Meiner Meinung nach kann man nicht genug Brötchen Rezepte haben. Und dieses Malzbrötchen Rezept gehört in regelmäßigen Abständen zu unseren Lieblingsbrötchen. Ehrlich gesagt essen wir die derzeitige Lieblingssorte selbst gebackener Brötchen recht exzessiv und so oft wie möglich, bis wir davon erstmal genug haben. Da ich ja viele Rezepte ausprobiere, haben wir aber keine Problem einen neuen Favoriten zu finden.
Ich bin tatsächlich ein riesengroßer Malzbier-Fan und eigentlich habe ich immer welches im Haus. Wenn nicht, kann es passieren, dass ich sofort welches kaufen muss und eine Flasche sofort im Auto öffne. Herrlich, wenn auf dem Parkplatz ein Polizeiwagen steht und die Polizisten dich dabei beobachten, wie du eine Bierflasche öffnest und sie, hinter dem Lenkrad sitzend, in einem Zug leerst. Von weitem ist ja nicht zu erkennen, dass es Malzbier ist. Den Rest könnt ihr euch vorstellen. Genug geschwafelt – lest das Rezept für die Malzbrötchen einmal komplett, wenn ihr sie zum ersten Mal backt. In den Tipps danach findet ihr sicher den ein oder anderen Hinweis auf die Haltbarkeit und Abwandlungsmöglichkeiten!
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Malzbrötchen Rezept
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Zutaten für 9 Brötchen
Für die Malzbrötchen braucht ihr
200 ml lauwarmes Wasser,
110 ml Malzbier.
1/2 TL dunklen Rübensirup,
15 g frische Hefe,
1 Prise Liebe,
500 g Weizenmehl Typ 550,
10 g Salz,
1 EL Apfelessig,
50 g Kerne oder gehackte Nüsse und
Mehl zum Bestäuben.
Zubereitung
- Zunächst alle Zutaten für die Malzbrötchen abwiegen, abmessen und bereitstellen.
Ein Backblech mit einer Backmatte oder Backpapier belegen. - Das lauwarme Wasser mit dem Malzbier mischen. Den Rübensirup dazu geben und die Hefe darin auflösen. Dann 8 Esslöffel Mehl einrühren und den Teig für 15 Minuten zur Seite stellen.
- In der Zwischenzeit das restliche Mehl mit dem Salz mischen.
- Die Mehlmischung auf die anderen Zutaten streuen und den Apfelessig dazu geben.
Die Kerne oder Nüsse hinzufügen. - Nun auf niedriger Stufe etwa 3 Minuten kneten. Anschließend bei mittlerer Geschwindigkeit 7 Minuten weiterkneten.
- Den Teig für die Malzbrötchen zu einer Kugel formen und abdecken. Insgesamt muss der Hefeteig eine Stunde gehen.
Nach 20, 40 und 60 Minuten den Teig mehrfach ziehen und falten. - Dann den Teig für die Malzbrötchen mit einer Teigware in 9 Stücke teilen. Jedes Teigstück mit Mehl bestäuben und dann auf das Backblech legen.
- Das Blech mit einem Tuch abdecken und die Teiglinge noch einmal 15 bis 20 Minuten gehen lassen.
- Während die Malzbrötchen gehen, den Backofen auf 210 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Blech im mittleren Bereich in den Ofen schieben. Nach 5 Minuten Backzeit die Ofentemperatur auf 190 °C einstellen. Anschließend die Malzbrötchen weitere 20 -30 Minuten goldbraun backen.
Ich lasse die Brötchen auf einem Backgitter auskühlen. Am besten schmecken sie natürlich lauwarm. Wenn ich eine weiche Brötchenkruste möchte, lege ich sie heiß in eine Papiertüte.
Meine Tipps für die Malzbrötchen
Ihr könnt die knusprigen Malzbrötchen auch mit Dinkelmehl Typ 630 backen. Wenn ihr mit Dinkelmehl backt, bitte an 30 % weniger Knetzeit denken, denn das Glutengerüst von Dinkel ist empfindlicher.
Ich verwende statt dunklem Rübensirup gern Melasse, die ist noch würziger. Wenn ihr habt, dann gebt gern noch einen Teelöffel Backmalz zum Teig für die Malzbrötchen.
Ich verwende Sonnenblumen- oder gehackte Kürbiskerne, Walnüsse oder Haselnüsse. Ihr könnt die Nüsse oder Kerne auch komplett weglassen. Noch intensiver wird der Geschmack, wenn ihr die Kerne in einer Pfanne ohne Fett anröstet.
Bei niedriger Raumtemperatur benötigt ihr mehr Gehzeit, bei hoher weniger! ihr könnt ganz einfach testen, ob der Hefeteig bereit zum Backen ist. Drückt mit dem Finger beherzt in die Teigoberfläche. Bildet sich die Kuhle sofort zurück, ist der Teig noch nicht genug gereift. Bildet sich die Druckstelle nicht zurück, ist der Teig übergangen. Die Kuhle soll sich langsam fast vollständig zurückbilden, dann ist der Teig fertig zum backen.
Statt Apfelessig könnt ihr auch dunklen Balsamico oder normalen Essig nehmen. Nehmt das, was ihr im Haus habt und macht keine große Wissenschaft daraus.
Bitte verwendet kein zuckerfreies Malzbier für die Malzbrötchen.
Die Salzmenge bitte nicht verringern. Ein Hefeteig braucht Salz in der Menge, damit er ordentlich geht. Zwischen 1,6 und 2,2 Prozent dürfen es sein.
Ihr könnt die vollständig ausgekühlten Brötchen einfrieren. Bitte Innerhalb von 3 Monaten verbrauchen.
Übrig gebliebene Malzbrötchen stecke ich in einen Gefrierbeutel. Brötchen vom Vortag besprühe ich mit Wasser, bevor ich sie auf unserem dänischen Flachtoaster aufbacke.
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Schreibt mir gern einen Kommentar, wenn euch die Malzbrötchen gefallen haben. Ich wüsste zu gern, wie sie euch geschmeckt haben und mit welchen Kernen, Saaten oder Nüssen ihr sie gebacken habt.
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
Last Updated on 29. Oktober 2024 by Michaela Lühr
Liebe Michaela,
kann ich den Teig auch als Kaltgare über Nacht im Kühlschrank gehen lassen?
Übrigens….Dein dänisches Weißbrot ist super! Danke für Deine tollen Rezepte.
Liebe Grüße
Kirsten
Liebe Kirsten,
dann müsstest du die Hefemenge verringern. Wie genau, kann ich dir nicht sagen, weil ich es nie ausprobiert habe. Ich würde vielleicht mit 5 Gramm anfangen.
Dieser Tipp ist ohne Gelinggarantie.
Alles Liebe,
miho
Hallo Michaela,
ich möchte die fertigen Brötchen einfrieren und zu einem Frühstück frisch aufbacken. Dazu 2 Fragen:
1.) Macht es Sinn dann die Backzeit zu verkürzen um Sie erst beim Aufbacken goldbraun fertig zu backen? Falls ja, um wie viel würdest du die Zeit reduzieren?
2.) Bei wieviel Grad backst du die gefrorenen Brötchen im Ofen wie lange auf? Und muss ich da etwas anders machen wenn ich sie nicht fertig backe wie in 1.) beschrieben?
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
probier es aus – mache das auch oft. Bei Brötchen nehme ich sie dann nach der Hälfte der Backzeit aus dem Ofen und ich friere sie ein, wenn sie noch warm sind. Anschließend auftauen lassen und bei der Temperatur auf, die der Ofen beim Backen haben sollte.
Alles Liebe, ich hoffe ich könnte deine Fragen beantworten.
miho