„Ja, sag mal, was sind denn Pudding-Donuts?“, werde ich häufig gefragt. Es sind ganz einfach Donut mit einer üppigen Puddingfüllung. Wer Puddingteilchen kennt, der versteht, was ich meine. Diese kleinen Kuchen werden aus einem einfachen Hefeteig zubereitet, und auch wenn das Rezept umfangreich ausschaut, ist es doch ganz einfach! Probiert es aus! Sie sind großartig zu einer Tasse Kaffee am Nachmittag und machen sich auch auf dem Kuchenbuffet ganz prima.
Ich kann es gar nicht oft genug sagen oder schreiben: keine Angst vor Hefeteig! Diese Pudding-Donuts sind nämlich wirklich nicht schwer zu backen. Haltet euch einfach an die Anleitung, dann kann wirklich so gut gar nichts mehr schiefgehen. Pudding und frittierter Hefeteig sind eine geniale Kombination, die der ein oder andere sich auch von selbstgemachten Berlinern kennt. Ich finde, sie sind ideal zum Mitnehmen ins Büro oder zu einer Party, um dort allen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Also probiert es aus!
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Pudding-Donuts
Du findest auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schau dir auch die marmorierten Bagels, die Mini Donuts aus der Form oder die schwedischen Zuckerkringel an.
Zutaten für die 12-13 Pudding-Donuts
Für den Hefeteig braucht ihr benötigt ihr
1⁄2 Würfel frische Hefe,
50 g Zucker,
175 ml lauwarme Milch,
1 Prise Liebe,
400 g Weizenmehl Typ 550,
6 g Salz,
1 Teelöffel Kardamom,
1 Teelöffel Vanillezucker,
35 g weiche Butter und
1 Ei (Größe M).
Für die Puddingfüllung braucht ihr
2 Teelöffel Vanillezucker,
40 g Zucker,
1 Prise Salz,
40 g Speisestärke,
500 ml Milch,
1 Eigelb und
1 Teelöffel Butter.
Für den Guss benötigt ihr
100 g Puderzucker und
2 EL Zitronensaft.
An sonstigen Zutaten braucht ihr für die Pudding-Donuts
2 Liter Öl zum Frittieren,
Mehl für die Arbeitsfläche und
evtl. Puderzucker zum Bestäuben.
Zubereitung
Lest das Rezept einmal komplett, bevor ihr startet. Dann wisst ihr, was auf euch zukommt und ihr könnt zügig arbeiten. Außerdem solltet ihr weiter unten in diesem Beitrag die Tipps lesen. Die meisten Fragen sind dort schon beantwortet, zudem gibt es Tipps zum Abwandeln.
- Zunächst alle Zutaten für die Pudding-Donuts abwiegen, abmessen und bereitstellen. Zwei Backbleche mit Mehl bestreuen und die Fritteuse mit Fett füllen.
- Die Hefe und den Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Anschließend 4 Esslöffel Mehl einrühren und für 5 Minuten zur Seite stellen.
- Das restliche Mehl mit dem Kardamom und dem Salz mischen und auf den Vorteig schütten. Dann das Ei und die weiche Butter dazu geben.
- Die Zutaten mit den Knethaken der Küchenmaschine zunächst 3 Minuten auf niedriger Stufe vermischen. Danach auf mittlere Geschwindigkeit schalten und den Hefeteig weitere 7 Minuten kneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen, abdecken und 1 Stunde gehen lassen. Jeweils nach 20 Minuten den Teig in zwei Richtungen dehnen und falten (YouTube-Link).
- Nach der Gehzeit den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 1-1,5 Zentimeter dick ausrollen und mit einem Ausstecher (8,5 Zentimeter Durchmesser Kreise) ausstechen.
- Bevor die Teiglinge aufgenommen werden, einen kleineren Kreis in der Mitte ausstechen, aber nicht durchstechen!
Die Hefebacklinge auf die Backbleche legen und weitere 30 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Pudding kochen
- Die Speisestärke mit dem Vanillezucker, dem Zucker und dem Salz vermischen. Die Mischung mit 6 Esslöffeln Milch und dem Eigelb glatt rühren.
- Dann die restliche Milch aufkochen und dann vom Herd ziehen. Sofort die Stärke-Mischung einrühren.
- Den Topf wieder auf die Kochplatte stellen und bei mittlerer Hitze eine Minute kochen.Dann die Butter unterrühren.
- Den Pudding in eine Schüssel umfüllen, mit Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit das Fett in der Fritteuse oder einer Cocotte auf 160-170 °C erhitzen. Die Teiglinge in das Fett legen und von beiden Seiten goldbraun backen.
- Die Donut nach dem Backen auf ein Stück Küchenpapier legen, um das Fett aufzusaugen.
Danach die Pudding-Donuts vollständig abkühlen lassen.
Pudding-Donuts fertigstellen
- Alle Donut auf einen Kuchenteller legen.
- Die Mitte so herauslösen, dass ein Boden stehen bleibt. (deswegen nicht ganz durchstechen!)
- Den (lauwarmen) Pudding in einen Spritzbeutel (siehe unten) füllen und die Mitte der Donuts füllen.
- Puderzucker und Zitronensaft zu einem Guss verrühren und in ebenfalls in Spritzbeutel mit kleiner Tülle füllen. Dann die Pudding-Donuts damit verzieren.
- Danach die Kuchenstücke für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Ich bestäube einige Pudding-Donuts kurz vor dem Servieren mit Puderzucker. Aber sie schmecken auch ohne – versprochen!
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Tipps für die Pudding-Donuts
Statt Milch könnt ihr Buttermilch für den Hefeteig verwenden. Der Fettgehalt der Milch ist Nebensache – ich verwende allerdings am liebsten Milch mit einem Fettgehalt von 3,5 %. Es ist auch möglich Haferdrink, Sojadrink oder einen pflanzlichen Milchersatz zu nutzen, man muss sich nur darübrer klar sein, dass das auch auf den Geschmack einen Einfluss haben kann.
Ihr könnt statt der Speisestärke auch Puddingpulver für die Füllung verwenden. Warum ich kein Puddingpulver verwende, werde ich oft von Lesern gefragt. Es ist mir schlichtweg zu teuer, denn es besteht nur aus Stärke mit Farbstoffen und Aromastoffen und ich kann mit wenigen guten Zutaten einen viel besseren Pudding kochen. Für Kuchen reichen Stärke und Vanillezucker.
Der Vanillepudding lässt sich am besten verteilen, wenn man ihn in einen Spritzbeutel füllt. Selbstverständlich könnt ihr die Pudding-Donuts auch mit Schokopudding füllen!
Natürlich könnt ihr auch Weizenmehl Typ 405 verwenden. Wenn ihr die Pudding-Donuts mit Dinkelmehl Typ 630 backt, denkt dran 1⁄3 weniger lang zu kneten.
Die Kuchenstücke sind etwa 2–3 Tage haltbar, wenn sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Natürlich könnt ihr die Pudding-Donuts auch einfrieren.
Das Wichtigste bei diesem Hefeteig ist, dass er ausreichend geknetet wird. Das kann schon mal ein Weilchen dauern. Der Teig ist ausgeknetet, wenn er sich von den Seitenwänden und dem Boden der Rührschüssel löst. Auch das Ziehen und Falten des Teiges sorgt für lockere Donuts!
Achtet beim Ausbacken auf die Temperatur. Macht das Fett nicht zu heiß und seid nicht ungeduldig. Erst wenden, wenn der untere Teil schon gebräunt ist! Nuf dann werden die Pudding-Donuts so, wie sie sein sollen. Hektische Wenderei bringt gar nichts.
Diese Pudding-Donuts machen ein bisschen Arbeit, aber es lohnt sich definitiv sie zu backen! Ich freue mich immer riesig, wenn ich meiner Familie, Freunden oder lieben Menschen damit ein Lächeln auf das Gesicht zaubern kann. Sie sind schon was besonderes mit ihrer üppigen Puddingfüllung. Sie sind keine Diätkost, aber alle Kalorien sind genau, da wo sie sein müssen – ihr müsst sie also nicht zählen.
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 27. Dezember 2024 by Michaela Lühr