwachse (z. B. Carnaubawachs), die biozertifiziert sind oder aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Die Wachsschicht schützt die Frucht und die Aromen und sorgt für eine längere Haltbarkeit.

»Unbehandelt« ist nicht gesetzlich geschützt und kann vieles bedeuten. In der Regel bedeutet unbehandelt, dass sie nach der Ernte nicht mehr behandelt werden. Die Pflanzen dürfen aber in der Wachstumsphase mit Kunstdünger gedüngt, mit Pestiziden und chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.

Deswegen empfehle ich IMMER Bio-Orangen, wenn die Schale verwendet werden soll. Lauwarm abwaschen, damit sich die Wachsschicht löst und vorsichtig trockenreiben. 

Warum soll man Rührteige mit Backpulver nicht mehr stark und intensiv rühren, wenn das Backpulver zum Teig kommt?

Rührt man zu stark und zu lange, sobald das Mehl mit dem Backpulver zu den anderen Zutaten gegeben wird, verliert das Backpulver seine Triebkraft und der Kuchen wird nicht ganz so luftig, wie er werden könnte. Die chemische Reaktion des Triebmittels beginnt, sobald es mit Flüssigkeit in Kontakt kommt. Rührt man also stark oder lässt den Teig zu lange gehen, tut man sich und dem Kuchenteig keinen Gefallen.

Ich verwende übrigens seit Jahren Weinsteinbackpulver, weil ich finde, dass Kuchen, die damit gebacken werden, besser schmecken und die Teige gleichmäßiger aufgehen. Backwaren, die mit herkömmlichem, phosphathaltigem Backpulver gebacken werden, haben meiner Meinung nach oft einen leicht metallischen oder seifigen Nachgeschmack. 

Zwei Scheiben des saftigen Orangen-Marmorkuchens liegen auf einem kleinen Teller neben einer Tasse Kaffee, dekoriert mit Orangenscheiben und einer halbierten Orange im Hintergrund.

Der Orangen-Marmorkuchen ist zu jeder Gelegenheit eine gute Idee. Witzigerweise ist er überall beliebt und jeder greift zu, wenn man ihn mitbringt. Ich glaube, diese trockenen Kuchen kommen nie aus der Mode – oder was meint ihr?

Viel Spaß beim Nachbacken. Solltet ihr noch einen Fehler gefunden oder eine Frage haben, schreibt mir doch gleich einen Kommentar hier unter dem Beitrag. Hier sehe ich es am schnellsten und ich kann flott reagieren. 

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

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