Wer mich kennt, der weiß, dass ich Apfelkuchen Rezepte liebe und sogar sammele. Dieses Schwedischer Apfelkuchen Rezept ist tatsächlich aus Schweden. Ganz im Gegensatz zur schwedischen Apfeltorte, die man in Schweden so gar nicht kennt. Dieser Kuchen ist so besonders, weil die Füllung mit Marzipan und Eischnee zubereitet wird. Dieser Marzipan-Apfelkuchen gehört zu meinen absoluten Lieblingen.
Wer Marzipan mag, der wird sicher auch diesen schwedischen Apfelkuchen lieben! Auch, wenn das Rezept sehr umfangreich aussschaut, ist er doch echt einfach zu backen und schon beim zweiten Mal geht es euch viel leichter von der Hand. Ihr wisst ja, dass ich die einzelnen Zubereitungsschritte immer ganz genau beschreibe. Lest das Rezept und die Tipps danach komplett durch, dann kann fast nichts schief gehen. Als ich diesen schwedischen Apfelkuchen mit Marzipan vor einigen Wochen gebacken habe, war meine Waage von Gramm auf lb verstellt – das wurde natürlich nix – aber nobody is perfect.
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Schwedischer Apfelkuchen mit Marzipan Rezept
Du findest auf herzelieb noch mehr Kuchen Rezepte! Schau dir auch den Apfel-Schmandkuchen, die handlichen Apfelbatzen oder den Apfelkuchen für die faule Hausfrau an.
Zutaten
Für den schwedische Apfelkuchen benötigt ihr
175 g Butter,
1 Prise Liebe,
100 g Zucker,
1 Ei,
1 TL Vanillezucker (siehe unten),
1 Prise Salz,
300 g Mehl (Typ 550),
6 Äpfel,
1 Bio Zitrone,
200 g Marzipan Rohmasse,
50 ml Apfelsaft,
einige Tropfen Bittermandelöl,
1/2 TL Backpulver (siehe unten),
1 TL Zimt (bei Bedarf),
40 g Speisestärke,
3 Eier,
80 g Zucker,
60 g Aprikosenmarmelade oder Apfelgelee und
Sahne zum Servieren.
Zubereitung
- Butter, Zucker, Ei, Salz und Mehl zu einem Mürbeteig verarbeiten. Ich nutze dafür einen Teigmischer (siehe unten).
- Den Teig zu einer Kugel formen, in einen Gefrierbeutel legen und 30 Minuten kühlen.
- Dann den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine 26 Zentimeter Springform fetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
- Den Teig ausrollen und in die Form legen – den Teig ruhig etwas am Rand ausformen. Ich verwende eine Ausrollhilfe (siehe unten).
- Einige Male mit einer Gabel einstechen.
- Nun die Form auf einem Backblech in die untere Schiene des Backofens schieben und 8 Minuten backen.
- 3 Äpfel waschen, mit einem Sparschäler schälen und grob raspeln. (Nicht alle!!! 3 werden später gebraucht)
- Die Zitrone waschen, etwas Schale abreiben und zusammen mit einigen Spritzern Zitrone unter die geriebenen Äpfel rühren.
- Jetzt die Marzipan Rohmasse in eine Schüssel raspeln. Ich mache das mit der groben Seite einer Vierkantreibe (siehe unten).
- Dann die Eier trennen. Die Eiweiß steif schlagen, die Eigelb mit den 80 g Zucker gut verquirlen. Beides zur Seite stellen.
- Nun die Marzipanraspeln mit dem Apfelsaft und das Bittermandlöl verrühren. Ich mache das mit meinem dänischen Schneebesen (siehe unten).
- Backpulver, Zimt und Speisestärke vermischen und in den Teig rühren.
- Die geraspelten Äpfel und das verquirlte Eigelb vorsichtig unterrühren.
- Anschließend den Eischnee unterheben.
- Den Mandelteig auf dem Boden verteilen.
- Die restlichen 3 Äpfel ebenfalls waschen, schälen und entkernen. Dann in gleichmäßige Spalten schneiden.
- Die Apfelspalten in einem schönen Muster auf dem Kuchen verteilen.
- Das Blech mit der Backform bei 200 Grad in eine der unteren Schienen schieben.
- Die Backzeit für den schwedischen Apfelkuchen beträgt 35 – 45 Minuten.
- Zum Ende der Backzeit die Aprikosenmarmelade erwärmen.
- Dann den Kuchen aus dem Ofen nehmen und sofort mit der Aprikosenmarmelade bestreichen.
Ich lasse meinen schwedischen Apfelkuchen noch eine halbe Stunde in der Form abkühlen, dann löse ich ihn aus der Form und lasse ihn auf einem Backgitter auskühlen. Ich serviere ihn mit Sahne oder einer Kugel Eis.
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Schwedischer Apfelkuchen – die Tipps
Ich gebe in den Mürbeteig gern noch einen Teelöffel Kardamom (siehe oben). Wer mich kennt, weiß, dass ich das Gewürz an fast alle süßen Teige für Kuchen und Kekse gebe. Insbesondere bei Apfelkuchen sorgt Kardamom für einen besonderen Geschmack.
Ich verwende Ceylon Zimt. Bei Cassia Zimt braucht ihr eventuell nur einen halben Teelöffel, er würzt stärker. Der Geschmack der Ceylon-Variante ist subtiler. Außerdem enthält er weniger Cumarin, einem Stoff, der in größeren Mengen gesundheitsschädlich ist. Bei Ceylonzimt steht die Bezeichnung meist auf dem Etikett. Cassia-Zimt wird meistens nur schlicht als Zimt bezeichnet.
Marzipan lässt sich besser raspeln, wenn es kalt ist. Ich bewahre Marzipan-Rohmasse generell im Kühlschrank auf. Wenn ich weiß, dass ich zeitnah keines brauche, friere ich die Marzipanmasse ein. Allzu lange sollte man die Rohmasse im Kühlschrank nicht lagern. 4 Monate über das Haltbarkeitsdatum
Wenn ihr das Backpapier auf den Boden der Form legt und sie darum schließt, hält das Papier super. Ränder schneide ich nicht ab von dem eingeklemmten Papier schneide ich (nicht zu kurz) ab. Ansonsten gibt es tolle Dauerbackfolien für Springformen.
Statt Apfelsaft könnt ihr auch Calvados oder einen Apfelwein nehmen. Wenn Kinder mitessen, verzichte ich aber auf Alkohol in Kuchen. Auch Federweißer ist ganz gut geeignet, bringt allerdings auch weniger Apfelgeschmack.
Schwedischer Apfelkuchen mit Marzipan schmeckt am besten mit sauren Äpfeln wie Boskoop. Generell sind alle Apfelsorten gut geeignet, ich kann Gala, Jonagold, Elstar oder Cox Orange empfehlen.
Diesen Kuchen könnt ihr einfrieren. Ich schneide ihn vorher in Stücke. Innerhalb von 3 Monaten verbrauchen! Abgedeckt und im Kühlschrank, hält der schwedische Apfelkuchen etwa 3 Tage. Gut verpacken, damit der Kuchen keine Gerüchte oder den Geschmack von anderen Lebensmitteln annimmt.
Bisher hat noch jeder Gast diesen schwedischen Apfelkuchen in höchsten Tönen gelobt. Und weil ich schon so oft nach dem Rezept dafür gefragt wurde, ist er jetzt endlich auf meinem Foodblog gelandet. Lasst euch diese Leckerei gut schmecken – man kann einfach nie genug Apfelkuchen-Rezepte haben!
Guten Appetit und alles Liebe,
miho
m
Last Updated on 29. Januar 2025 by Michaela Lühr
Liebe Miho,
Mein Mann ist ein absoluter Apfelkuchen-Fan, deshalb mussten wir dieses Rezept natürlich ausprobieren. Zumal wir alle 4 Marzipan lieben. Der Kuchen ist super lecker, saftig und cremig zugleich – und wurde in unsere Apfelkuchenliste aufgenommen. Er ist auch tatsächlich schon wieder im Ofen.
Vielen Dank für das Rezept!
Gänseblümchen
Liebes Gänseblümchen,
wie schön, dass euch das schwedischer Apfelkuchen Rezept so gut gefällt. Lasst es euch schmecken!
Danke für das Lob und guten Appetit,
miho
Liebe Michaela.
Gestern habe ich den schwedischen Apfelkuchen gebacken . Alle waren begeistert. Höchste Punktzahl bekommen. Ich hatte zwar einen Lesefehler gemacht und habe alle Äpfel reingerieben aber das hat trotzdem wunderbar funktioniert. Ein toller Kuchen der hier gleich ins Rezeptbuch übernommen wurde. Vielen lieben Dank für Dein tolles Engagement bei Instagram.
Liebe Brigitte,
danke für die lieben Worte. Und toll, dass dir mein Apfelkuchen Rezept so gut gefällt. Lasst es euch schmecken!
Alles Liebe,
miho
Lach, mir ist der gleiche Fehler mit den Äpfeln passiert, ich hab alle gerieben. Ich hab die Hälfte der Äpfelteigmasse auf die Füllung gespritzt, hat gut geklappt. Der Kuchen ist fantastisch. Endlich mal eine ungewöhnliche Variante, die dann auch funktioniert und schmeckt. Vielen Dank!
Hallo Malte,
schön, dass es dir geschmeckt hat! Ich hab es jetzt noch mal explizit ins Rezept geschrieben.
Alles Liebe,
miho
Liebe Michaela,
dein Rezept habe ich durch Zufall gefunden, weil ich mal wieder einen anderen Apfelkuchen machen wollte. Ich backe sehr viel aber dieser ist wirklich etwas ganz besonderes!! Total lecker und die Füllung ist, trotzdem sie kompakt ist, total fluffig und „samtig“ durch das Marzipan. Für die Optik habe ich noch ein paar Mandelblättchen oben drauf gegeben. Vielen lieben Dank für das sensationelles Rezept 🤗. Viele Grüße, Sabine
Liebe Sabine,
das freut mich total – schwedischer Apfelkuchen ist für mich auch immer wieder etwas Besonderes.
Lasst es euch schmecken.
Alles Liebe,
miho