Schnelle Nussstangen sind die Kekse, die bei uns im Herbst, Winter oder zu Weihnachten auf keinen Fall fehlen dürfen. Wir lieben sie nicht nur als Weihnachtsplätzchen und backen sie schon im Oktober. Der Aufwand für diese Plätzchen ist absolut überschaubar und wenn die Kekse trocken gelagert werden, sind sie auch gut haltbar.
Wenn man zuerst die Butter mit dem Mehl verknetet und erst dann die restlichen Zutaten dazu gibt, ensteht ein ganz besonders mürber Keks. Bei dieser Art der Verarbeitung werden die Buttermoleküle mit Mehl umhüllt. Beim Backen schmilzt die Butter und die Zutaten verbinden sich auf besondere Weise miteinander. Dieses kleine Backgeheimnis hat unsere Oma mir verraten – für sie waren es die liebsten Weihnachtskekse. Lest doch bitte das Rezept und die Tipps danach einmal komplett, bevor ihr startet – dann geht die Zubereitung besonders flott.
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Schnelle Nussstangen
Du findest auf herzelieb noch mehr Plätzchen Rezepte! Schau dir auch die Schmalznüsse, das Butterplätzchen zum Ausstechen oder die schwedische Marmorkekse an.
Zutaten für 25 Stück
Für die Nussstangen braucht ihr
100 g Weizenmehl Typ 550,
100 g kalte Butter,
evtl. einige Tropfen Bittermandelöl,
1 Prise Liebe,
50 g Zucker,
1 TL Vanillezucker,
1 Prise Salz,
100 g gemahlene Haselnusskerne und
150 g Zartbitterkuvertüre.
Zubereitung
Weiter unten in diesem Beitrag findet ihr meine Tipps zum Nussstangen Rezept! Dort erfahrt ihr, wie die Plätzchen noch besser werden und wie ihr bestimmte Zutaten austauschen könnt. Unbedingt lesen!
- Zunächst alle Zutaten für die Nussstangen abwiegen, abmessen und bereitstellen.
- Ein Backblech mit einer Backmatte (siehe unten) oder Backpapier belegen.
- Dann das Weizenmehl mit der Butter verkneten. Ich nutze dafür einen Teigmischer (siehe unten).
- Bei Bedarf Bittermandelöl dazu geben.
- Zucker, Vanillezucker, Salz und die gemahlenen Haselnusskerne mischen und dazu geben.
- Alle Zutaten zügig miteinander verkneten.
- Danach den Nussstangen Teig zu einer Kugel formen.
- Dann den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Nun gleichmäßige, fingerdicke Teigrollen modellieren.
- Die Rollen in gleich große Stücke (4 Zentimeter) schneiden und auf ein Backblech legen.
- Die Backbleche nacheinander in den Ofen schieben und 10-12 Minuten backen.
- Dann die Nussstangen auf den Blechen auskühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Kuvertüre hacken und 2⁄3 über einem Wasserbad schmelzen.
- Den Topf mit der Kuvertüre aus dem Wasserbad nehmen und den Rest der Zartbitterkuvertüre unterrühren.
- Beide Enden der Nussstangen in die geschmolzene Schokolade tunken und dann trocknen lassen.
Ihr könnt zum Verkneten auch eine Küchenmaschine wie den Thermi verwenden. Zuerst Mehl und Butter für die Nussstangen einfüllen und 5 Sekunden auf hoher Stufe mixen. Dann die restlichen Zutaten dazu geben und stoßweise mehrmals 3 Sekunden auf hoher Geschwindigkeit zu einer bröseligen Masse verarbeiten. Nicht zu lange mixen, damit der Teig nicht warm wird. Dann mit den Händen sehr kurz zu einer Teigkugel verarbeiten und daraus die fingerdicken Rollen formen.
Tipps für die Nussstangen
Achtung! Diese Plätzchen sind warm sehr zerbrechlich! Unbedingt auskühlen lassen.
Die Nussstangen Kekse „laufen breit“ – nicht viel, aber aus den kleinen Rollen werden flachere Stangen!
Ihr könnt statt des Weizenmehls auch Dinkelmehl Typ 630 verwenden.
Der Teig für die Nussstangen soll nicht zu warm werden! Deswegen friere das Mehl für die Nussstangen einen Tag vorher ein, damit der Teig schön kalt bleibt. Keine Angst, dass Mehl wird im Froster nciht hart. Es ist dann nur sehr, sehr kalt.
Statt der Haselnusskerne könnt ihr auch super gemahlene Walnüsse oder Mandeln verwenden.Nehmt einfach die Nüsse oder Kerne, die euch besonders gut schmecken! Wer keine Nüsse und Mandeln verträgt, sollte einen anderen Keks backen.
Ich bewahre die Nussstangen in einer Dose auf. Auf den Boden streue ich rohen Reis, der Feuchtigkeit aufnehmen kann. So bleiben die Kekse knackig.Trocken gelagert, sind die Nussplätzchen mindestens drei Wochen haltbar.
Natürlich könnt ihr statt Zartbitterkuvertüre auch Vollmilchkuvertüre oder weiße Kuvertüre benutzen. Auch hier gilt: Richtig ist das, was euch schmeckt!
Ihr könnt das Rezept auch mit 1–2 Teelöffeln Instant-Kaffee oder Cappucino abwandeln.
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Es lohnt sich gleich eine größere Menge von diesen Kekse zu backen. Allerdings backe ich jedes neue Plätzchenrezept erstmal zur Probe. Oft verwende ich dafür die Hälfte der Zutaten. Wenn ich mir nicht sicher bin, wie weit die Kekse beim backen auseinanderlaufen und welchen Abstand ich einhalten muss, backe ich einen Probekeks, bevor ich das Blech bestücke.
Habt ganz viel Spaß beim Backen der Nussstangen! Wenn euch das Rezept gefällt, würde ich mich sehr über einen Kommentar direkt unter diesem Beitrag freuen! Ich bin gespannt, was ich von euch lese!
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 30. Oktober 2024 by Michaela Lühr
Liebe Michaela,
das Rezept ist einfach nur große KLASSE! Ich habe es in der Vorweihnachtszeit schon 3 mal gebacken und es ist auf unserem Keks-Ranking sofort auf den 1. Platz geklettert. Sie sind schnell gemacht und einfach nur lecker. Ich habe Dinkelmehl verwendet (hatte nur Typ 1050, ging aber auch super) und den Teig nach der Zubereitung 1 h im Kühlschrank „ruhen“ lassen. Ich habe auch gleich die doppelte Menge der Kekse gemacht. Was soll ich sagen … einfach perfekt. Vielen Dank für das schöne Rezept!
Liebe Grüße von Janah
Liebe Janah,
ganz lieben Dank für dieses Riesenlob. Wie schön, dass dir mein Nussstangen Rezept so gut gefällt. Wir lieben es ja auch so so sehr und sie müssen ständig nachgebacken werden, weil sie scheinbar „verdunsten“-
Toll, dass es euch auch so geht. Lasst es euch schmecken.
Alles Liebe,
miho