Kartoffelkrapfen sind ein tolles Fingerfood. Und wer jetzt unwillkürlich an Kroketten denkt, liegt völlig falsch. Die meisten verstehen unter Krapfen, Berliner – und mit ihnen haben diese kleinen Bällchen gemeinsam, dass sie in Fett ausgebacken werden. Allerdings ist diese Kartoffel-Variante nicht süß, sondern herzhaft. Und mit einem Dip sind sie ein tolles Fingerfood zum Abendessen oder ein geniales Partyfood. Sie sind herrlich fluffig, weil sie mit einem selbstgemachten Brandteig zubereitet werden.
Damit der Brandteig für die Kartoffelkrapfen gelingt, ist das richtige „Abbrennen“ der Teigmasse bzw. der Stärke wichtig. Wenn sich am Topfboden eine weiße Schicht bildet, ist die Stärke aus dem Mehl richtig verkleistert. Dann ist die Stärkehülle aus Eiweiß aufgeplatzt und die Stärke kann gut aufquellen. Das Gebäck kann aufpuffen, wie man es auch von Windbeuteln kennt. Keine Angst, das ist nicht schwierig und wenn ihr das Rezept vor dem Starten lest, wisst ihr genau, was auf euch zukommt und es kann gar nicht viel schiefgehen. Nach dem Rezept für die Kartoffelkrapfen findet ihr noch einige Tipps zum Abwandeln. Habt Spaß damit!
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Kartoffelkrapfen Rezept – tolles Kartoffel-Fingerfood
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Zutaten für die Kartoffelkrapfen
Für die Kartoffelkrapfen braucht ihr
350 g kleine, mehligkochende Kartoffeln,
Salz, Pfeffer,
etwas geriebene Muskatnuss,
1 Prise Liebe,
125 ml Milch,
40 g Butter,
1 Prise Salz,
1 Prise Zucker,
75 g Weizenmehl Typ 550,
2 Eier und
Öl zum Frittieren.
Zubereitung
- Zunächst alle Zutaten für die Kartoffelkrapfen abwiegen, abmessen und bereitstellen.
- Die Kartoffeln mit Schale kochen, abgießen, abkühlen lassen und pellen.
- Dann durch eine Kartoffelpresse (siehe unten) drücken oder mit einem Stampfer (siehe unten) gut zerkleinern.
- Den Kartoffelbrei mit Salz, Pfeffer und Muskat Salz abschecken.
- Anschließend das Wasser zusammen mit der Butter und der Prise Salz in einem Topf aufkochen.
- Den Topf vom Herd ziehen und das Mehl einrühren.
- Den Topf wieder auf den Herd stellen und weiterühren, bis ein Kloß entsteht.
- Solange rühren, bis sich auf dem Boden ein weißer Belag bildet. Das dauert etwa 3 Minuten.
- Nun den Teigkloß in die Küchenmaschine (siehe unten) umfüllen und 2 Minuten mit dem Flachrührer rühren.
- Die Eier verquirlen und unter ständigem Rühren und im dünnen Strahl dazu geben.
- So lange rühren, bis sich alles verbunden hat. Das dauert etwa 5 Minuten
- Jetzt den Brandteig mit dem Kartoffelbrei vermischen.
- Das Öl in einer Friteuse (siehe unten) oder einem Topf (siehe unten) auf 180 °C erhitzen.
- Mit einem Esslöffel walnussgroße Stücke aus dem Kartoffelteig portionieren.
- Die Teigkugeln in dem Fett goldbraun frittieren.
Ich nehme die Kartoffelkrapfen mit einer Schaumkelle (siehe unten) aus dem Fett und lasse sie auf Küchenpapier abtropfen. Super schmeckt dieses Kartoffel-Fingerfood mit einem frischen Dip. Ihr findet eine große Auswahl auf meinem Blog!
Wir lieben es spontan Snacks zu essen. Deswegen friere ich die rohen Kartoffelkrapfen ein. Dazu setzte ich die Teigaufen auf ein geöltes Blech. Dann stelle ich es in den Froster. Sobald die Krapfen gefroren sind, fülle ich sie in einen Gefrierbeutel um. Auftauen lassen und dann wie gewohnt frittieren.
Meine Tipps für die Kartoffelkrapfen
Ich verwende raffiniertes Speiseöl. Unraffiniertes ist in der Regel nicht geschmacksnetural.
Das „Abbrennen“ dauert ungefähr 3 Minuten. Also nicht vorzeitig abbrechen – Brandteig wird mit einem Holzlöffel gerührt.
Ich würde die Kartoffelkrapfen nicht mit Dinkelmehl zubereiten. Dinkel verträgt kein langes Rühren und verhält sich bie Brandteig meiner Meinung nach auch ein wenig anders.
Der Brandteig soll zähfließend sein. Wenn er noch reißt, eventuell noch 1–2 Eigelb gründlich einarbeiten. Die Brandteigmasse sollte nicht mehr als 60 °C haben, damit das Ei nicht stockt.
Ihr könnt auch übrig gebliebene Kartoffeln vom Vortag für die Kartoffelkrapfen verwenden.
Es ist wichtig, eine mehlig kochende Kartoffelsorte zu verwenden.
Wer mag, kann noch etwa 20 g Parmesan, Speckwürfel, Frühlingszwiebel oder Kräuter in den Teig geben.
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Brandteig – Teig abbrennen für die Kartoffelkrapfen noch mal im Detail
Damit die Kartoffekrapfen schön fluffig werden ist es wichtig, dass der Brandteig richtig zubereitet ist.
- Wasser und Butter mit Salz aufkochen.
- Topf vom Herd ziehen.
- Mehl in einem Schwung dazu geben und mit einem Holzlöffel unterrühren.
- Topf wieder auf die Herdplatte stellen.
- Temperatur auf kleine Flamme stellen.
- Rühren, rühren, rühren! Etwa 3-4 Minuten
- Wenn der Teigkloß homogen ist und eine weiße Schicht am Topfboden ist, den Topf vom Herd nehmen.
- Den Teig am besten in der Küchenmaschine weiterrühren, bis er auf 60 Grad abgekühlt ist.
- Eier verquirlen und in dünnem Strahl dazu geben.
- Rühren, rühren, rühren – etwa 5 Minuten.
- Wenn der Teig noch zu fest ist, noch 1-2 Eigelb dazu geben.
Kartoffelkrapfen vom Blech – Pommes Dauphine ohne Frittieren
Wer nicht fritieren möchte, der kann die Krapfen auch auf einem Blech im Ofen machen.
Den Backofen auf 200-210 °C vorheizen. Die Kartoffelkrapfen auf ein Blech mit einer Backmatte setzen und mit verquirltem Ei bestreichen. Die Backdauer beträgt, je nach Größe, 10-13 Minuten. Versucht es auch gern in der Heißluftfriteuse.
Ich persönlich empfehle aber die Zubereitung der Kartoffelkrapfen in einer Friteuse
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 30. Oktober 2024 by Michaela Lühr
Herzlich willkommen auf meinem Blog!
Sieht so lecker aus;)
*Werbung vom Admin gelöscht*
Danke!
Das Rezept klingt sehr lecker, probiere ich demnächst mal aus.
Das freut mich – lass es dir schmecken!
Liebe Michaela,
Kann man den Teig für die Krapfen schon ein paar Stunden vor dem Fritieren zubereiten oder muss der Teig sofort nach Fertigstellung weiter verarbeitet d.h.fritiert werden?
Besten Dank im voraus für deine Antwort…
Hallo Regina,
ich denke, du kannst ihn ein bisschen liegen lassen. Aber ich übernhehme keine Garantie ;)
Mein Motto ist ja immer: Ausprobieren!
Alles liebe,
miho