Milchreiskuchen vom Blech – glutenfreies Rezept mit Mandeln

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Milchreis-Fans aufgepasst – hier kommt Milchreiskuchen vom Blech, der bei uns immer wieder gern gegessen wird. Ich würde ja gern behaupten, dass er aus Resten gemacht wird, aber für dieses Rezept muss ausnahmsweise mal Reis gekocht werden. Viel Reis! Insgesamt werden 500 Gramm Rundkornreis und 2 Liter Milch benötigt. Hinzu kommen insgesamt 8 Eier – ihr könnt euch also sicher vorstellen, dass hier kein Diätkuchen gebacken wird. Dafür ist es ein glutenfreier Kuchen – deswegen backe ich ihn gern, wenn ich für eine Veranstaltung einen Kuchen spenden möchte oder soll. Glutenfreies Gebäck ist auf Basaren, Festen und Veranstaltungen doch eher die Ausnahme.

Einige quadratische Kuchenstücke nach einem Milchreiskuchen vom Blech Rezept von herzelieb. Im Vordergrund ein einzelnes Stück, obenauf mit Mandeln, goldbraun gebacken und mit Puderzucker bestreut. Daneben eine Kuchenbabel, dahinter ein Schälchen mit roter Grütze.

Bitte denkt daran, den Milchreis vor dem Kochen gründlich mit viel fließendem, kaltem Wasser zu spülen bis das Wasser klar ist. Schon unsere Oma hat das gemacht und das Thema ist aktueller denn je, wegen der Schadstoffbelastung im Reis. Ansonsten findet ihr am Ende des Beitrags noch Informationen dazu, welche Reissorten generell für Milchreis und diesem Milchreiskuchen geeignet sind und warum andere Sorten nicht geeignet sind. 

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Milchreiskuchen vom Blech Rezept

Du findest auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schau dir auch den Milchreisauflauf, die MIlchreisfpannkuchen oder das Milchreis Tiramisu an.

Ein Stück Blechkuchen mit Mandeln, Puderzucker und Fruchtsauce nach einem Milchreiskuchen vom Blech Rezept von herzelieb. Angerichtet auf blauweißem Geschirr. Im Hintergrund. Eine Schale rote Grütze, eine Tasse Kaffee, eine Platte mit weiteren Kuchenstücken und rosa Blüten. Zutaten 

für den Milchreiskuchen vom Blech braucht ihr
500 g Milchreis,
1 unbehandelte Zitrone,
2 Liter Milch,
220 g Zucker,
4 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
200 g gemahlene Mandeln,
1 große Prise Salz,
8 Eier,
100 Gramm Mandelblättchen und
Puderzucker zum Bestäuben.

Zubereitung

Zunächst alle Zutaten abwiegen, abmessen und bereitstellen. Den Reis in einem feinen Sieb unter fließendem Wasser gründlich waschen und anschließend zum Abtropfen zur Seite stellen. Danach die Zitrone lauwarm abwaschen und die Schale mit einer Reibe (siehe unten) abraspeln. Ein tiefes Backblech einfetten und mit einer Backmatte (siehe unten) oder Backpapier belegen.

Nun die Milch in einen großen Topf gießen und vier Esslöffel Zucker, den Zitronenabrieb und den Vanillezucker dazugeben. Den Topfinhalt zum Kochen bringen, den Reis dazugeben und umrühren. Erneut aufkochen und dann die Hitze so reduzieren, dass es nur noch leicht simmert. Deckel auflegen und immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.

Nach der Kochzeit von 30 Minuten den Milchreis in eine große Schüssel umfüllen und unter gelegentlichem Umrühren auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Dann den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Jetzt die Eier trennen – ich verwende dafür einen Eiertrenner aus Silikon (siehe unten)! Das Eigelb zusammen mit den Mandeln unter den abgekühlten Milchreis heben. Die Eiweiße steif schlagen und ebenfalls unterheben.

Dann die Kuchenmasse auf dem Backblech verteilen und die Mandelblättchen darüberstreuen. Das Blech mit dem Milchreiskuchen in die Mitte des Ofens schieben und den Kuchen in ca. 40–45 Minuten goldbraun backen.

Sollte der Kuchen zu stark bräunen, bitte mit Alufolie abdecken.

Nach dem Backen den Milchreiskuchen vollständig auskühlen lassen. Vor dem Servieren in kleine Quadrate schneiden und mit Puderzucker bestäuben.

Weiter unten findet ihr Tipps zu Haltbarkeit, zum Einfrieren, zum Abwandeln, fürs Backen in einer kleineren Form oder einer Springform, den besten Alternativen zur Kuhmilch und darüber, welche Reissorten geeignet sind.

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Ein Kaffeetisch mit einem Stück Blechkuchen nach einem Milchreiskuchen Rezept wie von Oma. Angerichtet auf einem blauweißen Teller. Im Hintergrund eine Schale mit roter Grütze und eine Tasse Kaffee. Tipps für den Michlreiskuchen vom Blech

Der Milchreiskuchen vom Blech ist 3–4 Tage haltbar, wenn er gut verpackt und kühl gelagert wird. Ich friere den Kuchen auch manchmal ein, finde aber, dass er besser schmeckt, wenn er einen Bogen um den Froster macht.

Im Winter könnt ihr den Milchreiskuchen auch mit Zimt (siehe unten) backen – und im Sommer schmeckt er auch mit etwas Kardamom (siehe unten) im Teig. Bei der Zitrone könnt ihr auch sehr, sehr großzügig sein – ich verwende den Abrieb von bis zu 3 Zitronen bei diesem Kuchen. 

Selbstverständlich könnt ihr auch ein kleines Blech von diesem Kuchen backen. Habt ihr eines mit den Maßen 20 × 30, dann reicht die Hälfte der Zutaten. Möchtet ihr diesen Milchreiskuchen in der Springform mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern backen, dann multipliziert die Mengen aus dem Rezept mit 0,44. Bei ungeraden Zahlen, die sich ergeben, runde ich auf oder ab. Das gilt hier für die Eier (ich verwende dann 4).

Die drei Geheimnisse eines besonders cremigen Milchreis sind Rühren, Rühren und Rühren. So verteilt sich Stärke aus dem Reis gut im Gericht.

Ich liebe es, den Zitronenabrieb in diesem Rezept durch den Abrieb von einer unbehandelten Orange zu ersetzen. Das gibt dem Kuchen ein ganz anderes Aroma. Außerdem verwende ich gerne Tonkabohne oder Tonkabohnenzucker als Alternative zum Vanillezucker.

Welche Milch-Alternativen gibt es für Milchreis?

Wenn es nur darum geht, keine Kuhmilch zu verwenden, ist Ziegenmilch oder Schafmilch eine gute Alternative.

Für veganen Milchreis ersetze ich die Milch mit Hafermilch, Reismilch, Mandelmilch oder Kokosmilch. Die meisten Kuhmilchalternativen haben von Haus aus ein leicht süßliches Aroma und besonderes Mandeldrink und Kokosmilch haben einen stärkeren Eigengeschmack. Cremiger wird dieses Gericht mit den Barista-Versionen der Pflanzendrinks, die zudem meist auch einen neutraleren Geschmack haben.

Ich finde, dass Hafermilch oder Haferdrink die beste Alternative für Milch zum Milchreiskochen ist, denn sie enthält am meisten Stärke von allen. Das macht den Milchreis besonders cremig.

Welche Reissorten sind für Milchreis und diesen Milchreiskuchen vom Blech gut geeignet und welche überhaupt nicht?

Generell unterscheidet man im allgemeinen Sprachgebrauch in Rundkornreis und Langkornreis. Oft wird der Mittelkornreis gar nicht erst genannt bzw. gleich zum Rundkornreis gezählt. Die Reissorten unterscheiden sich in der Korngröße und Kornform. Langkornreis hat in der Regel eine Länge von mindestens 6 Millimetern und ist länglich, während Mittelkornreis zwischen 5,2 und 6 Millimeter lang ist. Rundkornreis ist deutlich runder und mit einer Länge von maximal 5,2 Millimetern kürzer. Langkornreis bleibt nach dem Kochen körnig und locker, während Rundkornreis klebrig und weich wird.

Auch beim Stärkegehalt unterscheidet sich die Reissorten.

Amylose und Amylopektin sind zwei Stärkearten im Reis. Amylose hält das Reiskorn stabil und sorgt für die Körnigkeit. Amylopektin sorgt für eine klebrige, weiche Konsistenz (Pektin kennen viele als Geliermittel). Das Verhältnis von beiden Stärkearten zueinander entscheidet darüber, ob ein Reisgericht cremig oder körnig wird.

Langkornreis gibt wenig Stärke an das Kochwasser ab und enthält mit 20–25 % den höchsten Anteil an Amylosestärke, die das Reiskorn stabil macht und dafür sorgt, dass er körnig bleibt. Es wird wenig Stärke (Amylopektin) an das Kochwasser abgegeben. Für den Milchreiskuchen oder Milchreis ist der Langkornreis überhaupt nicht geeignet.

Mittelkornreis enthält 15–20 % Amylose und schon deutlich mehr Amylopektin – dieser Reis wird beim Kochen cremiger, da mehr Stärke ins Wasser beim Kochen übergeht. Optimal für Risotto oder Paella, geeignet für Milchreis, wenn man es – je nach Sorte – ein klein wenig körnig mag.

Rundkornreis enthält nur 12-20% Amylose und viel Amylopektin – er ist perfekt für Milchreis und wird schön cremig. Aber auch hier gibt es Unterschiede und das sogar bei Supermarktware, deswegen probiert für euch aus, welcher Reis für euch am Besten ist. 

Nur der Klebreis (ebenfalls ein Rundkornreis) hat noch weniger Amylosestärke, nämlich weniger als 10 %, dafür ist der Amylopektingehalt bei dieser Reissorte am höchsten. Es wird sehr viel Stärke beim Kochen abgegeben und die sorgt dafür, dass der Reis zusammenklebt. Das ist ideal für asiatische Gerichte und Sushi. Für Milchreis oder Milchreiskuchen ist er sehr wenig bis gar nicht geeignet – würde aber ganz zur Not, wenn man ihn sowieso im Schrank hat und keine andere Möglichkeit hat, funktionieren.

Für diesen Milchreiskuchen vom Blech verwende ich einen Rundkornreis, der als Milchreis verkauft wird. Er ist nicht teuer und fast überall erhältlich. Ich achte lediglich darauf, dass die Körner nicht zuhauf zerbrochen sind und am Boden kein Pulver zu sehen ist, denn dann handelt es sich nicht um gute Qualität. Ein Reis in Spitzenqualität darf höchstens 5 % Bruch enthalten. Standardreis darf nicht mehr als 15 % und Haushaltsreis kann bis zu 25 % Bruchanteil haben – und dann gibt es den Bruchreis, bei dem der Anteil der Bruchstücke bis zu 40 Prozent betragen darf. Es gibt dazu vom BLL (Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V.) die Richtlinie für die Herstellung und das Inverkehrbringen von Reis, Naturreis und Bruchreis – vielleicht ist das interessant. 

Und wer sich jetzt noch fragt, ob man Milchreis mit normalem Reis kochen kann, dem kann ich sagen: Kann man, schmeckt (mir) aber nicht und wird nicht cremig!

Für die Reiswahl bei diesem Milchreiskuchen vom Blech gilt: Der gekochte Reis muss cremig sein, etwas anderes als Rundkornreis kommt nicht infrage. Bei einem Langkornreis würde der Kuchen keine ausreichend feste Struktur bekommen.

Und jetzt lasst es euch schmecken! Wenn euch im Beitrag ein Fehler aufgefallen ist, dann meldet euch gerne in einem Kommentar – ich freu mich, wenn ich ihn korrigieren kann. Und kommentiert auch gern hier, wenn ihr noch Fragen habt!

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

Buch herzelieb&hyggelig

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