Wie wäre es heute mit einem Rezept für einen Blaubeer Gugelhupf? Oder ist es vielleicht doch ein Napfkuchen?! Gibt es da einen Unterschied? Dazu kommen wir später! Auf jeden Fall ist dieser Kuchen unglaublich lecker und dank einer Prise Zitrone und ganz viel Liebe genau das Richtige für einen Sommertag!
Mit einer Zitronenglasur und frischen Blaubeeren ist dieser saftige Kuchen nicht nur sehr lecker! Er ist zudem durch das Farbspiel auch unglaublich dekorativ auf dem Kuchentisch. Zudem ist der dieser Gugelhupf oder Napfkuchen einfach und leicht nachzubacken. Er schmeckt wie bei Oma und er ist der leckerste und saftigste Blaubeer Gugelhupf, den ich kenne!
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Blaubeer-Gugelhupf Rezept – Blaubeerkuchen ganz einfach
Du findest auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte. Schau dir doch auch mal meinen Grießkuchen mit Zitrone von Oma, den saftigen Butterkuchen vom Blech oder den nordfriesischen Apfel-Schmandkuchen an!
Zutaten
Für den Blaubeer-Gugelhupf benötigt ihr
120 g Zucker,
180 g sehr weiche Butter,
4 Eier,
Abrieb einer Zitrone (siehe unten),
400 g Mehl,
1 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
2 Teelöffel Natron,
1 Prise Liebe,
1 Prise Salz,
160 ml Buttermilch,
200 – 300 g Blaubeeren,
100 g Puderzucker und
etwas Zitronensaft.
Blaubeer-Napfkuchen – die Zubereitung
Zuerst den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und etwa 150 Gramm Blaubeeren in den Froster stellen (Ich mache das schon am Vortag oder am Morgen)
Danach den Zucker und die Butter schaumig aufschlagen. Nach und nach die Eier hinzufügen und einzeln unterschlagen. Anschließend die Zitronenschale unterrühren.
Dann das Mehl, Vanillezucker, Natron und Salz mischen und zügig mit einem Teigschaber (siehe unten) unter die anderen Zutaten rühren.
Vorsichtig die Buttermilch unterrühren und zum Schluss die Blaubeeren kurz unterrühren.
Eine Guglhupf-Form (siehe unten) mit Trennspray (siehe unten) oder mit Butter leicht fetten und mit Mehl ausstreuen.
Jetzt den Teig einfüllen und die Form auf der unteren Schiene in den Backofen schieben.
Nach 60 Minuten mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Kuchen fertig gebacken ist. Haftet noch Teig an, den Kuchen noch weitere fünf bis zehn Minuten backen.
Die Backform aus dem Ofen nehmen und umgedreht auf ein Kuchengitter (siehe unten) stellen. Den Kuchen etwa 10 Minuten abkühlen lassen und dann stürzen. Vollständig auskühlen lassen.
Zitronenglasur
Den Puderzucker in eine Schüssel geben, einen Teelöffel Zitronensaft hinzufügen und glattrühren. Sollte die Zitronenglasur noch zu fest sein, weiter tropfenweise Zitronensaft hinzufügen, bis sie dickflüssig ist.
Die Zitronenglasur über den abgekühlten Kuchen gießen, kurz antrocknen lassen und dann die Blaubeeren darauf verteilen und vollständig durchtrocknen lassen. Wer dekoriert noch mit ein paar Blättern vom Blaubeerstrauch.
Tipps für den Blaubeer-Gugelhupf
Wie lange ist der Gugelhupf haltbar? Bei uns wird er sofort verputzt, aber er ist gut 3 Tage saftig und er lässt sich prima in Scheiben einfrieren.
Wann soll man den Kuchen aus der Form lösen? Am besten lässt man den Kuchen etwa 15 – 20 Minuten abkühlen, dann lässt er sich besser aus der Form stürzen.
Wieviele Stücke hat ein Gugelhupf? Ich schneide den Kuchen in 18 Stücke.
Wie hoch soll man Gugelhupf-Form füllen? Ich fülle die Form zu maximal zwei Drittel!
Wie kann man einen Gugelhupf aufbewahren und frisch halten? Entweder eine Kunststoffbox verwenden und einen aufgeschnittenen Apfel beilegen oder in Alufolie wickeln.
Ich friere die Blaubeeren für den Teig ein. So zerplatzen die Früchte nicht, wenn man sie unter die übrigen Zutaten rührt.
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Ist dieser Blaubeer Kuchen nun ein Gugelhupf oder ein Napfkuchen? Ein klassischer Gugelhupf wird mit Hefe gebacken und ganz streng genommen enthält er auch Rosinen. Ein Rührteig mit Backpulver oder Natron, der in einer Gugelhupf-Form gebacken wird, ist also kein Gugel sondern ein Napfkuchen. Gugelhupf und Napfkuchen haben nur eines gemeinsam – sie werden in der selben Form gebacken!
Warum heißt der Gugelhupf „Gugelhupf“?
Das mittelhochdeutsche Wort für eine Kapuze ist Gugel, vermutlich ist die typische Form der Namensgeber gewesen. Das Wort Hupf wird wahrscheinlich abgleitet vom mittelhochdeutschen Wort für Hefe – nämlich hebe oder hepfe. Möglich wäre auch eine Ableitung oder Verstümmelung des althochdeutschen Wortes hepfan. Der Teig wird durch die Hefe gehoben.
Zum Schluss möchte ich meiner kleinen Tochter noch eine Frage beantworten: Die Mehrzahl von Gugelhupf ist Gugelhupfe, mein Kind!
Lasst euch diesen Kuchen gut schmecken und alles Liebe,
miho
Last Updated on 4. August 2024 by Michaela Lühr
Bei uns heisst dieser Gugelhupf immer Gugelhupf, egal ob mit Hefe oder ohne.
Die Bezeichnung Napfkuchen ist hierzulande zwar aus den diversen Kochbüchern etc. bekannt aber nicht gebräuchlich
Viele Grüße aus Wien!
Hallo Ernst,
Vielleicht ist das in Wien anders ?
Alles Liebe,
miho
Moin, moin Miho, ich hab mir grad Blaubeeren mitgebracht, da werde ich ein paar einfrieren für einen Gugelhupf :) Danke für das schöne Rezept <3
Gabriele
Hallo Gabriele,
Lasst es schmecken ❤
Alles Liebe,
miho
moin,
nicht zu vergessen, hier bei uns im hohen Norden heißt er schlicht weg „Puffer“
Schöne Wochnendgrüße vom Gänseblümchen
Ganz genau, Monika!
Genau das wollte ich eigentlich auch in den Artikel schreiben und ich habe es dann vergessenich danke dir fürs Erinnern!ich trage es noch nach!
Alles Liebe,
miho
Moin miho, habe gerade die Blaubeeren in den Froster gelegt… morgen geht es los ?
Wenn der Puffer was wird, poste ich das Foto auf meiner FB-Seite .
Lieben Gruß
Molli
Ich wünsch dir ganz viel Spaß beim Backen und guuuuten Appetit!
Alles Liebe,
miho
Moin aus Hamburg!
Habe mich gerade für deinen Newsltter angemeldet. Liebe miho- danke für deine tolle Art zu schreiben. Habe noch gefrorene Blaubeeren im Froster…
Lg Anja
Liebe Anja,
ich freu mich, wenn dir mein Blog so gut gefällt und du sogar den Newsletter abonniert hast.
Viel Spaß und danke für das Feedback,
Miho
Liebe Michaela,
immer, wenn ich etwas Neues von dir auf Pinterest finde, lese ich es mir aufmerksam durch. Vor allem die nordfriesischen Rezepte haben es mir angetan. Meine beste Freundin Antje, die leider vor 2,5 Jahren verstarb, kam aus der Nähe von Husum. Viele deiner Rezepte kochte sie auch genau so. Auch die Bezeichnung „Puffer“ für einen Rührkuchen ist mir durch sie geläufig.
Durch das Lesen deines Blogs, deiner Beschreibungen und Tipps, fühle ich mich meiner Freundin irgendwie näher. Dafür möchte ich dir danken. Ich wünsche dir und deinen Lieben alles Gute und weiterhin viel Erfolg mit herzelieb.
Liebe Grüße aus dem Rheinland
Sabine
Hallo Sabine,
ich hab jetzt echt Tränen in den Augen. Ich habe auch einen lieben Menschen verloren – und diesen Blog gibt es eigentlich nur wegen ihr. Ich kann dich sooo gut verstehen, fühl dich gedrückt.
Ich freu mich sehr, dass dir meine Rezepte gefallen.
Alles Liebe,
miho