Meine Familie liebt Chicken Nuggets über alles, aber leider gibt es da erhebliche Qualitätsunterschiede. Oft sind sie aus Formfleisch hergestellt, was bei mir immer für ein ungutes Gefühl sorgt – ich möchte richtiges Fleisch! Ich möchte gar nicht wissen, womit und wie die kleinen, leckeren Teilchen hergestellt werden. Ich weiß, dass die Chicken Nuggets einer großen Fastfood Kette gerade mal 46 % Hähnchenfleisch enthalten. Und machen wir uns nix vor, glückliche Hühner landen sicher nicht in dem Fingerfood und wer weiß schon, ob es nicht alte Legehennen sind, deren Fleisch darin verarbeitet wird. Gibt es noch bessere Gründe sie selber zum machen?
Diese Chicken Nuggets sind in 30 Minuten fertig und herrlich knusprig. Ihr könnt sie würzen, wie ihr es möchtet und wenn ihr die Saucen auch noch selber macht, wird aus einem Fastfood ein echtes Festessen! Ich habe keine Ahnung, was Chicken Nuggets im Fastfood Restaurant oder zum Selbstfritieren heute kosten. Ich bin mir aber sicher, dass es günstiger bzw. gar nicht viel teurer ist, sie selber zu machen. Auch nicht, wenn ihr richtig gute Zutaten verwendet. Also, macht euer Fingerfood selbst. Es lohnt sich! Ihr erleichtert euch die Arbeit, wenn ihr das Chicken Nuggets Rezept und die Tipps danach einmal komplett lest. Dann wisst ihr ganz genau was auf euch zukommt und bei der Zubereitung kann nicht mehr viel schief gehen, weil ihr auf alles vorbereitet seid.
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Chicken Nuggets Rezept
Du findest auf herzelieb noch mehr Fingerfood Rezepte! Schaut euch auch die gefüllten Kartoffelecken, die herzhaften Quarkbällchen oder die Blumenkohl Nuggets an.
Zutaten
für das Chicken Nuggets Rezept braucht ihr
600 g Hähnchenbrustfilet,
1 Prise Liebe,
2 Eier,
2 EL Brathähnchen Gewürz,
1 Schuss Sojasauce,
70 g Speisestärke,
Salz, Pfeffer und
Mehl zum Wenden.
Zubereitung
Zunächst alle Zutaten für die Chicken Nuggets abwiegen und bereitstellen.
Die Hähnchenbrustfilets trocken tupfen, in der Mitte längs durchschneiden. Die halbierten Stücke in kleine, flache Stücke schneiden und kurz zur Seite legen.
Danach die Eier aufschlagen und in einer Schüssel mit dem Gewürz und der Sojasauce verrühren. Die Speisestärke unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Hähnchenstücke in die Marinade legen. Ich massiere die Marinade mit den Händen ein.
Nun die Friteuse oder das Öl in einem Topf auf 180 °C erhitzen.
Auf einem separaten Teller das Mehl bereitstellen. Die marinierten Hähnchenstücke im Mehl wälzen und dann kurz abschütteln. Anschließend die Nuggets etwa 4 Minuten fritieren.
Die Chicken Nuggets auf einem Küchentuch kurz abtropfen lassen.
Ich stelle die fertigen Hähnchen Nuggets anschließend in einer Schüssel in den 100 Grad warmen Backofen. Sie schmecken herrlich mit meiner selbstgemachten Bananen-Curry-Sauce, der weißen Barbecue Sauce oder einer süßsauren Sauce.
Tipps für die Chicken Nuggets
Dieses Rezept reicht für 4 Personen. Wenn ihr gute Esser am Tisch sitzen habt, dann solltet ihr vielleicht 200 Gramm Fleisch mehr nehmen. Starten würde ich allerdings immer mit der Fleischmenge in diesem Rezept. zur Not reicht doch einfach etwas mehr Salat dazu. Es ist ja nicht nur das pure Fleisch, dass ihr serviert. Die Panade sättigt unglaublich gut!
Nicht zu viele Chicken Nuggets gleichzeitig frittieren, das Fett kühlt sonst zu sehr aus. Ich fritiere grundsätzlich im Freien auf der Veranda, weil ich den Geruch im Haus nicht mag. Frittiert wird bei mir ausschließlich in Rapsöl oder noch lieber in Erdnussöl (leider schwer erhältlich in Deutschland). Das Rezept funktioniert nicht in der Heißluftfriseuse!
Noch besser schmecken die Chicken Nuggets, wenn man sie morgens mariniert, in den Kühlschrank stellt und abends frittiert.
Ich verwende Speisestärke oder Maisstärke und auf keinen Fall Kartoffelstärke für die Chicken Nuggets. Die Hähnchenteile sind sogar glutenfrei, wenn ihr glutenfreies Mehl verwendet. Ich benutze zum Wenden Weizenmehl Typ 405, 550 oder 1050. Dinkelmehl 630 oder 1050 funktioniert ebenso.
Ich friere die Chicken Nuggets nicht ein. Was vom Fingerfood übrig bleibt, brate ich am nächsten Tag auf. Ich mag sie auch kalt. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas übrig bleibt, ist ohnehin sehr niedrig – meine Familie verputzt das Fingerfood in Nullkommanichts.
Versucht auch mal einen Burger damit zu belegen! Kleingeschnitten auf einem Salat sind sie nicht nur lecker, sondern auch ein Hingucker. Da wird die Salatschüssel doch glatt zum vollständigen Mittagessen. Die Salatsoße solltet ihr aber nicht darüber gießen, dann wird die Panade zu weich.
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Diese Chicken Nuggets sind sehr mager, ihr solltet sie deswegen nicht zu lange frittieren. Gekaufte Chicken Nuggets aus Formfleisch enthalten nicht nur weniger als 50 % Formfleisch – vom verwendeten Fleisch ist ein großer Teil auch Haut. Das ist nicht verwerflich, denn an der Hühnerhaut sitzt das Fett und das macht das Fingerfood schön saftig. Aber wenn ich so gar nichts über die Herkunft des Fleisches weiß, macht es das für mich nicht unbedingt besser. Wer sein Fingerfood selber macht, weiß, was auf dem Teller landet.
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 14. April 2024 by Michaela Lühr