Fliederbeersaft – Rezept für das tolle Holunder-Getränk!

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Fliederbeersaft habe ich immer Haus und nichts ist einfacher, als ihn selber zu machen! Das Rezept, dass ich heute für euch habe, verwende ich schon seit vielen Jahren. Vor meiner Veranda habe ich vor Jahren einen Holunder gepflanzt, so weiß ich immer, wann es Zeit ist loszuziehen um die kleinen schwarzen Beeren zu ernten. 

Rezept für selbstgemachten Fliederbeersaft

Ich sammele grundsätzlich nicht an Straßen, sondern wirklich nur im Bereich der Feldmark. So habe ich ein kleinen bisschen mehr Sicherheit, dass ich unbelastete Früchte verarbeiten kann! Vielleicht macht ihr euch an einem Wochenende auf und sammelt einige Kilo, dann könnt ihr euch einen schönen Saft-Vorrat für den bevorstehenenden Herbst und Winter anlegen. Außerdem findet ihr hier auch noch als Freebie einen Bogen mit Etiketten zum Download für euren Fliederbeersaft!

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Fliederbeersaft Rezept – Holunderbeeren Saft Rezept

Du findest auf herzelieb noch viele andere Holunder-Rezepte und Sirup Rezepte! Schau dir auf jeden Fall auch einmal die norddeutsche Fliederbeersuppe an! Der Gurkensirup und der Ginger Ale Sirup sind auch sehr toll!

Zutaten für den Fliederbeersaft

Selbstgemachter Fliederbeersaft - Rezept und Etiketten

  • 1 kg reife Fliederbeeren (Holunderbeeren)
  • 250 g Zucker
  • 1 Prise Liebe
  • 1/8 Liter Wasser
  • 1 Zimtstange
  • 3 Nelken
  • 2 Zitronen

Fliederbeersaft – die Zubereitung

  1. Die Fliederbeeren (Holunderbeeren) zuerst gründlich in einem Sieb (siehe unten) waschen und abtropfen lassen.
  2. Anschließend die Beeren von den Dolden streifen und gründlich die Stiele und unreife Beeren aussortieren.
  3. 1 kg  der reifen Fliederbeeren zusammen mit dem Zucker und dem Wasser in einen Topf geben.
  4. Mit einem Sparschäler (siehe unten) die Schale der Bio-Zitronen dünn abschälen und diese dann zu den übrigen Zutaten geben.
  5. Die geschälten Früchte auspressen und den Saft zusammen mit den Gewürzen hinzufügen. 
  6. Jetzt den Deckel auf den Topf legen und alles zusammen sprudelnd aufkochen.
  7. Wenn der Topfinhalt sprudelnd kocht, die Temperatur auf mittlere Hitze zurückschalten und alles etwa 15 Minuten köcheln lassen.
  8. Ein Sieb mit einem Seih- oder Küchentuch auslegen und auf einen weiteren Topf stellen.
  9. Nun den Topfinhalt hinein gießen und abtropfen lassen.
  10. Zum Schluss die Ecken des Tuches aufnehmen, zusammendrehen und den Trester kräftig auspressen.
  11. Während die Beeren abtropfen, werden die Flaschen und Deckel in einem Topf mit kochendem Wasser sterilisiert.
  12. Den Saft noch einmal sprudelnd aufkochen und dann sofort in die Flaschen füllen. Deckel sofort aufsetzen!

Zur Sicherheit koche ich den Holundersaft noch einmal ein. Ich stelle die Flaschen auf ein tiefes Backblech und gieße Wasser dazu, so dass die Fläschchen drei bis vier Zentimeter im Wasser stehen. Die Flaschen dürfen sich nicht berühren! Dann Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze einstellen und sobald das Wasser kocht, den Herd ausstellen. Jetzt bleiben die Flaschen noch 45 Minuten im Backofen. Dann die Flaschen mit dem Fliederbeersaft aus dem Backofen holen und auskühlen lassen. 

Tipps
  • Die Beeren streift man mit den Zinken einer Gabel von den Dolden.
  • 1 kg Fliederbeeren ergeben etwa 500 ml Fliederbeersaft
  • Die Fliederbeeren können auch mit dem Thermomix von den Dolden getrennt werden. Dazu wird der Topf mit Topf zu 3/4 mit den Dolden gefüllt. Deckel aufsetzen und auf Stufe 3 etwa 15 Sekunden laufen lassen. Die reifen Beeren trennen sich von den Dolden und die Stiele wickeln sich um das Messer – Beeren umfüllen, und die Strunk vor der Weiterverarbeitung entfernen. (100 Grad, Stufe 3,  15 Minuten)
  • Fliederbeersaft in Flaschen dunkel aufbewahren. Sie sind etwa ein Jahr haltbar
  • Angebrochene Flaschen im Kühlschrank aufbewahren und in 2 Tagen verbrauchen.
  • Der Saft ist sehr konzentriert, er sollte immer mit etwas Apfelsaft oder Wasser verdünnt werden.
  • Dieser Fliederbeersaft eignet sich für Gelees, für Desserts, Likör für Suppe oder einfach zum Trinken.
  • Die unreifen Beeren enthalten einen Stoff (Sambunigrin), der Brechreiz auslösen kann. Deswegen immer aussortieren!

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Das habe ich bei diesem Fliederbeersaft Rezept verwendet: 

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Fliederbersaft, selbstgemacht. Rezept und Etiketten

Holunder, ganz traditionell für die Gesundheit

Holunder sollte lieber nicht roh verzehrt , sondern immer verarbeitet werden, denn auch die Kerne der frischen Früchte enthalten Sambunigrin. Dieser Stoff, kann in Verbindung mit Wasser Blausäure abspalten, welche zu Magen-Darm-Problemen führen können. Obwohl die Antocyane, welche für die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Saftes verantwortlich sind, bei starker Hitze beeinträchtigt werden, sollte hausgemachter Fliederbeersaft stets gekocht werden. Bei Temperaturen von etwa 80 Grad zerfällt das Sambunigrin. 

Fliederbeersaft gilt in der Naturheilkunde als eines der besten Mittel gegen beginnenden Schnupfen. Der Saft soll, rechtzeitig eingenommen, noch besser wirken als andere Schupfenmittel. Im Gegensatz zu Ihnen sollen die Antocyane der Holunderbeeren Schnupfenviren aktiv bekämpfen, blockieren und deren Vermehrung verhindern. 

So lecker der Fliederbeersaft auch ist, bitte nicht täglich verzehren. Nicht umsonst nennen Naturheilkundler den Holunder ihn „Apotheke im Garten“. Ab und zu eine Suppe, hin und wieder ein Holunderdessert oder ein Likörchen 

Viel Spaß beim Selbermachen und alles Liebe
miho

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Last Updated on 13. April 2024 by Michaela Lühr

4 Comments

  1. Also kann er auch blau (oder lila) sein. So kenn ich ihn nur. Worin nun der Unterschied liegt habe ich noch nicht rausgefunden.

  2. Dietrich Gössner

    Ich möchte mich vielmals für das Rezept „Fliederbeersaft“ bei Ihnen bedanken. So gelang es uns tatsächlich die 1,6 kg fast schwarzen Beeren heute in die Flaschen zu bekommen. Ich bin Jahrgang 39 und in meiner Kindheit haben wir alljährlich Fliederbeersaft gekocht, weil meine Tante einen grossen Baum im Garten hatte. In meinen Oetker-Kochbüchern fand ich kein Rezept und finde es toll, dass Sie es ins Internet gelegt haben. Vor einigen Tagen haben wir auch Aroni-Marmelade gekocht und vor einigen Wochen auch schon Blaubeer- und Preisselbeermarmelade. Alle Beeren selbst gepflückt. Hier im Lande beachtet man die Fliederbeeren nicht, dagegen rupft man schon im Frühjahr die Blüten und kocht darauf den Saft.
    Mit freunlichem Gruss Dietrich Gössner – Stockholm

    PS
    Habe übrigens 1960 meinen Wehrdienst in Oldenburg geleistet, bin aber dann 1962 als Grosshandelskaufmann ausgewandert.

    • Lieber Herr Gössner,

      vielen Dank für diesen herzerfrischenden Kommentar! Ich freue mich sehr darüber! Und ich finde es großartig, dass sie das alles selber machen.

      Ganz viele herzliche Grüße nach Schweden und viel Spaß auf meinem Blog,
      miho

      P.S. Meine Schwestern wohnen in Örebro und auf Alnø

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