Buchweizensalat Rezept mit Melone, Tomate und Minze

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Ich liebe klassische Beilagen und Salate, aber ich mag auch gerne einmal Abwechslung. Und dieser Buchweizensalat mit Melone hat das gewisse Extra! Schon die Kombination von herzhaft und süß ist für mich immer wieder beeindruckend und für uns Norddeutsche als Geschmacksrichtung „broken Sööt“ vollkommen normal. Hier trifft Buchweizen mit seinem nussigen Geschmack auf Tomaten und süße Melone in einem herzhaften Dressing aus Olivenöl! Klingt gut? Schmeckt auch so! 

Buchweizensalat in einer kleine, weißen Schale. Angerichtet mit Tomatenvierteln und Minzblättern. Im Hintergrund eine Flasche Olivenöl, eine halbe Zitrone und drei Tomaten. Vorne rechts liegen Frühlingszwiebeln.

Es muss nicht immer Melone sein! In den Tipps weiter unten in diesem Beitrag erfahrt ihr, wie ihr Zutaten – wie z. B. auch den Buchweizen in diesem Buchweizensalat Rezept einfach ersetzen könnt. Ganz am Ende des Artikels gibt es viel Wissenswertes zu dem Pseudogetreide! Dort verrate ich, was die kleinen Körner so gesund macht, woher sie ihren Namen haben, woher sie kommen und wieso die Pflanzen so wertvoll für Bienen sind.

Buch herzelieb

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Buchweizensalat Rezept

Ihr findet auf herzelieb noch mehr Salat Rezepte! Schaut euch auch den Rote Bete Salat mit Feta, den Bratkartoffelsalat oder den bunten und herzhaften Buchweizen-Salat an.

Eine kleine Schale mit Buchweizensalat mit Tomate, Melone, Minze und Frühlingszwiebeln. Im Hintergrund eine halbe Zitrone, eine Flasche Olivenöl und eine Tomate.Zutaten 

Für den Buchweizensalat braucht ihr
200 g geschälte Buchweizenkörner,
2 Gramm Salz,
1 Prise Liebe,
2 Esslöffel Sonnenblumenkerne,
400 g Honigmelone,
250 g Tomaten,
3 Frühlingszwiebeln,
1⁄2 Bund Minze,
30 ml Zitronensaft,
60 ml Olivenöl und
Salz, Pfeffer.

Zubereitung

Zunächst alle Zutaten für den Buchweizensalat abwiegen, abmessen und bereitstellen! (Lest bitte unbedingt die Tipps und Tricks zum Salat weiter unten in diesem Beitrag.)

Die Buchweizenkörner gründlich kalt waschen und dann zusammen mit etwa 450 Millilitern Wasser und 2 Gramm Salz aufkochen. Dann die Temperatur reduzieren und mit aufgelegtem Deckel 10–15 Minuten garen, bis die Körner weich sind. Anschließend abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen.

Nun die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten und danach abkühlen lassen.

Die Melone entkernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden, die etwa doppelt so groß sind wie die Buchweizenkörner. 

Danach die Tomaten ebenfalls entkernen und klein würfeln. Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Die Minze hacken.

Zitronensaft und Olivenöl für das Dressing verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren und den Buchweizensalat in den Kühlschrank stellen, damit er mindestens 30 Minuten durchziehen kann. Vor dem Servieren noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beachtet unbedingt die Tipps und Tricks zur Haltbarkeit und zum Abwandeln weiter unten!

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Buchweizensalat mit Tomate, Melone, Frühlingszwiebeln in einer weißen Schale von oben fotografiert. Angerichtet und dekoriert mit Tomatenvierteln und Minze. Im Hintergrund drei Tomaten, eine halbe Zitrone, ein Minzzweig und einer Flasche Olivenöl. Tipps für den Buchweizensalat

Den Buchweizen kann man am besten durch Quinoa, Amaranth und Hirse in diesem Buchweizensalat ersetzen – sie sind ebenfalls glutenfrei. Reis, Couscous, Weizenkörner, Dinkelkörner, Graupen oder Perlgraupen (aus Gerste) und besonders Rollgerste sind ebenfalls geeignet, aber nicht glutenfrei. Der Buchweizen hat allerdings einen einzigartigen, nussigen Geschmack, der durch nichts wirklich zu ersetzen ist. Ein milderes, nussiges Aroma haben auch Amaranth und die Rollgerste.

Der Buchweizensalat ist, gut gekühlt und gut verpackt, etwa 3 Tage haltbar. Einfrieren könnt ihr diesen besonderen Salat nicht!

Probiert den Salat auch mal mit Schafskäse, Hirtenkäse oder Fetakäse. Eine geniale Kombination, denn Salzlakenkäse passt perfekt zu Melone und anderen Früchten.

Ersetzt den Zucker im Rezept gern durch Honig, Agavendicksaft, Birnendicksaft, Reissirup oder auch durch Erythrit.

Wer keinen Zitronensaft hat, kann ihn durch einen geschmacksneutralen Essig, Apfelessig oder Limettensaft ersetzen.

Die Sonnenblumenkerne ersetze ich durch Mandeln, Kürbiskerne, Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne oder andere Nüsse. In diesem Salat sind auch Linsen oder geröstete Haferflocken köstlich, aber sie verändern natürlich den Geschmack und die Textur mehr oder weniger stark.

Statt der Minze könnt ihr auch Koriander, Zitronenthymian oder Pinienrosmarin verwenden. Knoblauch passt übrigens nicht dazu!

Ich verwende Honig- oder Galiamelone. Aber dieser Buchweizensalat kann auch mit Wassermelone, Granatapfel, Pfirsich, Nektarinen, Aprikosen, reifen Birnen, halbierten Weintrauben oder eingelegten Quitten zubereitet werden.

Beim Kauf des Pseudogetreides unbedingt darauf achten, dass es geschälter Buchweizen ist, denn die Schale enthält den Farbstoff Fagopyrin. Er gilt als gesundheitsschädlich und führt zur Lichtempfindlichkeit der Haut, was schneller zu einem Sonnenbrand führen kann. Wer viel ungeschälten Buchweizen isst, kann an Fagopyrismus erkranken – bemerkbar macht sich das im Magen-Darm-Trakt und an der Haut.

Was ist eigentlich Buchweizen?

Buchweizen ist ein Pseudogetreide und gehört zu den Knöterichgewächsen. Der Name leitet sich von den Bucheckern ab, die ein ähnlich dreikantiges Aussehen haben. Echte Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Reis gehörten zur Gattung der Süßgräser. Amaranth und Quinoa als Körnerfrüchte gehören zu den bekanntesten Pseudogetreidesorten – sie werden wie Getreide verwendet, sind es aber nicht. Sie sind glutenfrei, enthalten mehr Eiweiß und Ballaststoffe, sind aber zum herkömmlichen Backen wegen des fehlenden Glutens nicht so gut geeignet wie andere Getreidesorten.

Bereits im 14. Jahrhundert baute man Buchweizen, der vermutlich schon im 13. Jahrhundert aus Asien zu uns kam, wegen des Klimas und des Bodens in Norddeutschland und Brandenburg auf Feldern an. Er war im 18. und 19. Jahrhundert ein bedeutendes Grundnahrungsmittel für die arme Bevölkerung. Der Anbau ging aber zurück, als die Kartoffel eingeführt wurde.

Bienen lieben diese Pflanze mit der langen Blühzeit (von Juli bis September) und dem großen Pollenangebot, die eindeutig in die Gruppe der Bienenweiden eingeordnet werden kann. Beeindruckend ist, dass eine einzige Pflanze bis zu 1500 Blüten ausbilden kann. Buchweizenhonig schmeckt und riecht allerdings streng, sodass er meist als Bienenfutter verwendet wird.

Das Pseudogetreide Buchweizen ist glutenfrei und enthält weniger Kohlenhydrate und mehr Proteine (besonders Lysin und Tryptophan) sowie Ballaststoffe als echte Getreidesorten. Das macht ihn besonders wertvoll für Menschen, die kein Gluten vertragen oder darauf verzichten möchten. Nicht nur in diesem Buchweizensalat macht man sich das zunutze. Die Körner werden auch zu Mehl, Grütze, Grieß oder Flocken verarbeitet, welche man zu Broten, Pfannkuchen oder Nudeln verarbeiten und in Desserts, Suppen und Müsli verwenden kann. In Russland gehört Buchweizen zu den Grundnahrungsmitteln, es wird auch viel in China und sogar in Japan verwendet.

Kaum jemand weiß, dass es mehr als 15 Sorten der Pflanze gibt – sie enthält Magnesium, Kalium und Zink, B-Vitamine und Vitamin E, etwa 10 % Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren. Buchweizen soll den Blutzuckerspiegel, das Herz und die Gefäße günstig beeinflussen und durch Flavonoide, besonders Rutin, antioxidativ wirken. Gut zu wissen ist außerdem, dass Roggen und Weizen sauer verstoffwechselt werden, während Buchweizen basisch verstoffwechselt wird.

Und jetzt lasst euch den Buchweizensalat mit Melone gut schmecken! Vielleicht entdeckt ihr eure Liebe zu diesem Pseudogetreide und auch, dass man nicht allzu stark gesundheitsorientiert sein muss, um die Körner zu mögen. Ich mag die körnige Konsistenz auch in Suppen. Aber in diesem Salat ist Buchweizen wegen des nussigen Aromas einfach unschlagbar.

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

Buch herzelieb&hyggelig

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