Dinkel-Toastbrot Rezept – Brot zum Frühstück

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Hast du schon mal Dinkel-Toastbrot gebacken? Toastbrot ist ein Klassiker auf dem deutschen Frühstückstisch! Obwohl man es absolut einfach Selbermachen kann, backen es die Wenigsten selbst. Ich habe vor Jahren das Rezept für das Toastbrot von Bäcker Süpke entdeckt und seit dem habe ich den Frühstücksklassiker nie wieder gekauft.

Ein angeschnittenes Brot nach einem Dinkel-Toastbrot Rezept von vorne auf einem weißen Holzbrett, angeschnitten mit goldbrauner Kruste. Eine Scheibe steht vor dem Laib, eine weitere liegt dahinter. Links am Rand ein Silbermesser. Im Hintergrund Tassen, Blüten und Blumen.

Denk daran, dass du für dieses Rezept etwa 24 Stunden einplanen solltest! Ich verrechne mich da gerne mal. Da ich mit Timern arbeite, schrillt hier ab und zu mitten in der Nacht ein Klingelton. Spätestens dann weiß meine Familie, dass ich ein Brot vorbereite. Wer Wert auf Nachtruhe legt, backt das Dinkel-Toastbrot am Wochenende, denn das Rezept ergibt zwei Brote, die ich aufgeschnitten einfriere. So habe ich immer ausreichend Vorrat – es gibt also keinen Grund meinen Lieben den Schlaf nicht stehlen.

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Toastbrot-Form mit Deckel

Ich backe das Dinkel-Toastbrot in zwei Toastbrot-Formen mit Deckel (siehe unten), weil in ihr der Dampf nicht entweicht. Wenn du so eine Form nicht hast, fülle unbedingt ein tiefes Backblech mit Wasser und schiebe es unten in den Backofen. So entsteht Dampf im Ofen, der dafür sorgt, dass das Eiweiß auf dem Teig gerinnt und die Stärke gut verkleistert. Gleichzeitig hält der Wasserdampf den Teig kühl und das Brot bekommt außen eine Kruste, die nicht zu hart wird. Fünf Minuten vor dem Back-Ende den Dampf aus dem Backofen lassen. Dazu öffne bitte die Backofen-Tür.

Dinkel-Toastbrot Rezept – Brot zum Frühstück

Du findest auf herzelieb noch mehr Brot Rezepte. Schau dir doch auch mal mein flottes Roggenbrot, meinen Quarkstuten oder meinen Rosinenstuten an!

Zutaten für das Dinkel-Toastbrot

Zwei goldbraun getoastete Scheiben helles Brot nach einem Dinkel-Toastbrot Rezept von herzelieb, übereinander auf einem weißen Holzbrett. Die obere Scheibe ist mit Butter bestrichen. Rechts davon ein silbernes Messer, dahinter eine Tasse Kaffee und eine offene Butterglocke. Ein Buttertoast wie aus dem Bilderbuch.

Für das Dinkel-Toastbrot braucht ihr. 
200 Gramm Dinkelmehl (Typ 630), 
1 Teelöffel Salz, 
2 Gramm frische Hefe, 
160 ml Milch, 
500 Gramm Dinkelmehl, 
2 Teelöffel Salz, 
1 Esslöffel Zucker, 
1 Prise Liebe
60 Gramm weiche Butter, 
220 ml Milch und 
30 Gramm Hefe.

Dinkel-Toastbrot – die Zubereitung

Etwas weiter unten in diesem Beitrag findet ihr die Tipps. Dort gebe ich Tipps zur Haltbarkeit und zum Abwandeln. Ganz unten erkläre ich noch, welche Brotfehler es gibt und wie man sie vermeidet.

Der Vorteig

  1. Zunächst für den Vorteig die 200 Gramm Dinkelmehl, das Salz und die Hefe in eine Schüssel geben. Die Milch dazu gießen und alles zu einem Teig verarbeiten. Ich verwende dafür meinen dänischen Schneebesen (siehe unten).
  2. Diesen Teig 120 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen und dann für 18 Stunden in den Kühlschrank stellen. Ich befeuchte die Teigoberfläche mit Wasser, damit sich keine Haut bildet.

Der Hauptteig

  1. Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und 2 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen.
  2. Alle weiteren Zutaten abwiegen. So sind sie griffbereit und du musst dich bei der Zubereitung nicht mehr mit dieser Arbeit beschäftigen!
  3. Mehl, Salz und Zucker mischen und in eine Schüssel geben.
  4. In Mitte des Mehls eine Mulde drücken, die Milch hineingießen und die Hefe darin auflösen.
  5. Jetzt den Vorteig und die weiche Butter hinzufügen und alles zu einem glatten Hefeteig verarbeiten. Der Teig muss warm, sollte aber nicht zu weich sein.
    Den Teig mit Dinkelmehl nicht zu lange kneten. Bei Teigen mit Dinkelmehl wird das Glutengerüst leicht zerstört durch Überkneten! Anschließend 10 Minuten gehen lassen.
  6. Jetzt den Teig für das Dinkel-Toastbrot in zwei Hälften teilen, jeweils einen gleichmäßigen Teigstrang formen und anschließend in vier gleich große Stücke schneiden, die genau quer in die Form passen. (4-Pieces-Methode – siehe Brotfehler).
  7. Die Teigstücke kurz in Wasser tunken, dann je 4 Teiglinge pro Form mit den Schnittflächen zur Wand in die gefettete Kastenform legen.
  8. Den Teig für das Dinkel-Toastbrot mit Folie abdecken und etwa 25 Minuten gehen lassen. (Gare)
  9. Jetzt den Backofen auf 230 Grad vorheizen, die Deckel auf die Formen setzen und die Form auf einem Backblech auf einer der unteren Schienen in den Ofen schieben.
  10. Jetzt die Backofentemperatur auf 200 Grad zurückschalten und das Dinkel-Toastbrot in 30 Minuten fertig backen.

Ich lasse das Dinkel-Toastbrot einige Minuten in der Form, dann stürze ich es und lege es auf ein Backgitter. Wenn das Brot vollständig kalt ist, schneide ich es in Scheiben und dann friere ich es in Portionen ein. Guten Appetit!

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Tipps für das Dinkel-Toastbrot

Du kannst dieses Dinkel-Toastbrot auch mit Weizenmehl (Typ 405 oder 550) backen, das macht keinen Unterschied! Du solltest dann die Milchmenge leicht verringern.

Ich empfehle immer, zuerst das Rezept so zu backen, wie es hier steht. Wird beim nächsten Backen ein Teil des Mehls mit Vollkornmehl oder Typ 1050 ersetzt, weiß man, wie der Teig beschaffen sein muss und kann entsprechend Wasser zugeben.

Haltbar ist das Dinkel-Toastbrot etwa 3 Tage. Bitte gut verpackt und nicht zu warm lagern, es soll sich kein Schwitzwasser bilden. Am besten friert man es gleich nach dem Auskühlen ein. Ich schneide es dafür in Scheiben und froste die dann einzeln vor. So kann man die Toastbrotscheiben einzeln entnehmen.

Meine Form ist schon ein bisschen älter, ich kleide sie mit Backpapier aus, statt sie zu fetten. Aber das ist reine Geschmackssache. Wird eine gusseiserne Form benutzt, sollte das Dinkel-Toastbrot fünf Minuten länger backen.

Ich lasse das Dinkelbrot manchmal absichtlich trocken werden. Dann reibe ich es und stelle mein eigenes Paniermehl her. Auch trockene Scheiben weiche ich für Hackfleisch-Massen gerne in Milch ein. Auf jeden Fall werfe ich sie nicht weg! 

Goldbraun gebackenes helles Brot, nach einem Dinkel-Toastbrot Rezept auf einem Metallgitter, zur Hälfte in ein Tuch gehüllt. Dahinter ein Brotmesser mit Holzgriff.

WAS KANN SCHIEFGEHEN? Wie Du Brotfehler beim Dinkel-Toastbrot vermeidst

Taillenbildung beim Dinkel-Toastbrot

Bei einer Taillenbildung ist das Brot in der Mitte schmaler, wie eine Frauentaille. Das passiert bei Toastbrot häufiger. Mit der 4-Pieces Methode versucht man das zu verhindern und eine gleichmäßige Porung zu erreichen.

Weitere Gründe können zu viel Hefe, zu kurze, letzte Knetzeit, zu langes Gehen in der Form, zu niedrige Backtemperatur oder eine zu kurze Backzeit sein. Du kannst dann die letzte Knetzeit etwas verlängern, die Hefe verringern oder die letzte Gehzeit in der Form etwas verkürzen. Außerdem hilft es vielleicht die Vorheiz-Temperatur zu erhöhen oder die Backzeit zu verlängern.

Löcher im Brot oder Hohlräume im Dinkel-Toastbrot

Hohlräume im Brot können entstehen, wenn der Teig für das Dinkel-Toastbrot zu warm, zu viel Fett im Teig oder der Teig zu fest war. Es ist auch möglich, dass die Teigstücke eine Haut bekommen haben beim Schneiden, Einlegen in die Form oder in der letzten Gehzeit. Vielleicht hast du nicht lange genug geknetet?

Um Hohlräume im Dinkel-Toastbrot zu verhindern, kannst du den Teig etwas kühler halten oder die Milch ein bisschen kälter dazugeben. Eventuell verwendest du weniger Fett. Ein zu fester Teig wird weicher, wenn du mehr Wasser dazu gibst.

Eine Haut kann sich auf den Teigstücken nicht bilden, wenn du zügig arbeitest und die Teiglinge, wie im Rezept beschrieben, kurz in Wasser tunkst.

Die Kruste vom Toastbrot ist ungleichmäßig braun

Das passiert, wenn der Teig für das Dinkel-Toastbrot zu fest oder zu warm war.

Ebenso kann sich eine Haut auf den Teiglingen gebildet haben. Das Verhauten der Teigstücke kannst du mit der 4-Pieces-Methode (siehe Rezept) vermeiden.

Wenn der Teig zu fest ist, gib etwas mehr Milch an den Teig. Vielleicht stand der Teig zu warm?

Na, hast du Lust aufs Backen bekommen? Dann wünsche ich dir jetzt ganz viel Spaß beim Nachbacken und Genießen. Ich bin mir sicher, dass du vom selbstgebackenen Dinkel-Toastbrot begeistert sein wirst.

Alles Liebe und gutes Gelingen,

miho

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Last Updated on 2. Juni 2025 by Michaela Lühr

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22 Comments

  1. Super viele hilfreiche Tipps und die Form kannte ich auch noch nicht! Nachdem ich kürzlich hörte, dass in gekauftem Brot unzählige Stoffe drin sind, die nicht extra ausgewiesen werden müssen, wie zum Beispiel ein Stoff, der das Reinigen der Maschinen einfacher macht, sollte man sein Brot wirklich grundsätzlich selbst backen! Danke und liebe Grüße, Bianca

    • Liebe Bianca,

      genau das ist der Grund, warum ich es selbst backe. Und wenn ich mir anschaue, dass du ein Brot schon für unter 50 Cent bekommst, dann wird mir ganz schwummrig!
      Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!

      Alles Liebe,
      miho

  2. Gelingt das Brot auch nur mit Dinkelmehl (630)? Als Rheumatikerin soll ich auf Weizenmehl verzichten.

    • Hallo Martina,

      ja, das Dinkel-Toastbrot wird nur mit Dinkelmehl gebacken . Aber ich würde an deiner Stelle dann kein Dinkel aus dem Discounter nehmen, weil dort Sorten verarbeitet werden, die bis zu 50% mit Weizen verkreuzt sein können. Reine Sorten Dinkel sind Franckenkorn und Oberkulmer.

      Alles Liebe,
      miho

  3. Hallo,
    Ich habe gerade den Vorteig angesetzt und danach das Vorwort gelesen.?
    Wie groß sind die Formen, wenn zwei Brote gebacken werden?
    Lieben Gruß
    Birgit

  4. Anja Weber

    Hallo,
    wird bei dem Teig frische Hefe oder Trockenhefe verwendet? Falls Frischhefe: geht es auch mit Trockenhefe und ändern sich dann die Mengen bzw. die Zubereitung?

    • Hallo,

      das Rezept ist für Frischhefe – ich hab das auch gleich mal ergänzt.

      Du kannst in jedem Rezept die Frischhefe durch Trockenhefe ersetzen. Der Umrechnungsfaktor ist 3:1 – 21 g Frischhefe sind 7 g Trockenhefe.

      Du bräuchtest für dieses Rezept 0,7 g Trockenhefe.

      Alles Liebe,
      miho

  5. Eugenia Sutter

    Hallo.Wieviel Mehl nehme ich für den Vorteig?Das ist nicht ganz sichtbar in dem Rezept

  6. Liebe Miho,

    danke für deine immer so ausführlichen Rezepte.
    Kann man einen Teil des Dinkelmehls auch durch Vollkorndinkelmehl ersetzen?
    Ich finde unter Tipps leider nichts zur 4-Pieces-methode? Kannst du da noch einen Satz zu schreiben? Teile ich den Teig einfach in 4 Teile u lege sie hintereinander in die Form?

    Liebe Grüße Stefanie

    • Hallo Stefanie,

      ja, 4 Stücke in die Form legen ist richtig! Wenn du Dinkel-Vollkornmehl benutzt, musst du eventuell mehr Wasser zugeben. Ich würde nicht zu viel zugeben und es eventuell gleich am Anfang mit der Hefe anrühren.

      Liebe Grüße,
      miho

  7. Danke!
    Teig steht seit heute Mittag im Kühlschrank bis morgen früh um 7. Hab nun 630er Dinkel genommen und werde morgen 1050er u 630er mischen und schauen was raus kommt. Außerdem noch der Versuch es dann in einer Auflauf-/Brotbackform von Pa*** Ch** (weiß nicht ob ich den vollen Namen hier schreiben darf) zu backen. Brote auf Hefe-Buttermilch Basis werden da klasse drin. Werde berichten. LG

  8. Hallo,
    ich kenne leider die 4-Pieces-methode nicht. Muss ich das so machen oder geht auch ein normales Einfüllen in die Formen?
    Danke für die Antwort.
    LG.Elli

    • Hallo Elli,
      ich beschreibe die Methode doch.

      Wenn du mein Brot backen willst, machst du es nach der Anleitung. Ich würde den Teig nicht normal einfüllen, aber es passiert auch nichts Schlimmes, wenn man es macht.

      Wenn du dein Brot backen willst, machst du es wie du es willst.

      Gruß,
      miho

  9. Hallo Michaela,
    ich habe dein Brot jetzt schon zweimal gebacken. Beim ersten Mal habe ich den Teig geteilt und einmal im Ganzen und dann nach deiner Methode in der Form gebacken.
    Beim zweiten Mal nach deiner Methode.
    Ich habe es also geschafft.
    Und sowas von lecker, immer wieder gerne.
    LG.Elli

  10. Gudrun B.

    Hallo liebe Miho! Dem Bäcker Süpke sei gedankt, dies Toastbrotrezept ist super. Ich hab schon einige andere Rezepte ausprobiert, aber dies ist mit Abstand das Beste. Ich werde mir davon ( wie ein Eichhörnchen) einen Wintervorrat anlegen. Eingefroren und aufgebacken schmeckt es ja auch wie frisch. Mit einem schönen Frühstück kann der Tag nur noch gut werden.

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