Den besten Marmorkuchen der Welt hat unsere Oma gebacken! Ihr Rezept war sehr einfach und schnell zubereitet, genau deswegen kommt er wahrscheinlich nie aus der Mode! Für die Kinder war dieser saftige Kuchen perfekt – wir konnten ihn einfach aus der Hand essen und mussten nicht mit den alten Tanten am Tisch sitzen bleiben. Eine Kaffeetafel ohne den einfachen Marmorkuchen war undenkbar!
Was aber macht einen perfekten Marmorkuchen aus? Er ist fluffig und gleichzeitig saftig. Ich backe meinen Marmorkuchen mit Butter, nicht mit Öl, weil ich den Buttergeschmack einfach liebe. Das althergebrachte Rezept habe ich ein wenig abgewandelt – ich gebe etwas Kardamom und Zitronenbrieb dazu und ich kann auch nicht auf echte Vanille verzichten. Den dunklen Teig rühre ich mit Bier glatt, so erhält der Marmorkuchen noch malzige Noten.
Marmorkuchen – der Gugl zum Verlieben!
Zutaten
Für den Marmorkuchen mit einem Schuss Bier benötigt ihr
300 g weiche Butter,
250 g Zucker,
1 Prise Salz,
1 Prise Liebe,
5 Eier,
1⁄2 Teelöffel Kardamom (siehe unten),
Abrieb einer Zitrone,
Mark einer Vanilleschote,
350 g Weizenmehl Typ 550,
25 g Speisestärke,
1 Päckchen Backpulver (siehe unten),
1 kleiner Schuss Rum,
ca. 3 Esslöffel Milch,
20 g Kakao (stark entölt),
20 g Zucker und
2–3 Esslöffel dunkles Bier.
Marmorkuchen – die Zubereitung
Weiter unten in diesem Beitrag findet ihr die Tipps zum Rezept. Dort erfahrt ihr, wie lange der Kuchen haltbar ist, wie man ihn abwandelt und was es sonst noch zu beachten gibt.
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
Butter, Zucker und Salz und cremig aufschlagen. - Nach und nach die Eier unter den Teig rühren und dann den Kardamom, den Zitronenabrieb und das Mark der Vanilleschote hinzufügen.
- Jetzt werden das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver gemischt und zusammen mit der Milch und dem Rum unter den Teig gerührt.
- Die Hälfte des Teiges fülle ich in einen Spritzbeutel, aus der anderen Hälfte stelle ich den dunklen Teig her.
- Zucker und den stark entölten Kakao mischen und zusammen mit dem Bier zu dem hellen Teig geben. Gründlich miteinander verrühren und ebenfalls in einen Spritzbeutel (siehe unten) füllen.
- Eine Gugelhupf-Form fetten und mit Mehl ausstreuen, bevor abwechselnd der helle und der dunkle Teig in die Form gefüllt werden.
- Mit einer Gabel oder einem Spieß die Teige kurz wellenförmig verrühren – so wird der Marmorkuchen marmoriert. Damit im Teig wenig Luftblasen sind, klopfe ich die Form mehrfach auf die Arbeitsfläche. So steigen Lufteinschlüsse an die Oberfläche.
- Ein Blech oder Gitter auf eine der unteren Schienen in den Ofen schieben, die Gugl-Form darauf stellen und den Kuchen in 50–65 Minuten fertig backen.
- Mit der Stäbchenprobe könnt ihr kontrollieren, ob der Marmorkuchen fertig ist. Wenn kein Teig mehr an dem Holzspieß kleben bleibt, ist der Kuchen fertig. Ich messe lieber die Kerntemperatur mit einem Thermometer (siehe unten).
Ihr könnt den Marmorkuchen mit Puderzucker bestäuben oder mit einer Schokoglasur überziehen – in meine Vollmilch-Schokoladen-Glasur habe ich noch gehackte Walnüsse gerührt. Dazu reicht ihr am besten Sahne oder eine Kugel Vanilleeis! Lasst es euch schmecken!
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Tipps für Marmorkuchen
Selbstverständlich könnt ihr diesen Kuchen auch mit Dinkelmehl Typ 630 backen. Auch Weizenmehl Typ 405 ist eine Alternative. Und wer keine Speisestärke im Haus hat, kann sie auch durch Mehl ersetzen. Wer unbedingt Vollkornmehl verwenden möchte, sollte ein wenig mehr Flüssigkeit dazugeben.
Wer keinen Kardamom hat oder ihn nicht mag, lässt ihn einfach weg. Die Vanille würde ich nicht weglassen. Aber wer nur Vanillinzucker im Haus hat, kann auch den benutzen.
Haltbar ist dieser Marmorkuchen Gugelhupf etwa 2–3 Tage. Ich decke den Kuchen gut ab und lagere ihn kühl. Wer möchte, kann den Kuchen auch für bis zu 3 Monate einfrieren.
Die Kerntemperatur sollte 95 Grad betragen. Dann ist der Kuchen noch saftig, aber definitiv durchgebacken. Wer den Kuchen klitschig mag, kann ihn schon bei 93 aus dem Ofen nehmen.
Rum kann durch alkoholfreien Rum (siehe oben), den es mittlerweile auch in Supermärkten und bei Discountern gibt, oder Rumaroma verwenden oder vollkommen aus auf den Geschmack verzichten. Bei der Verwendung von Aroma oder dem vollständigen Verzicht auf die Zutaten, gibt noch einen kleinen Schubs Milch dazu.
Ich verwende seit vielen Jahren Einwegspritzbeutel, weil ich bei wiederverwendbaren Beuteln kein gutes Gefühl habe, was die Hygiene betrifft. Das ist eine Macke, aber so bin ich halt.
Ich verwende am liebsten ein dunkles Bier wie ein Porter. Generell ist aber jedes Bier geeignet und wenn wir ein Pils, ein Kölsch oder ein Weizenbier im Haus haben, verwende ich auch das.
Lasst euch diesen Marmorkuchen Gugelhupf gut schmecken und schreibt mir gern, wie ihr das Rezept abgewandelt habt. Was habt ihr anders gemacht? Schreibt mir gern direkt unter diesem Beitrag einen Kommentar.
Außerdem bin ich immer für einen Tipp dankbar, wenn ihr einen Fehler gefunden habt oder etwas unklar ist. Hier kann ich am schnellsten reagieren, erklären oder etwas reagieren.
Alles Liebe
miho
Last Updated on 14. März 2025 by Michaela Lühr