Studenterbrød ist in Dänemark allen bekannt und man nennt sie auch Romkugler snitter, was mit Rumkugelschnitten übersetzt wird. Ein echter Klassiker in den Bäckereien des Landes und noch dazu ganz einfach zu backen. Warum es Studenterbrød genannt wird? Es wird aus Kuchenresten gemacht, ist einfach zuzubereiten und sehr günstig in der Herstellung.
Ich bereite die Rumkugelschnitten mit relativ frischen Schokoladenkuchen zu und verwende keine Kuchenreste. Die Saftigkeit wird über die Marmelade und den Rum reguliert. Deswegen seid bitte ein bisschen flexibel, wenn es um die Menge geht. Klassisch wird übrigens Himbeermarmelade verwendet! Und jetzt bitte ich euch – wie immer – zuerst das Rezept und die Tipps danach komplett zu lesen. Dann läuft´s wie am Schnürchen.
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Dänische Rumkugelschnitten Rezept – Studenterbrød aus Dänemark
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Zutaten
für dänische Rumkugelschnitten oder Studenterbrød aus Dänemark braucht ihr
800 g Kuchenreste,
4 EL Himbeermarmelade
1 Prise Liebe,
3 EL Backkakao,
1-2 EL Rum und
1–2 Fläschen Rumaroma.
Für den Mürbeteig Boden braucht ihr
80 g Puderzucker,
200 g Weizenmehl Typ 550,
100 g kalte Butter,
3 g Salz,
1 Ei und
150 ml Himbeermarmelade.
Für den Guss braucht ihr
1 Eiweiß,
200 g Puderzucker und
100 ml bunte Streusel.
Zubereitung
Zunächst alle Zutaten für die Rumkugelschnitten abwiegen, abmessen und bereitstellen.
Dann die Kuchenreste in eine Schüssel krümeln, 2 Esslöffel Marmelade, das Kakaopulver, den Rum und 1 Fläschchen Rumaroma dazu geben und alles verkneten. Saftiger wird der Teig, wenn ihr mehr Marmelade und/oder Rum dazu gebt. Der Rumkugeln Teig muss formbar und darf nicht trocken sein.
Den Teig abschmecken, eventuell noch etwas Rum oder Rumaroma dazu geben und dann in den Kühlschrank stellen.
Puderzucker, Weizenmehl, Butter zu einer krümeligen Masse verarbeiten (ich nutze dafür einen Teigmischer (siehe unten). Dann das Ei einarbeiten. Nicht viel kneten, die Zutaten sollen gerade verbunden sein. Den Mürbeteig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Nun den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Backform mit den Maßen 20×30 Zentimeter mit Backpapier auslegen.
Anschließend den Teig in der Größe der Form ausrollen und in die Form legen und 16- 18 Minuten backen. Er sollte dann zart gebräunt sein und muss dann vollständig abkühlen.
Auf den Mürbeteigboden eine Schicht Marmelade streichen und darauf die Rumkugelmasse geben. Das geht am einfachsten, wenn man ihn zunächst löffelweise gleichmäßig auf dem Teigboden verteilt und dann andrückt. Für 60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Dann ein Eiweiß steifschlagen. Weiterschlagen und 170-200 Gramm Puderzucker einrieseln lassen, bis eine sehr dicke Glasur entstanden ist.
Den Puderzuckerguss auf dem Rohling für die Rumkugelschnitten verteilen. Erneut in den Kühlschrank stellen, bis der Guss hart ist.
Am besten schmecken die Rumkugelschnitten, wenn sie über Nacht im Kühlschrank ziehen. Dann verbinden sich die Aromen perfekt. Mit einem scharfen Messer in Quadrate oder Streifen in der gewünschten Größe schneiden. Nach jedem Schnitt das Messer mit einem feuchtem Tuch abwischen.
Tipps für die Rumkugelschnitten
Rumkugeln und diese Rumkugelschnitten bereite ich absichtlich mit Rumaroma zu. Denn damit sie wie vom Bäcker schmecken müssen sie ein bisschen künstlich schmecken.
Wer es saftiger möchte, muss mehr Marmelade dazu geben, dann ist die Masse nicht so stabil. Ist der Teig fester, lässt sich die Rumkugelmasse nicht so gut formen und quillt eventuell beim Schneiden der Rumkugelschnitten hervor. Da ich nicht weiß, wie frisch der Kuchen ist, den ihr verwendet, lässt sich die Menge für die Marmelade nicht genau angeben.
Das Backpapier passt sich besser der Form an, wenn ihr es nass macht, zerknüllt und auswringt und dann in die Backform legt.
Rumkugelschnitten sind, luftdicht verpackt, im Kühlschrank etwa eine Woche haltbar.
Für die Glasur verwende ich pasteurisiertes Eiweiß – wer keines hat oder es nicht verwenden möchte, rührt sie mit Rum, Wasser oder Milch an.
Ein kleiner Tipp: ich rolle den Boden für die Rumkugelschnitten in der Größe eines Backrahmens (siehe unten) aus und und backe ihn auch darin. Nach dem Backen rolle ich die Rumkugelmasse in exakt der gleichen Größe auf Backpapier, das auf einem Brett liegt, aus und lege den Backrahmen eng darum. Dann bestreiche ich den gebackenen Boden mit Marmelade und lege ihn auf die Masse für die Rumkugeln. Anschließend lege ich ein weiteres, mit Backpapier umhülltes, Brett auf und drehe den gesamten Rumkugelschnitten Kuchen um.
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Wer Rumkugeln mag, wird diese Rumkugelschnitten lieben, da bin ich mir sehr sicher. Sie sind wirklich einfach zuzubereiten.
Für Kinder ist das Rezept selbstverständlich nicht geeignet. Selbst, wenn nur Rumaroma verwendet wird, würde ich mit den Schnitten die Kleinen nicht an den Geschmack von Alkohol gewöhnen wollen.
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 6. Mai 2024 by Michaela Lühr