Jitterbuggare – back´ mal ganz außergewöhnliche Kekse aus Schweden

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Jitterbuggare sind leckere, mit Baiser gefüllte, schwedische Kekse. Hinter den außergewöhnlichen Keksen verbirgt sich eine ganz einfaches und vor allem altes Plätzchen Rezept aus Schweden. Das Besondere an diesen Plätzchen ist, dass sie gerollt werden und Baiser im Keks verarbeitet ist. Dadurch sehen die Kekse ein wenig „wild“ aus. Wobei wir auch schon gleich beim Namen wären – was ist Jitterbug eigentlich? Ein Ort in Schweden?

 

Eine weiße Metallschale mit Herzchen-Durchbruchmuster, gefüllt mit schwedischen Keksen. Die Jitterbuggare haben ein Topping aus Baiser. Im Hintergrund eine Tasse Kaffee.

Jitterbuggare haben ihren Namen von den Jitterbug-Tänzen, die in den 1920er Jahren in den USA modern wurden und ihre Blütezeit in den 1930er und 40er Jahren hatten. Dazu zählen u. a. der Boogie Woogie und der Jive. Sie waren für die Zeit ziemlich verrückt! Mit vielen Drehungen und teilweise hüpfenden, springenden oder akrobatischen Figuren und vielen offenen Figuren, die damals sehr rebellisch wirkten. Ein wenig verrückt ist auch dieser Keks. Der Teig wird mit einer Baisermasse bestrichen und dann aufgerollt, verglichen wird das mit den Drehungen beim Tanz. Der Baiser aus der Füllung springt auf und oft werden die Kekse zu abenteuerlichen Gebilden. Ein ungewöhnlicher Keks, dessen Zubereitung man auch noch nach Jahren perfektionieren kann.

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Jitterbuggare – Jitterbug oder Boogie-Woogie Kekse aus Schweden.

Du findest auf herzelieb noch mehr Kekse Rezepte. Schau dir doch auch mal die Kransekagestænger, die Havregrynskugler oder die Napoleonshatte an.

Helle, schwedische Plätzchen mit Baiser. Angerichtet in einer weißen Metallschale mit Herzchenrand, die mit Pergamentpapiert ausgelegt ist. Vor, hinter und neben der Schale liegen weitere Kekse. ganz hinten eine Tasse Kaffee.Zutaten für die Jitterbuggare

Für schwedischen Kekse benötigt ihr 
2 Eier,
300 g Weizenmehl Typ 550,
200 g Butter,
100 g Zucker,
1 Prise Salz,
1 – 2 Teelöffel Vanillezucker (siehe unten),
2 Prisen Liebe und
70 g Puderzucker.

Zubereitung

Wer noch mehr Tipps und Hinweise gebrauchen kann, findet weiter unten noch Hinweise für die Haltbarkeit und zum Abwandeln.

  1. Zunächst die Eier trennen. 1 Eigelb in eine Rührschüssel geben, die zwei Eiweiße zur Seite stellen. 1 Eigelb wird nicht benötigt.
  2. Das Mehl, die Butter in Flöckchen, den Zucker, den Vanillezucker und das Salz hinzufügen.
  3. Alles zügig zu einem Mürbeteig verarbeiten. Ich nutze dafür eine Teigmischer (siehe unten).
  4. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
  5. 10 Minuten vor Ende der Kühlzeit die zwei Eiweiße aufschlagen.
  6. Den Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen, bis eine weiß-cremige, glänzende Masse entstanden ist.
  7. Anschließend die Baisermasse in den Kühlschrank stellen.
  8. Nun den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und in zwei Stücke teilen.
  9. Die Teigstücke jeweils zwischen zwei Lagen Backpapier zu einem 3 – 5 mm dicken Rechteck mit den Maßen 16 × 30 ausrollen.
  10. Jedes Mürbeteigrechteck mit der Hälfte der Baisermasse bestreichen. Ich benutze dafür einen Teigschaber (siehe unten).
  11. Jetzt die bestrichene Teigplatte an der breiten Seite mithilfe des Papiers aufrollen und anschließend auf ein Brett (siehe unten) legen.
  12. Das Brett mit den Teigrollen für etwa 15 Minuten in den Gefrierschrank legen.
  13. In der Zwischenzeit den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  14. Danach die erste Teigrolle aus dem Froster nehmen und in etwa 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
  15. Die einzelnen Scheiben auf zwei mit Backmatten (siehe unten) belegte Backbleche verteilen und 15 -20 Minuten backen.
  16. Mit der zweiten Mürbeteigrolle genauso verfahren.

Die Jitterbuggare sind fertig, wenn sie am Rand leicht braun werden. Ich lasse die Plätzchen auf dem Blech kurz abkühlen. Anschließend lege ich sie auf ein Backgitter und nach dem vollständigem Abkühlen bewahre ich sie in einer Dose (siehe unten) auf.

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Tipps für die schwedischen Plätzchen

Beim Schneiden der Jitterbuggare achte ich darauf, nicht zu stark zu drücken, denn die Füllung quillt sonst zu sehr heraus. Deswegen arbeite ich besonders vorsichtig und mit Gefühl.

Selbstverständlich könnt ihr die verrückten Plätzchen auch mit Weizenmehl Typ 405 oder Dinkelmehl 630 backen!

Ich gebe sehr gern noch etwa abgeriebene Zitronenschale mit an den Mürbeteig. Das gibt etwas Frische und das passt perfekt zu den schwedischen Keksen mit dem zarten Baiser. Außerdem gebe ich in den Mürbeteig gern noch einen Teelöffel Kardamom (siehe oben). Viele Schweden geben noch grüne Lebensmittelfarbe zum Baiser. Das betont den verrückten Charakter dieser Baiserplätzchen.

Für dunkle Schokoladen-Jitterbuggare könnt ihr in das Eiweiß auch einen Esslöffel Kakao geben.Bitte vorsichtig und nur entölten Backkakao verwenden. Ich hebe ihn vorsichtig mit einem Teigschaber unter.

Ich bewahre die Jittberbuggare in einer Keksdose auf, auf den Boden streue ich etwas Reis, damit sie trocken bleiben. Haltbar sind die schwedischen Kekse etwa 4 Wochen. Einfrieren kann man sie leider nicht.

Eine Tasse Kaffee mit blauweißem Muster. Auf dem Tellerrand liegt ein schwedischen Plätzchen mit Baier. Davor liegen Krüblem und weitere Kekse. Im Hintergrund eine Schale mit mehr Jitterbuggare und ein Milchkännchen.

Ich wünsche euch superviel Spaß mit diesen Kekse oder Plätzchen. Ich finde, Jitterbuggare sind wirklich einfach zu backen. Auf jeden Fall kann mit diesen ungewöhnlichen Plätzchen Menschen ganz toll überraschen. Mach jemandem eine Freude und verschenk sie. 

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

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Last Updated on 21. Dezember 2024 by Michaela Lühr

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15 Comments

  1. Hallo!
    Das sieht ja super aus. Kann ich wohl auch eine Lage Marzipan dünn auf den Teig auftragen, bevor ich die Baiser-Masse auftrage?
    Vielen Dank.

  2. Das sieht wirklich lecker aus und inspiriert für Neues. Nicht immer nur die gleichen Kekse zu Weihnachten backen.
    Ich werde dein Rezept ausprobieren – bin schon sehr gespannt.
    Liebe Grüße und schönes Wochenende
    Moni

  3. Hallo Scarlett,

    es gibt keine Druckfunktion und es wird auch keine mehr geben. Eine Leserin ist vor einigen Jahren auf die Idee gekommen, meine Rezepte auszudrucken, zu binden und für viel Geld zu verkaufen. Ich lasse mich nicht gerne bestehlen und gehe gegen jede Art von Urheberrechtsverletzung strikt vor.
    Du kannst alle Rezepte hier kostenlos abrufen, mit deinem Besuch unterstützt mich und meinem Blog, denn er lebt von den Besuchern.

    Ich habe von dir hier vorher noch nie gelesen und finde es etwas befremdlich, gleich danach zu fragen.

    miho

  4. Hallo, wie lange halten sich die Kekse denn? :)

  5. ◇ Heidrun

    Freue mich, dieses tolle Rezept hier entdeckt zu haben… was ich unbedingt einmal ausprobieren möchte.

    Dankeschön fürs Posten.

    Herzliche Grüßle aus Augsburg von Heidrun

  6. Liebe Miho, seit ich Deinen wunderbaren Blog entdeckt habe bin ich flüssig am Nacharbeiten. Diese schwedischen Kekse habe ich für eine Familienfeiergebacken und, wenn sie auch noch nicht so schön wie Deine aussehen, geschmeckt haben sie köstlich. Ich habe auf den Baiser noch gehackte Walnüsse gestreut. Liebe Grüsse

    • Liebe Gudrun,

      das freut mich total. Was für eine schöne Idee, sie noch mit gehackten Walnüssen zu bestreuen.

      Schön, dass es dir gefällt – lasst es euch schmecken und alles Liebe,
      miho

  7. Liebe Michaela,
    Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert. Hierzu meine Frage, kann ich auch Mehl Typ 405 benutzen? Vielen Dank und besinnliche Weihnachten 🎄 Bella

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