Zimtschnecken sind für mich eine Herzensangelegenheit! Dieses Zimtschneckenkuchen Rezept ist etwas für Tage an denen es schnell gehen muss. Zumindest was das Rühren und Vorbereiten des Teigs angeht. Das Backen übernimmt ja der Ofen und während der Rührkuchen mit Zimt backt, kann ich in aller Ruhe andere Dinge erledigen. Das Schöne ist, dass allmählich der Zimtduft durchs ganze Haus zieht. So gehen mir viele Dinge gleich leichter von der Hand.
Diesen Zimtschneckenkuchen kann ich schon zum Frühstück essen! Aber ich finde, es ist der ideale Kuchen, um ihn mit zu Freunden oder zur Arbeit zu nehmen und anderen eine Freude zu machen. Ich kenne nämlich niemanden, dem er bisher nicht geschmeckt hat. Und auf dem Kuchenbuffet macht er sich besonders gut, wenn er erstmal angeschnitten ist. Wen ihr Zimtschnecken mögt, dann solltet ihr das Rezpt mal ausprobieren.
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Zimtschneckenkuchen Rezept
Ihr findet auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schaut euch auch die Zimthörnchen, die Zimtschneckenkekse oder die Kartoffel-Zimtschnecken an.
Zutaten
Für den Zimtschneckenkuchen benötigt ihr
250 g zimmerwarme Butter,
220 g Zucker,
1–2 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
1 Prise Liebe,
4 g Salz,
4 Eier (Größe M),
400 g Weizenmehl Typ 550,
1 Teelöffel Kardamom (siehe unten),
1 Päckchen Backpulver (siehe unten),
340 ml Milch,
30 Gramm brauner Zucker,
4 Teelöffel Zimt (siehe unten),
1 1⁄2 Esslöffel Schmand und
Puderzucker.
Zubereitung
Bitte lest unbedingt die Tipps nach dem Rezept – dort erfahrt ihr, wie lange der Zimtschneckenkuchen haltbar ist und was unbedingt beachtet werden sollte. Die meisten Fragen sind dort schon beantwortet.
- Zunächst alle Zutaten für den Zimtschneckenkuchen abwiegen, abmessen und bereitstellen. Kastenform mit 30 Zentimeter Länge mit Trennspray (siehe unten) einsprühen oder gut buttern und mehlen. Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Anschließend in einer großen Rührschüssel die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker weißcremig aufschlagen. Das dauert eine ganze Weile, bei mir sind es etwa 7 Minuten. Der Zucker soll sich aufgelöst haben. Zum Schluss das Salz unterrühren.
- Danach die Eier einzeln und nacheinander unterschlagen – bei jedem Ei sollten es 20–30 Sekunden gerührt werden.
- Mehl, Kardamom und Backpulver gründlich mischen und dann abwechselnd mit der Milch mithilfe eines Teigschabers (siehe unten) oder noch besser mit dem dänischen Schneebesen (siehe unten) unterheben. Die Zutaten sollen sich gerade so verbunden haben.
- Jetzt 350 bis 400 Gramm der Teigmenge abnehmen. Den braunen Zucker und den Zimt darunter rühren.
- Dann zuerst 1⁄3 des hellen Teigs einfüllen und glattstreichen. Darauf eine die Hälfte des Zimtteigs verteilen und ebenfalls glatt streichen. Darauf wird wieder heller Teig verteilt, darüber dunkler Teig und eine Schicht heller Rührteig bildet den Abschluss.
- Die Kuchenform auf einem Blech in die Mitte des Ofens schieben und 55-65 Minuten backen. Nach 15 Minuten den Zimtschneckenkuchen mit einem geöltem Messer einmal längs 2 Zentimeter tief einscheiden. Den Kuchen im Auge behalten und mit Alufolie oder Backpapier abdecken, wenn er zu dunkel wird.
- Der Kuchen ist fertig gebacken, wenn die Temperatur 93–95 °C, 1,5 Zentimeter unterhalb des Ausbundes gemessen, beträgt. Dafür benötigt ihr ein Thermometer (siehe unten).
- Den Zimtschneckenkuchen 10–15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann stürzen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
- Aus Schmand und Puderzucker mit dem Handrührgerät (siehe unten) einen zähflüssigen Guss anrühren und den Kuchen mit dem Zuckerguss verzieren.
Den Schmandguss trocknen lassen und den Zimtschneckenkuchen dann servieren. Passt perfekt zum Nachmittagskaffee oder auf das Kuchenbuffet. Wichtige Tipps zum Rezept und zur Haltbarkeit findet ihr weiter unten.
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Tipps für den Zimtschneckenkuchen
Dieses Rezept ist auch für Weizenmehl Typ 405 oder Dinkelmehl Typ 630 geeignet. Mit anderen Mehlen und glutenfreien Varianten habe ich bei diesem Zimtschneckenkuchen Rezept keine Erfahrungen.
Alle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben und ganz wichtig ist: Es wird nur so lange stark gerührt, bis die Mehl-Backpulver-Mischung dazu kommt. Ab dem Zeitpunkt wird nur noch kurz mit einem Schneebesen oder einem Teigschaber untergehoben, denn sonst besteht die Gefahr, dass der Teig überrührt wird. Zu langes Rühren und zu langes Stehenlassen führt dazu, dass das Gluten des Mehls aktiviert wird und dann kann der Zimtschneckenkuchen sehr kompakt und nicht locker werden.
Haltbar ist der Kuchen 3–4 Tage. Aber ich friere die Hälfte des Kastenkuchens auch gerne ein. Möglichst in Scheiben, die sind nämlich schnell aufgetaut, wenn sich der Kuchenhunger meldet. Länger als 3 Monate sollte der Zimtschneckenkuchen aber nicht im Froster bleiben.
Bei Backpulver bin ich pingelig. Ich verwende seit Jahren ausschließlich Weinstein-Backpulver, weil ich finde, dass es einen weniger stumpfen oder metallischen Geschmack an den Zähnen hinterlässt.
Statt des Schmands könnt ihr für den Zuckerguss zum Zimtschneckenkuchen auch ein Eiweiß steif schlagen und dann den Puderzucker unterrühren. Aber ihr könnt den Guss auch mit Milch, Zitronensaft oder Wasser anrühren. Noch einfacher ist es, den Kuchen einfach mit Puderzucker zu bestäuben.
Eier im Rührteig – was ist wichtig?
Eier lagere ich grundsätzlich nicht im Kühlschrank. Das ist auch gar nicht nötig. In Deutschland werden Eier vor dem Verkauf nicht gewaschen und sie werden auch in den Geschäften nicht gekühlt gelagert. Solltet ihr das anders handhaben, nehmt die Eier auch am Abend oder zumindest einige Stunden vorher aus dem Kühlschrank. Zimmerwarme Eier haben den Vorteil, dass der Teig beim Rühren nicht gerinnt.
Für einen lockeren und luftigen Rührteig ist es wichtig, die Eier einzeln und nacheinander unterzurühren. Ich schlage jedes zunächst in eine Tasse (falls mal eines nicht ganz in Ordung ist), dann gebe ich es unter ständigem Rühren in den Teig und zähle langsam bis 30, bevor das nächste Ei folgt.
Was es bei der Butter zu beachten gibt
Bitte verwendet keine Halbfettbutter für den Zimtschneckenkuchen und auch keine, die mit Rapsöl versetzt ist. Eine ganz normale Butter ist perfekt. Dass ich kein Fan von Margarine bin, weiß jeder, der meinen Blog schon länger liest. Aber ich denke, dass der Kuchen auch mit pflanzlichen, festen Fett gebacken werden kann.
Die Butter für den Zimtschneckenkuchen bitte nicht in der Mikrowelle schmelzen, der Teig wird dann zu flüssig. Ich nehme sie am Abend vor dem Backen aus dem Kühlschrank und lasse sie bei Zimmertemperatur liegen.
Im Sommer und bei hohen Temperaturen ist diese Methode nicht so angesagt, und manchmal vergesse ich auch, die Butter herauszunehmen. Da hilft ein Trick: Dann schneide ich das Butterstück in kleine Stücke und stecke sie in einen verschließbaren Gefrierbeutel. Dann rolle ich mit einem Nudelholz kräftig darüber, bis sie weich ist. Oftmals reicht es auch, die kleinen Butterstücke auf einem Teller verteilt an einem warmen Ort stehenzulassen. Bei mir ist das der Heizungsraum.
Der Zimtschneckenkuchen ist sehr saftig und herrlich fluffig. Es ist unglaublich wichtig, ihn erst anzuschneiden, wenn er vollständig abgekühlt ist. Meinem Mann gefällt der Kuchen sogar noch besser, wenn er einen Tag gestanden hat.
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Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Habe den Kuchen diese Woche gebacken, wunderbar geworden! Danke für das tolle Rezept!
Liebe Claudia;
ganz, ganz lieben Dank für das Feedback und weiterhin guten Appetit.
Alles Liebe,
miho