Der Norden mag es auch mal exotisch. Mit diesem Zucchini-Bananen-Curry Rezept wirds mal ein wenig würzig. Bananen in herzhaften Gerichten sind nichts Ungewöhnliches! Wenn man an den „Fliegenden Jakob“ aus Schweden denkt, wird sofort klar, dass auch die Skandinavier darauf stehen. Bei uns Zuhause lieben wir dieses Gericht im Sommer. Nämlich dann, wenn die Zucchini reif sind.
Die Kombination aus Zucchini und Bananen ist großartig! Also keine Angst vor einer Zucchinischwemme – ihr müsst nur genügend Rezepte dafür haben und davon findet ihr auf herzelieb jede Menge. Dieses Zucchini-Bananen Curry schmeckt auch Kindern, obwohl es so schön würzig ist. Und genau deswegen solltet ihr es einmal nachkochen! Bevor ihr loslegt, lest doch bitte das Rezept und die Tipps danach einmal komplett, dann wisst ihr genau, was auf euch zukommt.
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Zucchini-Bananen-Curry Rezept
Du findest auf herzelieb noch mehr Hauptgerichte! Schau dir auch den Kohlrabi-Currypfanne, das Curry Mango Dip oder das Boller i karry an.
Zutaten
für die Zucchini-Bananen-Curry braucht ihr
200 g Parboiled Reis,
1 Zwiebel,
1 kleine Knoblauchzehe,,
2 Zucchini,
2 Bananen,
400 g Putenbrustfilet,
1 rote Chilischote,
Öl oder Butterschmalz zum Braten,
1,5 Esslöffel Curry,
1 Lorbeerblatt,
1 große Prise Salz,
Pfeffer aus der Mühle,
100 ml Wasser,
200 ml Sahne,
1 Prise Liebe,
2 Esslöffel Zitronensaft,
2 Teelöffel Sojasauce,
½ TL Honig und
einige Zweige Petersilie.
Ich gebe ganz zum Schluss noch einen Hauch Kardamom, Kreuzkümmel und Zimt dazu. Das ist aber Geschmackssache.
Zubereitung
Zunächst alle Zutaten für das Zucchini-Bananen-Curry abwiegen, abmessen und bereitstellen.
Den Reis gründlich waschen und mit der doppelten Menge gut gesalzenem Wasser aufkochen. Dann die Temperatur so reduzieren, dass der Topfinhalt noch sanft köchelt. Deckel auflegen und je nach Sorte in 15 – 20 Minuten bissfest kochen.
Anschließend die Zwiebel und die Knoblauchzehe abziehen. Die Zwiebel klein würfeln und den Knoblauch fein hacken (ich verwende dafür eine Knoblauchwippe (siehe unten)).
Dann die Zucchini waschen, in daumenbreite Scheiben schneiden und halbieren oder vierteln. Größere Exemplare schäle ich, weil die Schale oft dicker und hart ist. Außerdem entferne ich die Kerne und das weiche Fruchtfleisch, in das sie eingebettet sind.
Die Bananen schälen, ebenfalls in daumenbreite Scheiben schneiden und zur Seite stellen.
Danach das Putenbrustfilet abtupfen und in feine Streifen schneiden.
Das Fett in der Pfanne erhitzen und das Fleisch darin anbraten. Dann die Zucchini- und Bananenstücke dazu geben und mitbraten. Zwiebelwürfel, den Knoblauch und den Curry dazugeben und unter ständigem Rühren mit anschwitzen. Salz und Pfeffer darüber streuen und unterrühren.
Dann einen Teelöffel Mehl darüber streuen und mit den anderen Zutaten verrühren. Danach das Wasser mit der Sahne mischen und den Pfanneninhalt damit ablöschen. Zitronensaft, Sojasauce und den Honig einrühren und abschmecken.
Den Reis abgießen und abtropfen lassen und zusammen mit dem Zucchini-Bananen-Curry auf einem Teller anrichten. Mit gehackter Petersilie bestreuen und dann servieren.
Tipps für das Zucchini-Bananen-Curry
Es ist unglaublich wichtig, den Reis vor der Zubereitung gründlich zu waschen. Das gilt für alle Reissorten, sogar für Rundkornreis, den man für Milchreis verwendet. Reis nimmt aus dem Boden Arsen auf und er gilt als belastetes Lebensmittel.
Wir essen am liebsten körnigen Parboiled Reis zum Zucchini-Bananen-Curry. Aber es schmeckt auch hervorragend mit Basmatireis oder Jasminreis.
Am besten verwendet ihr kleine Zucchini für dieses Gericht.
Ich ersetze Sahne und Wasser gerne mit Kokosmilch, die bringt noch ein zusätzliches Aroma in das Gericht und macht es noch schmackhafter.
Statt Petersilie verwende ich unglaublich gerne Koriander, den leider nicht jeder mag. Auch Pimpernelle schmeckt ausgezeichnet dazu. Man mag es kaum glauben, aber auch Estragon ist ein tolles Gewürzkraut für dieses Zucchinigericht.
Das Zucchini-Bananen-Curry schmeckt auch großartig, wenn man etwas Chilisauce dazu gibt. Ich empfehle vorsichtig zu dosieren und sich an die richtige Menge heranzutasten.
Sättigender wird dieses Bananengericht mit Mandelblättchen. Gut geeignet sind auch Cashewkerne. Nüsse verleihen gleichzeitig Biss und sie machen das Essen noch interessanter.
Am besten eignen sich leicht grüne Bananen für dieses Zucchini-Bananen-Curry. Je reifer die Bananen sind, desto süßer wird das Gericht. Das kann durchaus reizvoll sein, aber dann sollte der Honig weggelassen werden.
Statt des Honigs süße ich auch gerne mit Agaven- oder Birnendicksaft. Auch Zucker, Ahornsirup, Reissirup oder Erythrit sind Möglichkeiten zum Süßen.
Das Gericht ist im Kühlschrank 2–3 Tage haltbar. Und ich friere es auch bis zu drei Monate ein, wenn ich Reste von Zucchini-Bananen-Curry habe. Bitte im Kühlschrank auftauen und dann gut durcherhitzen. Den Reis koche ich dann frisch zum Essen.
Ich werde oft gefragt, welchen Curry ich verwende. Grundsätzlich ist das natürlich Geschmackssache. Ich verwende ein ganz normales, günstiges Currypulver vom Discounter. Die meisten Sorten haben bei Geschmackstests hervorragend abgeschnitten.
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Was ist eigentlich ein Curry?
Nur, weil in einem Gericht Currypulver, wie bei diesem Zucchini-Bananen-Curry, verwendet wird, wird es nicht automatisch zum Curry.
Currys sind uns aus der indischen Küche bekannt! Das Wort stammt aus dem tamilischen Wortschatz und bedeutet so viel wie „Fleisch“ oder „Beilage zum Reis“. Man bezeichnet damit eine Vielzahl von Gerichten, die mit einer sämigen Sauce zubereitet werden. Die Zutaten sind nicht festgelegt und oft werden sie auch vegetarisch oder mit Fisch und Meeresfrüchten gekocht.
Currypulver wird in Indien so gut wie gar nicht verwendet. Statt des bei uns gebräuchlichen Pulvers werden einzelne Gewürze und Kräuter verwendet. Das bei uns bekannte Pulvergewürz ist eine Mischung daraus – dazu gehören Kreuzkümmel, Kurkuma, Koriander, Senf, Ingwer und viele mehr. Erfunden wurde es in England.
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 6. Juli 2024 by Michaela Lühr