Kirschkuchen müssen nicht immer als Torte, Gugelhupf oder Kastenkuchen daherkommen. Sie dürfen auch gerne handlich sein. Mit diesem Rezept backst du kleine Kirschkringel, die nicht nur unglaublich lecker und einfach zu backen sind, sondern auch etwas fürs Auge sind. Wunderbar finde ich, dass diese Kirsch-Teilchen auch im Winter gebacken werden können, denn frische Kirschen sind nicht nötig. Sie werden mit Kirschmarmelade gebacken.
Ich verwende für diese Kirschkringel am liebsten Weinstein-Backpulver (siehe unten). Der Vorteil ist, dass es kein Phosphat und als Säure natürlichen Weinstein statt Zitronensäure enthält. Normales Backpulver reagiert zum ersten Mal schon während der Zubereitung, das nennt man Vortrieb. Weinstein reagiert erst im Backofen unter Hitzeeinwirkung. Das ist wunderbar für all die Backwaren, für die man während der Zubereitung etwas mehr Zeit braucht. Außerdem schmeckt Gebäck, das mit Weinstein-Backpulver gebacken wird, oftmals milder und weniger stumpf.
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Kirschkringel mit Pistazien – Rezept für handliche Kirschkuchen
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Zutaten für die kleinen Kirschkuchen oder Kirschkringel
Für die Kirschkringel braucht ihr
500 Gramm Mehl (siehe unten),
1 Päckchen Backpulver (siehe unten),
3 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
1 Prise Salz,
2 Teelöffel Kardamom (siehe unten),
125 Gramm Zucker,
1 Prise Liebe,
175 ml Milch,
160 ml Öl,
200 Gramm Magerquark,
Kirschmarmelade,
Pistazien und
evtl. frische Kirschen.
Die Zubereitung der kleinen Kirschkuchen
Den ein oder anderen Hinweis zu den Zutaten und zur Zubereitung findet ihr weiter unten bei den Tipps nach den Einkaufstipps.
- Zunächst alle Zutaten abwiegen, abmessen und bereitstellen. Drei Backbleche mit einer Backmatte (siehe unten) oder Backpapier belegen und den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Anschließend die trockenen Zutaten miteinander vermischen. Dann die Milch, das Öl (siehe unten) und den Magerquark verrühren.
- Nun beide Mischungen zu einem glatten Teig verkneten und dann in 15 gleich große Portionen teilen.
- Jedes Teigstück mit einer Teigrolle (siehe unten) zu einem Rechteck mit einer Größe von 15 × 10 Zentimetern ausrollen.
- Einen gehäuften Teelöffel Kirschmarmelade darauf verstreichen und anschließend an der langen Seite aufrollen.
- Die Teigrolle mit einem scharfen Messer oder einer Schere der Länge nach aufschneiden und die beiden Teighälften zu einer Kordel drehen.
- Die Kordel zu einem Ring formen und mit ausreichend Abstand und der Nahtstelle nach unten auf das Backblech legen. Die Pistazien darüber streuen.
- Sobald fünf Kirschkringel fertig sind, das Backblech in den Ofen schieben und die kleinen Kirschkuchen etwa 20 Minuten backen.
Auf diese Weise alle Kuchen fertig backen und anschließend auf einem Backgitter (siehe unten) auskühlen lassen. Wer mag, kann sie noch mit Puderzucker bestäuben und je einer frischen Kirsche dekorieren.
WERBUNG – AFFILIATE LINKS Das habe ich bei diesem Rezept für die Kirschkringel verwendet:
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Tipps für die Kirschkringel
Mit welchem Mehl werden die Kuchen gebacken?
Für diese kleinen Kirschkuchen benutze ich Weizenmehl Typ 550, auch Typ 405 ist gut geeignet.
Bestimmt kann man solche Kirschkuchen auch mit Weizenmehl Typ 1050 backen. Aber ich will ehrlich sein: Ich habe das noch nie probiert und werde das auch nicht tun, weil ich finde, dass Kuchen schmecken soll. Wer trotzdem darüber nachdenkt, das auszuprobieren, sollte vielleicht etwas mehr Flüssigkeit dazugeben. Glutenfreie
Mehlmischungen sind natürlich auch geeignet – die Konsistenz ist etwas anders.
Muss es Magerquark für die Kirschkringel sein?
Nö! Ich habe Magerquark immer im Haus, deswegen backe ich viel damit. Aber ich habe diese Mini-Kirschkuchen auch schon mit Sahnequark gebacken. Einen großen Unterschied habe ich nicht festgestellt.
Ersetzen kann man den Magerquark durch Frischkäse (etwas verdünnt mit Mineralwasser oder Milch), griechischen oder normalen Joghurt (in einem Tuch, das in ein Sieb gelegt wird, mehrere Stunden abtropfen lassen) und Skyr, der eine ähnliche Konsistenz hat.
Es gibt verschiedene vegane Quark-Alternativen aus Lupinen, Soja, Cashew und Mandeln. Wer die Kirschkringel vegan backen möchte, sollte sich in einem Bioladen beraten lassen.
Kann man die Milch in den Kirschkuchen ersetzen?
Für Milch gibt es verschiedene Alternativen wie Sojadrink, Haferdrink, Mandeldrink oder Kokosmilch, die eventuell mit Mineralwasser verdünnt werden sollten, damit sie die Konsistenz von Milch haben.
Wenn ich keine Milch im Haus habe, verdünne ich auch schon mal Sahne sehr stark mit Mineralwasser.
Mit welchem Öl werden die Kirschkringel gebacken?
Ich verwende am liebsten ein schwedisches Butteröl, das ist ein Rapsöl mit Butteraroma.
Ansonsten empfehle ich unbedingt, ein geschmacksneutrales Pflanzenöl zu verwenden. Das einfachste Öl ist da oft am besten. Raffiniertes Rapsöl und Sonnenblumenöl sind genau richtig. Unraffinierte Öle haben meistens einen Eigengeschmack, der eher nicht zu den Kirschkuchen passt.
Wie kann man die Pistazien ersetzen?
Pistazien finde ich nicht nur wegen des Geschmacks super für die Kirschkringel, sie setzen auch farblich einen hübschen Akzent. Leider sind sie ein wenig teuer.
Ersetzen kann man sie durch gehackte Mandeln oder Mandelblättchen. Auch Kokosraspeln sind eine gute Alternative.
Kann man auch Marmelade aus anderen Früchten machen.
Na klar kann man das! Ich gebe aber zu bedenken, dass es dann keine Kirschkringel mehr sind. Ich weiß, darauf wäret ihr auch selbst gekommen. Verzeiht mir den kleinen Scherz.
Am besten eignet sich natürlich selbstgemachte Kirschmarmelade, aber du kannst auch jede gekaufte Konfitüre dafür verwenden! Was diese Kirschkringel auf jeden Fall sind? Es sind Kirschkuchen, die den Sommer und die Kirschenzeit feiern, aber auch wunderbar im Winter schmecken – unglaublich gut und lecker.
Guten Appetit und alles Liebe,
miho