So ein Blaubeer-Butterkuchen vom Blech ist wirklich flott gemacht. Ich bin ein ganz großer Fan von Blaubeeren, von Butterkuchen und von Blechkuchen, und irgendwann brauchte ich einen schnellen Kuchen, den ich mit zu einer Feier nehmen kann. Butterkuchen wird normalerweise mit Hefeteig gemacht, ich weiß. Aber mit diesem Quark-Öl-Teig geht das Kuchenbacken noch ein bisschen schneller und einfacher. Es gibt eben Tage, da hat man wirklich keine Lust, lange in der Küche zu stehen. Und wer weiß, vielleicht habt ihr noch einen Rest Quark im Kühlschrank, der dringend wegmuss. So geht es mir ganz oft! Und dann gibt es diesen Kuchen!
Für diesen Kuchen, einige Torte und Törtchen sowie Desserts habe ich immer tiefgefrorenen Blaubeeren im Froster. Warum? Weil wir hier bei uns keine frischen Wildheidelbeeren kaufen können. Aber keine Sorge, man kann diesen saftigen Blechkuchen auch mit Kulturheidelbeeren machen, die es in jedem Supermarkt gibt. Was der Unterschied ist, erfahrt ihr weiter unten in diesem Beitrag. Und jetzt lasst die Küche duften und backt diesen wirklich leckeren und saftigen Kuchen nach.
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Blaubeer-Butterkuchen Rezept
Ihr findet auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schaut euch auch den Butterkuchen mit Hefeteig, den Kartoffelbutterkuchen vom Blech oder den Buttermilch-Blechkuchen mit Mandeln an.
Zutaten
für den Teig zum Blaubeer-Butterkuchen vom Blech braucht ihr
100 Milliliter Öl,
1 Ei (Größe M),
100 Milliliter Milch,
250 Gramm Magerquark,
150 Gramm Zucker,
3 Gramm Salz,
1–2 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
1 Prise Liebe,
500 Gramm Mehl (siehe unten) und
1 Päckchen Backpulver (siehe unten).
Für den Belag benötigt ihr
300 Gramm tiefgefrorene Blaubeeren (siehe unten),
200 Gramm Blaubeermarmelade,
150 Gramm kalte Butter,
100 Gramm Mandelblättchen und
100 Gramm Zucker.
Zubereitung
Weiter unten findet ihr die Tipps zu diesem Blaubeer-Butterkuchen vom Blech. Dort verrate ich, wie man den Kuchen abwandeln kann, wie er noch köstlicher wird und wie lang er haltbar ist.
- Zunächst alle Zutaten abwiegen, abmessen und bereitstellen.
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech entweder mit Trennspray (siehe unten) einsprühen oder mit Backpapier belegen.
- Öl, Ei, Milch, Magerquark, Zucker, Salz und Vanillezucker in der Rührschüssel der Küchenmaschine verrühren.
- Mehl und Backpulver mischen, zu den anderen Zutaten geben und alles zu einem Teig verkneten.
- Die Hände mehlen und den Teig sofort relativ gleichmäßig auf dem Backblech verteilen.
- Ebenfalls mit mehligen Händen kleine Mulden in den Teig drücken.
- Die Butter in kleine Würfel schneiden und in die Teigmulden drücken.
- Die tiefgefrorenen Blaubeeren mit der Marmelade vermischen und als Kleckse auf dem Teig verteilen.
- Die Mandelblättchen darauf verteilen und den Zucker darüber streuen.
- Sofort in den vorgeheizten Backofen schieben. Ich verwende eine der mittleren Schienen.
- Den Blaubeer-Butterkuchen 30–35 Minuten backen.
Ich verwende ein Thermometer (siehe unten), um zu schauen, ob der Kuchen fertig ist Bei 92-93 °C Kerntemperatur ist er durchgebacken. Anschließend den Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Leicht warm ist er ein sensationell!
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Tipps für den Blaubeer-Butterkuchen
Ich bereite diesen Blechkuchen nur mit gefrorenen Früchten zu. Frische Früchte friere ich dafür sogar ein. Die gefrorenen Früchte lassen den Kuchen nicht zu stark durchsuppen. Durch das Vermischen mit der Marmelade werden die gefrorenen Früchte mit einer zuckrigen Schicht überzogen, die relativ flott karamellisiert. Für mich ist der Blaubeer-Butterkuchen dann am besten.
Der Butterkuchen vom Blech ist herrlich saftig und das bleibt er auch ein paar Tage. Das, was wir nicht am selben Tag essen, verpacke ich gut. Bei kühler Lagerung ist der Blaubeerkuchen dann etwa 3 Tage frisch (manchmal auch länger). Natürlich könnt ihr den Kuchen einfrieren. Wir legen den Kuchen vom Vortag oder die aufgetauten Stücke gern kurz auf unseren dänischen Flachtoaster (siehe oben) und wärmen ihn von unten an. Das könnt ihr auch in einer Pfanne machen.
Womit ich diesen Blaubeer-Butterkuchen sonst noch backe? Mit Himbeeren und Kirschen schmeckt er ebenfalls göttlich, und eine Freundin liebt ihn mit Johannisbeeren. Dazu gibt es die jeweilige Fruchtmarmelade. Ist dann zwar kein Blaubeer-Butterkuchen mehr, aber Kirschbutterkuchen, Himbeerbutterkuchen und Johannisbeerbutterkuchen kann auch verdammt lecker sein, findet meine Familie.
Wer mich kennt, weiß, dass auch in den Teig für diesen Blechkuchen ein Teelöffel Kardamom (siehe oben) kommt. Ich habe das so in Skandinavien kennengelernt und es ist nun mal mein Lieblingsgewürz. Wenn man es mag, kann man auch Zimt in die Marmelade rühren. Schon ein Hauch davon reicht, um den Geschmack noch besser zu machen. Ich verwende einen Teelöffel Ceylon-Zimt (siehe oben).
Ich werde oft gefragt, ob man das Salz weglassen kann. Kann man bestimmt, aber das Salz rundet den Geschmack ab. Ich rate jedem nicht darauf zu verzichten. Letztlich ist das aber Geschmackssache, finde ich. Nur, wer den Kuchen einmal nach dem Originalrezept gebacken hat, kann beurteilen, ob es geschmacklich etwas ausmacht.
Eine häufige Frage ist, ob man die Butter mit Margarine ersetzen kann. Es ist ein Butterkuchen! Ganz abgesehen davon, dass hinlänglich bekannt ist, dass ich Pflanzenmargarine sowohl vom Geschmack als auch vom Mundgefühl nicht ausstehen kann, ist sie für mich ein stark verarbeitetes, ungesundes Produkt. Für mich geht dieser Blechkuchen ausschließlich mit Butter im Teig und als Belag.
Ich backe den Kuchen mit Weizenmehl Typ 550. Der Blaubeer-Butterkuchen schmeckt auch mit Weizenmehl Typ 405 oder Dinkelmehl Typ 630. Da der Teig nicht lange geknetet wird, gibt es auch nichts weiter zu beachten. Sollte ein Teil des hellen Mehls mit einer höheren Type (1050) ersetzt werden, würde ich einen Teelöffel Milch dazugeben. Mehr als ein Drittel würde ich allerdings nicht ersetzen.
Ich verwende ein schwedisches Butteröl (siehe oben) für diesen Kuchen. Als Alternative kann ich raffiniertes Rapsöl oder Sonnenblumenöl empfehlen. Raffiniert sollte es sein, weil es dann geschmacksneutral ist. Kaltgepresste Öle mögen gesund sein, aber sie haben leider auch immer einen Eigengeschmack, den man in diesem Butterkuchen nicht möchte.
Seit vielen, vielen Jahren verwende ich Weinsteinbackpulver, weil ich finde, dass der Kuchen dann einfach besser schmeckt. Aber selbstverständlich kann man auch herkömmliches Backpulver verwenden. Die Variante mit Weinstein kommt ohne Phosphat aus, welches bei mir für stumpfe Zähne sorgt und meiner Meinung nach einen metallischen Geschmack hat.
Der absolute Knaller ist für mich, wenn der Kuchen statt mit Mandelblättchen mit Haselnussblättchen gebacken wird. Ich finde das super köstlich, aber bedauerlicherweise kann man Haselnussblättchen nicht besonders oft kaufen. Ich empfehle jedem, der sie in einem Supermarkt entdeckt, sie mitzunehmen. Ich schwöre: sie werden schon ganz bald ihren großen Tag in einem eurer Kuchen bekommen.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen wilden Blaubeeren und Kulturheidelbeeren?
Es sind unterschiedliche Pflanzen. Wilde Blaubeeren wachsen in Amerika und Skandinavien wild, wie der Name schon sagt! Kulturheidelbeeren sind gezüchtet.
Der Hauptunterschied zwischen Kulturheidelbeeren und Wildheidelbeeren liegt in Fruchtfleischfarbe, Größe und dem Geschmack: Kulturheidelbeeren sind größer und milder als die wilden Beeren. Sie haben ein helles Fruchtfleisch und färben nur mäßig. Wilde Blaubeeren sind klein, haben ein blaues bis violettfarbenes Fruchtfleisch und färben intensiv Haut, Teig, Kunststoffe und Stoffe. Der Geschmack ist intensiv frruchtig-blaubeerig – also genau richtig für diesen Blaubeer-Butterkuchen vom Blech!
Ich hoffe, ihr habt jetzt richtig Appetit auf den Blaubeer-Butterkuchen mit Mandelblättchen vom Blech bekommen. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbacken. Und solltet ihr noch Fragen haben oder einen Fehler gefunden haben: Kommentar gleich unter diesem Beitrag schreiben. Ich antworte so schnell ich kann!
Guten Appetit und alles Liebe,
miho