Campingwecken Rezept – ungewöhnliche Brötchen zum Frühstück

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Nordsee-Urlauber kennen sie wahrscheinlich, die süßen Brötchen, die es zum Beispiel bei den Inselbäckern, besonders auf Föhr, gibt! Jeder Bäcker hat dabei sein eigenes Campingwecken Rezept und diese Rezepte werden sehr gut gehütet! Im Grunde ist es ein normaler Hefeteig, der in zwei Hälften geteilt wird. In die eine Hälfte wird Hagelzucker geknetet und zu Kugeln geformt, die dann wiederum mit Teig ohne Hagelzucker umhüllt werden. Ein Brötchen im Brötchen sozusagen. Der Geschmack ist einzigartig gut und ich rate jedem, eine Hälfte der fertigen Campingwecken sofort einzufrieren. Ansonsten wird es sehr schwerfallen, nicht alles sofort zu verputzen!

Zwei Brötchen mit goldbrauner Kruste nach einem Campingwecken Rezept von herzelieb auf einem weißen Holzbrett neben einem Messer mit blau-weißem Porzellangriff. Im Hintergrund sind unscharf eine Tasse Kaffee und ein Milchkännchen zu erkennen, was eine gemütliche Frühstücksstimmung erzeugt.

Diese fluffigen, süßen Brötchen schmecken mir am besten mit Butter oder pur. Ich bin sonst ein großer Fan von Nuss-Nugat-Creme, Honig oder Marmelade auf dem Brot oder Brötchen zum Frühstück. Bei diesen Brötchen ist das aber anders. Probiert sie einmal ganz ohne Aufstrich – ich bin mir ziemlich sicher, dass euch ein Aufstrich gar nicht fehlen wird. Hol dir ein Stück Föhr auf den Tisch und genieße es!

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Campingwecken Rezept – ungewöhnliche Brötchen zum Frühstück

Du findest auf herzelieb noch mehr Brot Rezepte – probier doch mal die dänischen Birkes, die superleckeren Milchbrötchen oder die norwegischen Skoleboller.

Fünf goldbraune, kreuzweise eingeschnittene Brötchen mit einem süßen Herz nach einem Campingwecken Rezept von herzelieb auf einem weißen Holzbrett, wobei ein Brötchen angeschnitten ist und der lockere, luftige Innenbereich sichtbar wird. Die Kruste ist mit Hagelzucker bestreut. 

Zutaten für die Campingwecken

Für die Campingwecken braucht ihr  
230 Gramm Milch, 
1 Prise Liebe
50 Gramm Zucker, 
10 Gramm Hefe, 
450 Gramm Mehl (Typ 550), 
8 Gramm Salz, 
1 Ei (Größe M), 
60 Gramm Butter, 
80 Gramm Hagelzucker, 
1 Ei (zum Bestreichen) und  
30 ml Milch (zum Bestreichen).

Zubereitung

Seht euch unbedingt auch etwas weiter unten in diesem Beitrag die Tipps zum Rezept an. Dort erfahrt ihr was zur Haltbarkeit, zum Aufknuspern und zum Abwandeln.

  1. Zunächst die Milch leicht anwärmen und in die Rührschüssel einer Küchenmaschine (siehe unten) geben.
  2. Anschließend den Zucker und die Hefe darin auflösen. Das mache ich mit meinem dänischen Schneebesen (siehe unten)
  3. Nun 4 Esslöffel Mehl unterrühren und diesen Vorteig etwa 10 Minuten stehen lassen.
  4. Dann das restliche Mehl mit dem Salz mischen und zusammen mit dem Ei zum Vorteig geben.
  5. Jetzt den Teig auf niedriger Stufe etwa 3 Minuten verkneten.
  6. Die Butter in Flöckchen dazugeben und den Teig etwa 6 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit kneten.
  7. Der Teig soll sich vom Schüsselboden lösen, dann ist er fertig geknetet.
  8. Die Schüssel abdecken und den Teig bis zum nächsten Morgen bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Am nächsten Morgen – die Campingwecken backen

  1. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in zwei Hälften teilen. 
  2. Aus der einen Hälfte 10 kleine, gleich große Kugeln formen.
  3. Die zweite Teighälfte  mehrmals dehnen und falten (YouTube-Link).
  4. Bei jedem Dehnen streue ich Hagelzucker auf, dann falte ich den Teig darüber. So arbeite ich den Zucker zügig in den Teig ein. 
  5. Aus dem Teig mit dem Hagelzucker ebenfalls 10 gleich große Kugeln formen.
  6. Die Campingwecken-Teigkugeln ohne Hagelzucker flachdrücken und eine Teigkugel mit Hagelzucker darauflegen.
  7. Dann den flachgedrückten Teig um die inneren Teigkugeln formen und verschließen.
  8. Die Brötchen-Teiglinge mit dem Verschluss auf ein mit einer Backmatte (siehe unten) oder Backpapier belegtes Backblech legen.
  9. Nun das Ei trennen und das Eigelb mit der Milch verquirlen.
  10. Jeden Campingwecken-Teigling damit bestreichen und kurz stehen lassen.
  11. Danach den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  12. Sobald die Temperatur erreicht ist, die Campingwecken noch einmal großzügig mit der Ei-Milch-Mischung bestreichen.
  13. Alle Campingwecken oben kreuzweise einschneiden und dann das Blech in die zweite Schiene von unten in den Ofen schieben. Ich mache das mit einem speziellen Klingen-Messer (siehe unten).
  14. Die Backzeit beträgt etwa 20 Minuten.

Nach dem Backen die Campingwecken aus dem Ofen nehmen und auf einem Backgitter (siehe unten) auskühlen lassen. Ich kann oft nicht widerstehen und muss das erste Brötchen noch warm essen. 

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    Tipps für die Campingwecken

    Die Brötchen halten sich etwa 2 Tage frisch. Übrig gebliebene Campingwecken bewahre ich in einem Gefrierbeutel auf.  Am zweiten Tag knuspere ich sie auf meinem dänischen Flachtoaster (siehe unten) nochmal auf. Dazu bestreiche ich die Brötchen vorher mit Wasser. Aufbacken funktioniert auch in der Heißluftfritteuse: 1–2 Minuten bei 160 °C reichen oft schon. (Da muss man sich ein bisschen rantasten. Natürlich kann man sie auch im Ofen noch mal knusprig backen.)

    Sobald die Campingwecken vollständig abgekühlt sind, sind sie bereit zum Einfrieren. Bitte nicht länger als 3 Monate im Froster lagern, sie werden nicht besser darin. 

    Wer mag, kann in die Mitte der inneren Teigkugel noch eine kleine Kugel Marzipan geben. In den Teig der äußeren Hülle arbeite ich gern ganz am Schluss 100 Gramm eingelegte Rosinen ein (nicht zu stark kneten, dann zerreißen sie und werden unansehnlich, ich arbeite sie durch mehrmaliges Falten ein). Kurz vor dem Backen kannst du auf die eingepinselten Campingwecken auch noch Hagelzucker streuen.

    In den Teig für diese süßen Brötchen gebe ich gern einen Teelöffel Kardamom (siehe unten), wenn sie eher als Kuchen gegegessen werden zur Tasse Kaffee am Nachmittag. Das gibt ihnen eine ganz besondere Note. Wer mich kennt, weiß, dass ich dieses Gewürz besonders liebe.

    Und ja, es ist richtig, dass das Eiweiß nicht gebraucht wird. Bevor sich jetzt jemand darüber aufregt, verquirlt es mit etwas Salz und friert es ein. Allerdings denke ich dass das bei einem einzelne Eiweiß nicht so unbedingt nötig ist. 

    Zwei frische, knusprige und goldbraune Brötchen auf einer hellen Unterlage. Die Campingwecken sind bestreut mit Hagelzucker und liegen hintereinander. 

    Und nun bin ich gespannt, wann ihr das Campingwecken Rezept ausprobiert. Das Rezept liest sich vielleicht zu Anfang ein wenig kompliziert, das ist es aber gar nicht. Es ist nur ungewohnt und wer diese Brötchen einmal gebacken hat, weiß dann auch, was auf ihn zukommt. Beim nächsten Mal geht das Backen dann gleich viel flotter von der Hand.

    Und wie immer gilt: Schreibt mir einen Kommentar, wenn ihr Fragen habt oder etwas unklar ist. Ich antworte immer so schnell ich kann. 

    Guten Appetit und alles Liebe,
    miho

     

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    Last Updated on 3. Juli 2025 by Michaela Lühr

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    14 Comments

    1. Ich liebe Campingwecken! Obwohl ich aus dem tiefen Süden bin gab es bei mir in der Nähe einen Bäcker, der Campingwecken gebacken hat – so lecker! Leider hat der Bäcker vor einem Jahr aufgehört…toll, dass ich jetzt ein Rezept habe und die Campingwecken selbst backen kann!
      Kann es sein dass Du in der Zutatenliste die Butter vergessen hast? In der Beschreibung bei Punkt 6 sollen Butterflöckchen eingearbeitet werden, in der Zutatenliste finde ich aber keine Butter…

      Liebe Grüße aus Stuttgart von Martina

      • Liebe Martina,

        wie gut, dass du so aufmerksam bist. Ich hab grad nachgeschaut, es war tatsächlich verschwunden.Habe es jetzt ergänzt – du kannst 60 – 70 g Butter nehmen.

        Vielen Dank für den Hinweis und alles Liebe,
        miho

    2. Liebe Michaela,
      lieben Dank für das tolle Rezept für die Campingwecken. Ich liebe diese Brötchen und mit deinem Rezept kann ich sie mir endlich backen, wenn ich Lust drauf habe. Auch die anderen vielen leckeren Rezepte probiere ich immer mal wieder aus.
      Viele Grüße
      Emilie

    3. Eine ganz tolle Alternative zu normalen Brötchen ich Backe die Campingwecken immer öfter aber am Wochenende mit den Kinder sind die schon zum Ritual geworden.

      Am besten noch warm und mit ein bisschen Butter oder Marmelade…
      Viele Grüße Daniela

    4. Absolute Kindheitserinnerung.

      Wir mögen sie am liebsten nur mit Butter, die muss dort schmelzen ?

      Mit Kardamom habe ich sie noch nicht probiert. Das schaue ich mir mal genauer an.

      Vielen Dank fur dieses Rezept.

      liebe Grüße aus Hamburg
      Maren

    5. Christian Seibelyy

      Liebe Michaela,
      eine sehr tolles Rezept. Sie schmecken fast so toll wie in meiner Kindheit, früher waren sie ganz saftig von innen.
      Hast Du da noch einen Tipp wie man sie saftiger kriegt?
      LG Christian

    6. Petra Bethke

      Bin erst sied kurzem in deinem Blog. Habe deine Campingwecken ausprobiert. Habe sie aus gesundheitlichen Gründen mit Dinkelmehl Typ 630 gebacken. Sind so super lecker geworden. Kann ich nur empfehlen.

    7. Liebe Michaela,
      Campingwecken gab es in meiner Kindheit bei einem kleinen Bäcker in unserem Städtchen in Osthessen. Leider habe ich sie danach nicht mehr bekommen. Jetzt habe ich Dein Rezept! Danke dafür! Noch habe ich sie nicht ausprobiert, weil ich erst gestern Deine Seite gefunden habe (leider) und zunächst Deine Zuckerkringel ausprobiert habe (SEHR lecker, luftig und wie von Zauberhand schon von der Kuchenplatte verschwunden:-)
      In den Campingwecken meiner Kindheit waren Hagelzucker und Rosinen im inneren Teig der Wecken. Dadurch waren sie innen schön saftig.
      Liebe Grüße
      Heike

      • Liebe Heike,

        ja, ich kenne das auch mit Rosinen. Oft werden sie mit hier ohne verkauft.

        Weich die Rosinen vorher ein und verwende sie im Teig. Erst einarbeiten, wenn der Teig gedehnt und gefaltet wird. Dann zerfleddern sie nicht so.

        Alles Liebe,
        miho

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