Eierlikör-Marmorkuchen – ein saftiger und lockerer Gugelhupf

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Ein saftiger Eierlikörkuchen erinnert mich immer an unsere Oma. Und auch der Eierlikör-Marmorkuchen hatte bei unserer Großmutter einen festen Platz auf dem Kuchenbuffet oder dem Kaffeetisch. Denn für typisch norddeutsch (oder dänisch) war es wichtig, dass die Mischung stimmte, und dazu gehörten nun mal Sahnetorten, trockene Kuchen und Kekse. Wobei trockene Kuchen auch missverständlich ist, denn das »trocken« bedeutet einfach nur »ohne Sahne«. Saftig sind diese Kuchen natürlich trotzdem.

Ein angeschnittener marmorierter Eierlikörkuchen nach einem Eierlikör-Marmorkuchen Rezept von herzelieb. Vorne link liegen zwei Stücke Schokolade. Zwei Kuchenstücke sind nach vorne gezogen. Im Hintergrund steht blauweißes Kaffeegeschirr.

So ein saftiger Gugelhupf ist etwas Feines! Man kann ihn super mitnehmen zur Arbeit oder zu Freunden und manch einer isst ihn dann auch schon zum Frühstück. Das Besondere an diesem Napfkuchen ist, dass er mit echter dunkler Schokolade zubereitet wird und nicht einfach nur mit Kakao. Ich finde, dass er dadurch noch ein wenig saftiger wird und besser schmeckt. 

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Eierlikör-Marmorkuchen Rezept

Ihr findet auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schaut euch auch den Marmorkuchen ohne Backtriebmittel, den Walnusskuchen oder die dänischen Marmorkekse an.

Zutaten 

Ein Stück marmorierter Eierlikörkuchen nach einem Eierlikör-Marmorkuchen Rezept von herzelieb auf einem blauweißen Teller. Dahinter eine Tasse Kaffee und ein Schälchen Sahne. Ganz hinten der angeschnittene Kuchen.für den Eierlikör-Marmorkuchen benötigt ihr
100 Gramm Zartbitterschokolade, 
1 Prise Liebe
5 Eier, 
150 g Puderzucker, 
2–3 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten)
3 Gramm Salz, 
250 ml Eierlikör
250 ml neutrales Öl, 
150 Gramm Weizenmehl Typ 550, 
100 g Speisestärke und 
1 Päckchen Weinsteinbackpulver.

Zum Dekorieren benötigt ihr noch einen Esslöffel Puderzucker.

Zubereitung

  • Zunächst alle Zutaten für den Eierlikör-Marmorkuchen abwiegen, abmessen und bereitstellen. Eine Gugelhupfform (siehe unten) mit Trennspray (siehe unten) einsprühen oder fetten und mehlen. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Anschließend die Schokolade fein hacken und über einem Wasserbad (siehe unten) schmelzen.
  • Während die Schokolade abkühlt, die Eier mit dem Puderzucker, dem Vanillezucker und dem Salz mit einem Handmixer (siehe unten) oder in der Küchenmaschine für mindestens 10 Minuten aufschlagen.
  • Dann den Eierlikör und das Öl mischen und langsam unter die anderen Zutaten rühren.
  • Als Nächstes das Mehl mit der Stärke und dem Backpulver mischen und portionsweise unter den Teig rühren. Nicht zu stark rühren – ich mache das mit einem Teigschaber (siehe unten).
  • Etwa 2⁄3 des Teiges in die vorbereitete Backform füllen. Die Schokolade in den restlichen Teig rühren und den Schokoladenteig dann auf dem hellen Teig verteilen. In spiralförmigen Bewegungen mit einer Gabel beide Teige grob vermischen und dann die Oberfläche glatt streichen.
  • Den Eierlikör-Marmorkuchen auf einem Blech in die Mitte des Backofens schieben und 50–60 Minuten backen. Dann die Stäbchenprobe machen und wenn kein Teig mehr an dem Stäbchen haftet, mit dem ihr in den Kuchen gestochen habt, ist er fertig. Ich bevorzuge die Temperaturmethode und verwende ein Thermometer (siehe unten). Bei einer Kerntemperatur von 93–94 °C nehme ich den Kuchen aus dem Ofen.

Den fertigen Eierlikörkuchen 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann stürzen und zum vollständigen Auskühlen auf ein Backgitter stellen. Ich bestäube den Eierlikör-Marmorkuchen vor dem Servieren mit Puderzucker.

Tipps für den Eierlikör-Marmorkuchen

Selbstverständlich könnt ihr auch Dinkelmehl Typ 630 für dieses Eierlikörkuchen Rezept verwenden und auch Weizenmehl Typ 405 ist bestens geeignet. Ich backe generell mit Weizenmehl Typ 550 und habe in der Regel gar kein anderes Mehl im Haus.

Der Eierlikör-Marmorkuchen ist, wenn er gut verpackt ist, etwa 4 Tage haltbar, ihr könnt ihn auch super einfrieren. Ich knuspere die Kuchenstücke gerne auf unserem dänischen Flachtoaster (siehe unten) auf. 

Ich verwende Weinsteinbackpulver, weil ich finde, dass der Geschmack einfach besser ist. Für mich schmeckt der leicht seifige Geschmack, der noch dazu die Zähne leicht stumpf macht, bei einem normalen Backpulver immer durch. Bitte achtet darauf, dass Backpulverteig nicht lang gerührt werden mag, weil das Backpulver sonst schon in der Rührschüssel seine Wirkung entfaltet. Mehr über die Unterschiede beim Backpulver findet ihr unten, am Ende dieses Beitrages.

Ich kann jedem nur empfehlen, eine hochwertige Schokolade für Eierlikör-Marmorkuchen zu verwenden. Qualität schmeckt man, finde ich. Zum Backen habe ich deswegen meistens eine Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 70 % im Haus. Aber auch eine 75-prozentige oder 80-prozentige sind kein Problem. Bei 90 % Kakao wird der Kuchen schon recht herb.

Mit neutralem Öl ist geschmacksneutrales Öl gemeint. Dazu gehören raffinierte Rapsöle oder Sonnenblumenöle. Ich verwende ein schwedisches Öl mit Buttergeschmack (siehe unten) für diesen Eierlikörkuchen.

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Ein angeschnittener, saftiger marmorierter Eierlikörkuchen mit echter Schokolade. Im Vordergrund zwei Schokoladenstücke. Ganz hinten blauweißes Kaffeegeschirr.

Was ist der Unterschied zwischen normalem Backpulver und Weinsteinbackpulver?

Beide Backpulver enthalten Natron (Natriumhydrogencarbonat). Damit es beim Kontakt mit Feuchtigkeit ausreichend Kohlensäure freisetzt, die dafür sorgt, dass ein Kuchen aufgeht und locker wird, wird ein Säuerungsmittel zugesetzt. Und genau da unterscheiden sich die zwei Sorten.

Normales Backpulver enthält Phosphat als Säuerungsmittel, Weinsteinbackpulver enthält Weinstein (Kaliumhydrogentartrat) als saure Komponente. 

Warum ist zu viel Phosphat schädlich?

Phosphat wird für Backpulver chemisch hergestellt. Es kommt zwar auch natürlich in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Getreide oder Nüssen vor, aber künstlich zugesetztes Phosphat wird immer wieder als gesundheitlich bedenklich beschrieben. Die Menge macht das Gift – deswegen verzichte ich auf Lebensmittel (Erfrischungsgetränke, Wurst, Schmelzkäse, Fertiggerichte, Tütensuppen), denen der Stoff zugesetzt wird. Eine zu hohe Phosphatkonzentration im Blut schädigt die Nieren (Verkalkung und andere Schädigungen), kann die Innenwände der Blutgefäße schädigen und zu Arterienverkalkungen führen. Außerdem führt ein hoher Phosphatspiegel dazu, dass Calcium aus den Knochen gelöst werden kann. Noch dazu kann zu viel Phosphat zu Muskelabbau und vorzeitiger Hautalterung führen.

Zudem ist Phosphat auch schädlich für die Umwelt. Es führt zur Überdüngung in der Landwirtschaft und Gewässern. Das bringt das natürliche Gleichgewicht durcheinander. Zu viel Phosphat führt zu einem Prozess namens Eutrophierung, der das Wachstum von Algen fördert. Das beeinträchtigt alle Organismen in Seen und Flüssen, denn die Algen verbrauchen Sauerstoff und machen das Wasser für Fische unbrauchbar.

Warum ist Weinsteinbackpulver die bessere Wahl?

Weinstein fällt natürlich bei der Wein-, Sekt- und Prosecco-Herstellung an. Bei der Lagerung des Weines fällt die Weinsäure aus und sammelt sich als Weinstein am Boden der Fässer. 

Manche Menschen schmecken bei herkömmlichen Backpulvern einen seifigen oder metallischen Geschmack. Ich gehöre auch dazu und finde, dass Kuchen, der mit Weinsteinbackpulver gebacken wurde, frei von diesen Geschmackskomponenten ist. 

Der Eierlikör-Marmorkuchen macht wirklich nicht viel Arbeit. Er ist schnell gemacht und die Zutaten sind simpel. Es gibt also keinen Grund, den Eierlikörkuchen mal nachzubacken. Ran an die Rührschüssel!

Solltet ihr noch Fragen haben oder Fehler gefunden haben, schreibt gleich unter diesem Beitrag einen Kommentar. 

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

Buch herzelieb&hyggelig

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