Linsenchips Rezept – knuspriger, schneller Snack mit Linsen

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Warum es selbstgemachte Linsenchips bei uns relativ häufig gibt? Weil ich immer große Packungen rote Linsen kaufe, aber oft nicht alles zügig aufbrauchen kann. Natürlich sind die Chips nicht so aufgepufft wie die gekauften. Das Geheimnis der gepufften Linsenchips liegt im Garprozess unter hohem Druck und Hitze. Sobald der Druck abfällt, wenn die Chips das Gerät verlassen, verdampft das Wasser im Produkt schlagartig bzw. explosionsartig und Linsenchips ploppen auf – das Verfahren nennt man Extrusion. Das gelingt natürlich nicht zu Hause, aber je dünner man die Linsenmasse aufs Backblech streicht, desto knuspriger werden sie auch im Backofen. 

 

Eine ovale Porzellanplatte mit knusprigen Chips nach einem Linsenchips Rezept von herzelieb.  In der Mitte der Platte steht Schälchen mit einem Dip. Im Hintergrund liegen verstreut rote Linsen, daneben eine Zwiebel. Links ein beigefrbenes Tuch.

Dieses Linsenchips Rezept kann man mit Kräutern, Gewürzen und anderen Zutaten super abwandeln, wenn einem die Käse-Zwiebel-Variante nicht gefällt. Ich knabbere diese Chips gern pur, meine Familie ist sehr gern einen säuerlichen Dip dazu. Wer mag, kann dazu auch einen Käse-Dip oder was Tomatiges servieren. Aber nicht nur für den Fernsehabend sind die Linsenchips großartig, ich finde sie auch als Partyfood oder als Vorspeise toll. Ganz fantastisch sind die Linsenchips als Topping für Salate oder Suppen. So schwer sind sie nicht zuzubereiten! Probiert es auf jeden Fall mal aus und macht sie nach!

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Linsenchips Rezept

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Eine flache, ovale Porzellanplatte mit Linsenchips, in der Mitte ein weiße Schale mit einem orangfarbenen Dips. Im Hintergrund eine Zwiebel und eine Schale mit roten Linsen.Zutaten für die Linsenchips

Für den Linsenteig braucht ihr
180 Gramm getrocknete rote Linsen, 
160 ml Wasser, 
1 Teelöffel Essig, 
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Zucker, 
1 Prise Liebe
1 Esslöffel Hefeflocken und 
1/2 Teelöffel Zwiebelpulver.

Zum Bestreichen benötigt ihr 
2 Esslöffel Olivenöl, 
1 Teelöffel Hefeflocken, 
1/2 Teelöffel Zwiebelpulver,
Salz und 
Pfeffer.

Zubereitung

Weiter unten bei den Tipps findet ihr Tipps zum Abwandeln, zur Aufbewahrung und zu den Zutaten. Außerdem gibt es den ein oder anderen Hinweis für den Fall, dass die Linsenchips doch mal zu dick geworden sind und nicht richtig trocknen.

  1. Zunächst alle Zutaten abwiegen, abmessen und bereitstellen.
  2. Die roten Linsen in einem Sieb gründlich waschen. Dann in eine Schüssel umfüllen und Wasser dazugießen, sodass es 3 Finger breit über den Hülsenfrüchten steht. Ich lasse diese Schüssel zwei bis drei Stunden stehen. 
  3. Das Einweichwasser wegschütten, die Linsen im Sieb noch einmal abspülen und zum Abtropfen zur Seite stellen. 
  4. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Die 160 Milliliter Wasser in ein hohes Gefäß füllen, Salz, Zucker, Hefeflocken und Zwiebelpulver dazugeben.
  6. Danach die Linsen einfüllen und alles mit einem Stabmixer gründlich pürieren. (Es funktioniert auch in einem Blender, Standmixer oder dem Thermi.) Sollte die Masse zu dick sein, um sie dünn aufzustreichen, bitte etwas Wasser dazugeben.
    Bitte den Teig für die Linsenchips nicht probieren, rohe Hülsenfrüchte enthalten Phasein, das für den Menschen giftig ist. 
  7. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und die Masse hauchdünn (maximal 2 Millimeter) darauf verstreichen.
  8. Beide Bleche in den Ofen schieben und die Masse 10–12 Minuten backen, bis sie trocken ist. 
  9. Dann die Backblech herausnehmen. Beide Böden in kleine Stücke brechen oder schneiden – ich bevorzuge Quadrate oder Dreiecke. Am besten geht das mit einem Pizzaschneider.
  10. Danach mit einem Pinsel die Linsenschips mit Öl bestreichen und mit den Hefeflocken, Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer bestreuen und zurück auf das Backblech legen. (Ich benutze dafür ein Lochbackblech.)
  11. Das Backblech zurück in den Ofen schieben und die Stücke weitere 5-8 Minuten backen. Die Linsenchips sollen dann knusprig und gut gebräunt sein. (Gut im Auge behalten! Hauchdünne Chips verbrennen leicht.)
  12. Meistens schalte ich den Backofen dann aus, aber ich lasse die Chips noch darin. So können sie noch weiter nachtrocknen.

Sollte wider Erwarten etwas übrig bleiben, bewahre ich die Linsenchips in einer luftdicht verschließbaren Dose aus Metall auf. Auf den Boden streue ich etwas Reis, über das ich eine Lage Küchenpapier lege.

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Tipps für die Linsenchips

Haltbar sind die knusprigen Linsenchips etwa 5 Tage – bitte nicht in Plastikbehältern aufbewahren! In ihnen entwickelt sich gern Feuchtigkeit. Sollten die Chips doch mal weich geworden sein, knuspere ich sie im Backofen bei 150 °C  in 3-5 Minuten nochmal auf. In der Heißluftfritteuse braucht man dafür nur 2–3 Minuten bei 140 °C. 

Für alles, was besonders schön kross werden soll, verwende ich ein Lochblech. Durch die kleinen Löcher kann die heiße Luft optimal zirkulieren. Idealerweise lässt es sich auf die jeweilige Backofengröße verstellen. 

Ich weiche die Linsen 2–3 Stunden ein, obwohl 30 Minuten theoretisch reichen würden. Die lange Einweichzeit sorgt dafür, dass die Hülsenfrüchte sich dann leichter pürieren lassen. Bei einer kürzeren Einweichzeit kann es sein, dass etwas mehr Wasser zugegeben werden muss. Meistens sind es dann insgesamt 180–200 Milliliter.

Ich öffne sowohl beim ersten Backvorgang als als auch beim zweiten und in der Abkühlphase immer mal wieder die Tür des Ofens, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. 

Für Käse-Knoblauchchips ersetze ich das Zwiebelpulver mit granuliertem Knoblauch bzw. Knoblauchpulver. Oder ich streiche die Chips gleich mit einem selbstgemachten Knoblauchöl ein. (4-5  gequetschte Knoblauchzehen in 250 ml Öl auf maximal 120 °C erhitzen und 8 Minuten darin ziehen lassen. Dann den Herd ausschalten. Wenn das Öl kalt ist, den Knoblauch abfiltern, das Knoblauchöl in Flaschen füllen und kühl lagern.)

Wie ich das Linsenchips Rezept abwandele?

In die Linsenmasse für die Knoblauch-Kräuter-Variante gebe ich gern Thymian, Rosmarin und Oregano. Außerdem bestreue ich die Linsenchips dann anschließend auch gern mit etwas Salz und Pfeffer.

Für scharfe Chips, pürriere ich ein bis zwei Chilischoten mit. Je nachdem, wie scharf ich es möchte, bestreue ich die Chips vor dem zweiten Backvorgang dan noch mit Chilipulver oder Cayennepfeffer.

Meine Tochter mag gern die nussige Linsenchips-Variante. Dazu streue ich dann Sesam auf. Genauso gut kann man auch schwarzen Sesam oder Schwarzkümmel aufstreuen. Ich stehe total auf die rauchige Variante mit Zwiebelpulver, geräuchertem Paprika de la Vera und Räuchersalz.

Linsenchips bereite ich persönlich am liebsten mit roten Linsen zu, aber auch alle gelben Linsen sind gut geeignet. Es ist sogar möglich, sie mit Schälerbsen zuzubereiten. Erbsenchips haben aber einen intensiveren Eigengeschmack.

Eine flache ovale Porzellanschale mit Chips nach einem Linsenchips Rezept von herzelieb. In der Mitte ein Schälchen mit einem orangefarbenen Dip. im Hintergrund ein Salzstreuer, ein Pfefferstreuer und eine Zwiebel.

Was sind Hefeflocken und wieso werden sie für diese  Linsenchips verwendet?

Hefeflocken bestehen aus inaktiver Hefe, die meistens auf Getreide oder Melasse gezüchtet wird. Später wird sie dann meistens mit Mehl und Salz vermischt. 

Wer sich glutenfrei ernähren muss, sollte also darauf achten, dass die Flocken dafür geeignet sind. Es gibt Produkte, die auf Melasse und Reismehl kultiviert werden. 

Als gesund gelten Hefeflocken, weil sie viel Vitamin-B und essentielle Aminosäuren enthalten. Außerdem enthalten sie über 40 Gramm Protein auf 100 Gramm und viele Ballaststoffe. 

Ich verwende Hefeflocken gern, weil sie von Natur aus Glutaminsäure enthalten, die für den Umami-Geschmack verantwortlich ist. Ich behaupte immer, sie sind ein natürlicher Geschmacksverstärker, der andere Aromen intensiviert. Die Flocken werden in den Linsenchips verwendet, weil sie einen käseähnlichen Geschmack haben und unter Veganern schon lang als veganer Käseersatz gelten.

Welche Dips zu diesen leckeren Linsenchips passen? Ich mag sie mit meinem Käse-Dip, dem mediterranem Dip und auch mit einem ganz normalen Tzatziki. Versucht auch die Knoblauchcreme oder das Rote Bete Tzatziki dazu!

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

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