Quarkbällchen oder Quarkinis sind eine große Kindheitserinnerung für mich! Als ich sie in einer Bäckerei wiederentdeckte, war ich sofort wieder Feuer und Flamme! Und ich habe seit Jahren ein Rezept, das viel zu schade ist, um in einem handgeschriebenen Buch vergessen zu werden. Im Original ist es ein klein wenig anders und ich habe es etwas angepasst.
Leider kann man diese Quarkbällchen nicht auf Vorrat backen und einfrieren. Sie schmecken am besten ganz frisch! Die gute Nachricht ist, dass sie ganz schnell gemacht sind! Dazu gibt es bei uns als Dip ein wenig Marmelade, und weil eine ganz liebe Leserin mir Hiffenmark geschickt hat, sind wir alle jetzt ganz verrückt nach diesem Zeug! Jetzt aber ganz schnell ran an den Herd und nachmachen! Hier kommt das Rezept:
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Rezept für Quarkbällchen – saftig, einfach, schnell gemacht
Auf herzelieb findest du noch mehr Kuchen Rezepte. Schau dir auf jeden Fall auch einmal meinen Mutzenmandeln, meine Berliner , die Schmalzkringel oder die Futjes an!
Zutaten
Für die Quarkbällchen braucht ihr
4 Eier,
250 g Zucker,
1 EL Vanillezucker (siehe unten),
500 g Sahnequark,
1 Teelöffel Kardamom (siehe unten),
2 Prisen Liebe,
1 Prise Salz,
500 Gramm Mehl,
1 Päckchen Backpulver (siehe unten),
1 Liter Öl (siehe unten) und
Zucker zum Wälzen.
Zubereitung
Fragen, die mir besonders häufig gestellt werden, beantworte ich weiter unten in den Tipps. Dort erfahrt ihr einiges zur Haltbarkeit, zu den Zutaten sowie hilfreiche Tipps. Einfach runterscrollen.
- Zunächst alle Zutaten für die Quarkbällchen abwiegen, abmessen und bereitstellen.
- Die vier Eier zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren.
- Dann den Sahnequark, Kardamom und das Salz dazugeben und unterheben.
- Anschließend das Mehl mit dem Backpulver vermischen und unter die übrigen Zutaten rühren, sodass ein glatter Teig entsteht. Ich verwende dafür gerne meinen dänischen Schneebesen (siehe unten).
- In einem großen Topf (siehe unten) oder in der Fritteuse (siehe unten) das Öl auf etwa 180 Grad erhitzen.
- Mit feuchten Händen oder zwei Teelöffeln kleine Mengen Teig zu einer Kugel formen (etwas größer als eine Haselnuss).
- Die Kugeln vorsichtig ins heiße Fett geben und in etwa fünf Minuten goldgelb backen.
- Nun müssen die Quarkbällchen nur noch auf einem Stück Küchenpapier abtropfen, dann kann man sie anschließend in Zucker wälzen.
Das Rezept ergibt etwa 30 Bällchen! Das ist allerdings keine zuverlässige Zahl, denn sie verschwinden auf wundersame Art und Weise, wenn sie noch warm sind.
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Tipps für die Quarkbällchen
Dieses Quarkbällchen Rezept ist nicht für die Zubereitung in der Heißluftfritteuse (siehe oben) geeignet!
Ich empfehle euch unbedingt, zuerst ein Bällchen zu backen und es dann erst einmal zu probieren oder durchzuschneiden. Dann wisst ihr, wie lange die Quarkbällchen etwa brauchen. Gebt nicht zu viele Quarkbällchen gleichzeitig in das Frittierfett! Die Temperatur könnte sonst zu sehr absinken und dann werden die Bällchen nicht mehr knusprig.
Oft werde ich gefragt, mit welchem Mehl ich die Bällchen backe. In meiner Küche wird fast ausschließlich mit Weizenmehl Typ 550 gebacken, Typ 405 ist ebenfalls geeignet. Und ja: Man kann das Mehl mit Dinkelmehl auch zubereiten. Ich rate davon ab, das Mehl mit einem Vollkornmehl zu ersetzen – auch nicht teilweise.
Die Quarkbällchen können nicht eingefroren werden. Am besten schmecken die Quarkbällchen frisch.
Muss so viel Zucker in den Teig für die Quarkbällchen, ist eine häufige Frage. Ja, ich finde schon. Ich halte überhaupt nichts von dieser Zuckerreduziererei. Zucker ist nicht nur Süßstoff, sondern auch Rüststoff. Das heißt, er sorgt für die Stabilität von Kuchen. Gesund ist es auch, auf Kuchen zu verzichten, und ich finde, Kuchen sollte immer schmecken und kein Kompromiss sein.
Haltbar sind die Kuchenbällchen etwa 3 Tage. Gut verpacken und kühl, aber nicht im Kühlschrank, lagern. Sollten einmal Bällchen übrig sein, knuspere ich sie auf unserem Flachtoaster (siehe oben) auf. Das Aufknuspern funktioniert auch super in Heißluftfritteuse (siehe oben): 3-5 Minuten bei 160 Grad. Im Wohnwagen lege ich sie kurz in eine heiße Pfanne.
Ich werde oft gefragt, welchen Quark ich verwende. Das kommt darauf an: In der Regel habe ich immer Magerquark im Kühlschrank, aber ich verwende auch Sahnequark. Geschmacklich macht das keinen Unterschied.
Häufig wird mir die Frage gestellt, mit welchem Öl ich frittiere. Ich verwende ein schwedisches Butteröl (siehe oben) für Kuchen. Das ist zwar teuer, aber ich verwende es ja häufiger. Ansonsten ist jedes geschmacksneutrale Öl zum Frittieren der Quarkbällchen geeignet. Am besten funktionieren raffiniertes Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Unraffiniertes Rapsöl mag sehr gesund sein, aber es hat einen starken Eigengeschmack, der nicht mit dem Kuchengeschmack harmoniert.
Seit vielen Jahren backe ich ausschließlich mit Weinsteinbackpulver. Ich finde, dass Gebäck, das mit herkömmlichem Backpulver gebacken wurde, einen leicht metallischen oder seifigen Geschmack hat. Deswegen ist die Weinsteinvariante für mich die beste Lösung.
Herrlich schmeckt auch Apfelmus zu diesem Quarkbällchen – aber ich bin eigentlich ganz sicher, ihr findet euren Lieblingsdip oder eure Lieblingsmarmelade dazu! Die Bällchen schmecken superlecker zu jeder Jahreszeit und nicht nur im Winter! Leider kann man sie nicht auf Vorrat backen, aber das macht auch nichts. der Teig für die kleinen Kuchen ist so schnell angerührt, dass man sie auch super einmal zwischendurch backen kann.
Wie oben schon erwähnt verwende ich gerne Sahnequark. Aber auch Magerquark ist eine gute Wahl! Quark ist generell zuerst einmal Magerquark mit einer Fettgehaltstufe von 10 %. Einer höherer Fettgehalt wird durch die Zugabe von Sahne erreicht. Man unterscheidet in Deutschland in Quark der Magerstufe (< 10 % Fett i. Tr.), der Viertelfettstufe (10 % Fett i. Tr.), der Halbfettstufe (20 % Fett i. Tr.) und der Fettstufe (45 % Fett i. Tr.). Die Fettstufe wird im Handel auch Sahnequark genannt.
Guten Appetit, und lasst mal hören, wie sie euch geschmeckt haben!
Alles Liebe
miho
Oh ja – als man noch klein war und dann gab’s eine Tüte Quarkbällchen beim Bäcker! Sooo lecker! Und deine sehen wirklich klasse aus, da möchte ich sofort von naschen. :)
Ich freu mich über dein Lob, Katha!
Schön, dass ich dich an die Kindheit erinnern durfte.
Alles Liebe
miho
Pingback: Februar Highlights 2016 | SchokoladenFee
Ich habe die Quarkbällchen vom Bäcker auch geliebt! Dein Rezept muss ich nächstes Wochenende unbedingt ausprobieren :)
Liebe Grüße, Lisa
Ich bin gespannt, wie sie dir schmecken, liebe Lisa!
Alles Liebe
miho
Hallo Michaela!
Das sieht ja wieder einmal göttlich aus! Ich fürchte, dein Rezept muss ich demnächst einmal testen!
Ab und zu gönne ich mir die Bällchen beim Bäcker – mit Vanillepudding gefüllt; mal sehen, ob ich das hinbekomme!
Herd(s)liche Grüße,
Petra
Hallo Petra,
ich fülle mein Bällchen nicht, aber ich bin gespannt, wie es bei dir wird!
Alles Liebe und viel Spaß,
Michaela
Hallo liebe Michaela,
ich habe kein Thermometer dafür . Wie erkenne ich am einfachsten , wann die 180 Grad vom Öl erreicht sind ?
Liebe Grüße
Mandy
Wenn du ein Holzstäbchen ins Fett hältst, bilden sich daran Bläschen. Du kannst auch ein winzig kleines Quarkbällchen zur Probe backen.
Ich habe heute dieses Quarkbällchen gebacken .War perfekt , schnell vorzubereiten und sehr lecker.
Danke fürs Rezept
Sehr gerne, ich freu mich, dass es dir geschmeckt hat.
Alles Liebe,
miho
Hallo Michaela,
beim Durchlesen 1 kleinen Fehlerteufel entdeckt: Halb- und Vollfett-Stufen haben doch nicht beide 20% … ?
Bin froh deinen Blog gefunden zu haben. Er gehört zu jenen in den ich regelmäßig schaue und Besonders finde ich darin jedesmal die Portion/
Prise Liebe.
1 kleinen Liedtipp für dich: Lea + Max Raabe: Guten Tag, liebes Glück.
Alles Liebe und bleib(t) gesund
Hella
Liebe Hella,
Du bist ein Schatz! Danke für den Tipp mit dem Fehler. Ich freu mich trotzdem, dass dir mein Quarkbällchen Rezept so gut gefällt!
Das Lied mag ich sehr! ich drücke die Däumchen.
Alles Liebe und danke für das Lob,
miho