Nusskracher – ich liebe sie! Für mich sind sie eine echte Kindheitserinnerung, denn wir hatten eine Nachbarin, die machte die besten Nusskracher oder Nussknacker der Welt. Damals gab es sie auch noch bei vielen Bäckern, und als ich erwachsen wurde, kaufte ich sie mir immer dort. Als Seelenstreichler, wenn das Leben mal ein bisschen schnell für mich wurde. Ich wäre als junge Frau nie auf die Idee gekommen, sie selbst zu machen. Und das, obwohl ich wusste, dass das ohne Weiteres möglich ist. „Das muss unglaublich schwer und aufwendig sein“, dachte ich immer. Was für ein Quatsch! Es ist gar nicht besonders schwer und auch nicht extrem aufwendig. Nussknacker brauchen schon ein wenig Zeit, aber die kann man sich ja einteilen.

Die Nüsse für meine Nussknacker häute ich am Abend vor der Zubereitung. Am nächsten Tag bereite ich morgens die Haselnuss-Karamell-Taler zu und abends setze ich sie auf die Schokounterlage. Über Nacht lasse ich sie trocknen. Jeder Zubereitungsschritt für sich dauert nicht lange und die Nusskracher halten sich dann auch eine ganze Weile, wenn man sie nicht sofort verputzt. Ihr könnt diese Nostalgie-Leckerei in klein zubereiten. Bei mir darf es gern die große Variante sein. Ich bin halt verrückt nach diesen Teilchen! Aber bevor ihr anfangt, lest doch bitte das Rezept und die nachfolgenden Tipps komplett durch. Dann wisst ihr, was auf euch zukommt, und ihr könnt euch die Arbeit selbst einteilen. Lasst euch die Nusskracher gut schmecken!
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Nusskracher Rezept
Du findest auf herzelieb auch tolle Plätzchen Rezepte! Schaut euch auch den Knuspertaler, die Haferflockenkekse oder die Erdnussküsschen an.
Zutaten
für die Nusskracher braucht ihr
1 Liter Wasser,
1 Tüte Backpulver,
450 g Haselnusskerne mit Haut,
1 Prise Liebe,
300 g Zucker,
100 ml Wasser,
20 g Butter,
30 g flüssiger Honig und
350 g Zartbitterkuvertüre.
Zubereitung
Wer noch ein paar Hinweise gebrauchen kann, scrollt einfach ein Stück weiter runter zu den Tipps. Dort gibt es den ein oder anderen Kniff.
Zunächst alle Zutaten für die Nusskracher abmessen, abwiegen und bereitstellen.
Das Wasser in einem größeren Topf zum Kochen bringen. Backpulver und Haselnüsse dazugeben und 5 Minuten kochen.
Testen, ob die Nüsse sich häuten lassen. Dazu eine Nuss in kaltes Wasser geben und reiben. Wenn sich die Haut lösen lässt, die Nüsse abgießen und in einem Sieb kalt spülen.
Alle Häutchen entfernen und dann gründlich abtrocknen. Dann die Nüsse auf einem Backblech ausbreiten und bei 150 °C Umluft 12 – 15 Minuten rösten.
In der Zwischenzeit den Zucker und das Wasser in einem Topf aufkochen. Weiterkochen, bis die Zuckermasse anfängt zu bräunen.
Butter und Honig dazugeben und weiterrühren, bis sich alles gut verbunden hat. Die Hitze etwas reduzieren und wenn die gewünschte Bräune erreicht ist, die Nüsse hinzufügen.
Die Nüsse unterrühren, bis alle gleichmäßig mit Karamell überzogen sind.
Dann mit 2 Löffeln 30 Häufchen oder 15 große, runde Taler auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Komplett auskühlen lassen.
Die Kuvertüre hacken und über einem Wasserbad schmelzen. Nicht zu heiß werden lassen!
Dann jeweils 2 Teelöffel Schokolade (bei der großen Variante 3 Teelöffel) auf Backpapier setzen und die Nusstaler hineindrücken.
Die Nusskracher gut trocknen lassen – ich stelle sie über Nacht in den kalten Backofen.
Am besten bewahrt ihr diese Leckerei in einer Dose (siehe unten) auf. Bitte immer Backtrennpapier oder Butterbrotpapier zwischen die einzelnen Nusskracher legen.
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Tipps für die Nusskracher
Achtung!!! Das Karamell ist sehr, sehr heiß – verbrennt euch nicht.
Gut verschlossen und kühl gelagert sind die Nusskracher etwa 6 Wochen haltbar. Einfrieren kann man diese Nussknacker leider nicht – obwohl so „leider“ finde ich das gar nicht. Beim Einfrieren würde der Karamell weich und die Schokolade fleckig werden.
Wenn euch das Karamell anbrennt, müsst ihr leider von vorne anfangen. Den kann man nicht retten!
Nehmt bitte keinen Waldhonig für die Nusskracher, der ist einfach zu herbe. Ich verwende am liebsten einen einfachen Sommerblütenhonig, einen Akazienhonig oder auch Lindenblütenhonig. Andere Hongisorten haben einen zu starken Eigengeschmack für mich. Wichtig ist nur, dass der Honig flüssig ist (Honige mit höherem Glukoseanteil – wie z.B. Rapshonig – kristallisieren schneller, Honigsorten mit höherem Fruktoseanteil bleibt länger flüssig.)
Ihr könnt die Kracher auch mit Erdnüssen oder Mandeln zubereiten. Die häutet ihr allerdings ohne Backpulver! Wer etwas besonderes machen will, macht die Nusskracher oder Nussknacker mit Macadamianüssen, die vielleicht ganz grob gehackt werden. Eine Freundin von mir macht sie mit Cashewkernen – nicht meins, aber Geschmackssache.
Wer mag, kann auf die fast trockenen Karamell etwas Meersalz streuen. Vielleicht mögt ihr ins Karamell ganz zum Schluss ein paar Cranberries geben.
In einer hübschen Dose verpackt, habt ihr ein tolles Geschenk aus der Küche bzw. ein Mitbringsel für Nuss-Fans. Auch ein einzeln verpackte Nussknacker kann ein tolles Mitbringsel sein. Übrigens freuen sich auch Nachbarn oder Arbeitskollegen darüber!
Selbstverständlich könnt ihr auch gehäutete Haselnüsse für die Nusskracher kaufen und verwenden. Ihr müsst sie nur rösten.
Ich gebe die Haselnüsse warm ins Karamell, weil sie sich dann leichter verarbeiten lassen.
Meine Nusskracher sind sehr flach – ich mag das so, weil man sie dann besser kauen kann.Dicker müssen sie gar nicht sein. Ein einzelnes Exemplar ist bereits so sättigend, dass ich kein zweites brauche und schon gar nicht eines, dass mit noch mehr Nüssen belegt ist.

Nusskracher selber machen ist wirklich einfach und das Rezept ist total gelingsicher! Ich bin sehr gespannt, was ihr aus dem Rezept macht und wie es euch schmeckt. Deswegen würde ich mich sehr über einen Kommentar hier auf dem Blog, auf Facebook oder Instagram freuen. Vielleicht zeigt ihr ja auf meinen Kanälen auch ein Bild? Das wäre wirklich großartig! Ihr findet mich übrigens auch auf Pinterest!
Guten Appetit und alles Liebe,
miho








Herzlich willkommen auf meinem Blog!
Liebe miho,
Die sind sowas von lecker😋😋. Allerdings sind mir nur 10 runde kleine Knacker gelungen. Danach wurde der Karamel schon fest, obwohl ich warme Nüsse verwendet habe. Also habe ich schnell den restlichen Topfinhalt zwischen Backpapier gegeben und flach gedrückt. Nach dem abkühlen konnte ich dann gut kleine Stücke abbrechen und die Unterseite mit Kuvertüre einpinseln. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Die Zutaten für die nächste Ladung stehen schon bereit. Die reichen sonst nicht bis Weihnachten 😉🎄
Liebe Grüße Martina
Liebe Martina,
wow – du weißt dir zu helfen. Schön, dass es so gut geschmeckt hat!
Alles Liebe,
miho
Hallo Michaela,
Der Karamel auf den Nüssen ist bei mir immer ziemlich klebrig. Mache ich etwas falsch? Schmecken tun sie sehr gut.
LG Werner
Moin Werner,
versuch mal das Karamell bei niedrigerer Hitze zu kochen und weniger zu rühren. Wenn es dann immer noch zu klebrig ist, gib etwas Zitronensaft dazu – ein Spritzer langt.
Alles Liebe,
miho