Grillfackeln selber machen – Rezept für schnelle Fleischspieße

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Alle in meiner Familie sind große Grillfans! Grillfackeln selber machen ist gar nicht schwer und sehr schnell gemacht. Grundsätzlich kaufe ich kein fertig gewürztes Fleisch, auch nicht für den Grill. Ich möchte selbst bestimmen, wie stark gewürzt mein Grillfleisch ist. Noch dazu ist mir das Fleisch auf den gekauften Fackeln häufig zu dünn geschnitten. Ich mag es überhaupt nicht, wenn Fleisch auf dem Grill trocken wird.

Drei der Fleischfackeln auf einer länglichen weißen Porzellanplatte sieht man auf diesem Bild zum Grillfackeln Rezept. Ein Fleischspieß ist durchgebrochen, die Hälfte davon lehnt an einem Schälchen mit Dip, der mit Schnittlauchröllchen bestreut ist. Dahinter liegen drei Brotscheiben. Links daneben stehen ein Salz- und ein Pfefferstreuer.

Ich bin mit jeder Art von Fleisch ein bisschen pingelig. Würze überdeckt häufig den Geruch und mir ist Frische absolut wichtig. Selbstverständlich kaufe ich mein Fleisch zum Grillen bei einem guten Fleischer. Die Qualität schmeckt man einfach. Ein weiterer Grund ist, dass uns gekaufte Grillsachen häufig viel zu salzig sind. Vielleicht geht es euch in dem einen oder anderen Punkt genauso, dann seid ihr hier genau richtig und könnt eure Grillfackeln selber machen. Für das Wickeln der Spieße braucht ihr lediglich 15 Minuten – ich finde,  das ist, neben dem guten Geschmack, ein gutes Argument. Probiert das Rezept einfach mal aus. Die Fleischfackeln sind außen knusprig, innen saftig und würzig. So stell ich mir perfekte Grillfackeln vor!

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Grillfackeln bestehen aus dünnen Scheiben Bauchfleisch die aufgerollt auf einem Schaschlikspieß gesteckt werden. Sie sehen aus wie eine Fackel. Das Fleisch wird entweder mariniert oder mit einem Rub – das ist eine trockene Würzung – eingerieben. Ich bevorzuge die trockene Würzung. Warum, erfahrt ihr in den Tipps nach dem Rezept .

Grillfackeln selber machen – würzig und saftig

Schaut euch auch meine Dip Rezepte dann! Dazu passen besonders mein Tzatziki, die Knoblauchcreme oder die Tzatzikibutter an.

Zwei Fleischspieße auf einer länglichen weißen Platte sieht man auf diesem Foto zum Grillfackeln Rezept. Angerichtet ist es mit einem Dip in einer kleinen, weißen Schale, der mit Schnittlauchröllchen bestreut ist und einigen Scheiben Brot. Auf dem Tellerrand liegt eine Gabel. Im Hintergrund ein Salzstreuer und ein Pfefferstreuer sowie ein angeschnittenes Baguettebrot.Zutaten

Für 12 Grillfackeln braucht ihr

12 Schaschlikspieße aus Holz,
1-1,5 Kilo Bauchfleisch,
1 Prise Liebe und
5-6 EL Rub oder Gewürzmischung nach Wahl. (siehe unten).

Zubereitung

Es ist besonders wichtig, zunächst die Schaschlikspieße gut zu wässern. Dazu legt ihr sie in eine mit Wasser gefüllte, längliche Schale. 

Das Fleisch abtasten und mit einem dünnen, scharfen Messer die fühlbaren Knorpel herausschneiden. (Wenn ihr fertig geschnittene Scheiben kauft, schneidet ihr die Knorpelstücke einfach heraus). Dann das Fleisch in 0,3 bis 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden (siehe unten).

Nun die Scheiben mit dem Rub oder der Gewürzmischung so bestreuen, dass sie gut verteilt ist. Das Rezept für meine Lieblingsgewürzmischung verrate ich in den Tipps weiter unten.

Anschließend das Ende der Bauchscheiben auf den Spieß stecken, etwas herunterschieben und die Fleischscheibe spiralförmig um den Schaschlikspieß wickeln. Das obere Ende zur Fixierung wieder auf den Spieß stecken und das Fleisch noch einmal zurechtrücken.

Den Grill auf 200 °C bzw. 220 °C vorheizen und dann indirekt grillen (siehe unten).

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Das habe ich bei diesem Grillfackeln Rezept verwendet: 

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Tipps für die Grillfackeln

Ich kaufe Bauchfleisch im Stück mit Schwarte. Sie wird natürlich weggeschnitten, aber ich finde, sie macht das Fleisch zum Schneiden stabil. Probiert einfach aus, ob ihr das Fleisch besser mit oder ohne Schwarte schneiden könnt. Aus den abgeschnitten Schwartenrändern könnt ihr super Schweineschwartenchips machen. In Dänemark sind sie sehr beliebt. 

Das Fleisch für die Fleischfackeln lässt sich Zuhause am besten schneiden, wenn es leicht angefroren ist. Ihr braucht ein scharfes Messer! Wer einen guten Allesschneider (siehe unten) (auch Brotmaschine genannt) hat, kann natürlich auch den verwenden. 

Wer es sich einfacher machen möchte, kann sich beim Fleischer das Bauchfleisch gleich in Scheiben mit der passenden Dicke schneiden lassen. Probiert aus, wie stark die Scheiben für euch sein sollen. Meine Bauchfleischscheiben für Grillfackeln sind zwischen 0,5 und 1 Zentimeter dick. 

Natürlich könnt ihr auch Grillspieße aus Metall (siehe unten) verwenden!

Am würzigsten werden die Grillfackeln, wenn ihr das Bauchfleisch schon am Abend vor dem Grillen würzt. Einfach in eine luftdicht verschließbare Box legen. Das Fleisch bitte 30 Minuten vor dem Grillen aus der Kühlung nehmen, damit es nicht eiskalt auf dem Grill landet – dann gart es gleichmäßiger.

Wie bereitet man Grillfackeln auf dem Grill zu?

Hier kommt der Tipp für indirektes Grillen: Heizt den Grill auf 200 °C auf. Dann schaltet den oder die beiden inneren Brenner aus, so dass nur noch die äußeren brennen. Jetzt platziert ihr die Grillfackeln in der Mitte, schließt den Deckel und grillt die Fleischfackeln 15-20 Minuten. Natürlich solltet ihr das Fleisch im Blick behalten. Erst zum Schluss einmal über direkter Hitze aufknuspern und darauf achten, dass kein Fettbrand entsteht.  

Bei Holzkohlegrills reserviert ihr eine Zone für die Grillfackeln, in der die Kohle nicht direkt glüht. 

Hier kommt der Tipp für komplett indirektes Grillen: heizt den Grill auf 220 °C , schaltet die Brenner direkt unter dem Fleisch aus und gart die Fackeln in insgesamt 25-30 Minuten. Das Fleisch wird knusprig, aber die Gefahr, dass heruntertropfendes Fett anfängt zu Brennen, ist verschwindend gering. 

Kann man Grillfackeln im Backofen zubereiten?

Ja, das geht! Den Backofen auf 200 °C vorheizen und die Fleischspieße auf einen Rost oder ein Lochblech (siehe Einkaufstipps) legen. Fettpfanne darunter stellen! Ganz zum Schluß auf die Grillfunktion oder nur Oberhitze umschalten, die Temperatur auf 240–250 °C erhöhen und das Backblech in einer der oberen Schienen schieben. Gut im Auge behalten!

Warum ist es besser Grillfackeln mit einem Rub einzureiben?

Bauchfleisch ist von Haus aus gut durchwachsen und fettig. Mit einer ölhaltigen Marinade fügt ihr noch Fett hinzu. Besonders wichtig ist es aber, dass kein Fettbrand entsteht. Das passiert oft, wenn das Fett heruntertropft und anfängt zu brennen. Damit eure Fleischfackeln nicht in Flammen aufgehen und von außen verbrannt sind, ist es besser sie trocken zu würzen.

Pro Kilo Schweinebauch braucht ihr für die Grillfackeln etwa 6-7 Esslöffel Grill-Rub. Am besten selbstgemacht, aber auch ein gekauftes Produkt ist möglich. 

Was für ein Rub passt zu Grillfackeln?

Mein Rub Rezept für Grillfackeln besteht aus 

2 EL Salz, 
2 EL brauner Zucker, 
1 EL Paprikapulver (edelsüß),
2 TL Knoblauchpuvler oder -granulat ,
2 TL Zwiebelpulver oder -granulat,
1 TL Senfpulver,
1 TL gemahlener Pfeffer und
1/2 TL gemahlener Piment. 

Ihr könnt auch geräuchertes Paprikapulver oder Chilipulver statt Pfeffer verwenden. Wer kein Senfpulver hat, kann die Scheiben auch hauchdünn mit Senf bestreichen. Aber natürlich könnt ihr auch eine fertige Gewürzmischung verwenden.

Auf diesem Foto zum Grillfackeln Rezept sieht man drei frisch gewickelte Fleischspieße mit dünnen Bauchfleischscheiben auf einem Stück Papier. Im Hintergrund sieht man ein kleines, weißes Schälchen mit Paprikapulver und ein weiteres mit Senfpulver. Daneben steht ein Porzellangefäß, auf dem das Wort Salz steht.

Ich bin mir sicher, dass euch die Grillfackeln gefallen. Sie sind schnell gemacht und 1000mal besser als aus dem Supermarkt. Achtet nur auf gutes Fleisch, die Qualität schmeckt man – glaubt mir!

Wenn ihr noch weitere Tipps habt, dann schreibt gleich unter diesem Beitrag einen Kommentar – das gleiche gilt natürlich, wenn ihr Fehler findet oder Fragen habt. Hier bekommt hier am Schnellsten eine Antwort!

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

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2 Comments

  1. Guter Beitrag, vor allem, was du über das Marinieren schreibst: ‚mariniert‘ ist gleich ‚maskiert‘. Und deine Meinung zur Fleischqualität finde ich auch richtig. Lieber etwas weniger, dafür von artgerecht gehaltenen und gefütterten Tieren. Und vom Schlachter, nicht für 4,99 aus dem Discounter.
    ‚Doppelt Daumen hoch‘ von mir.

    • Lieber Wölfie,

      ich freu mich sehr, dass du das auch so sieht – danke für das Lob!

      Mein Mann hat anfangs nicht verstanden, warum ich kein mariniertes Fleisch kaufe. Als er keine puren Rindersteaks beim Fleischer bekam, hat er sich für eingelegte Stücke entschieden. Und zack, sie waren nicht einwandfrei (kann auch beim Schlachter passieren und es wurde anstandslos ersetzt) – er würde heute nie mehr mariniertes Fleisch kaufen.

      Liebe Grüße,
      miho

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