Milchbrötchen Rezept – superfluffige Brötchen zum Frühstück

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Schon unsere Oma war der Meinung, dass man die besten Milchbrötchen ganz bestimmt nicht beim Bäcker bekommt – die muss man schon selber backen. Sie war wohl sehr stolz auf ihr Brötchen. Aber mal ganz ehrlich? Das kann sie auch sein, denn wir haben sie immer sehr geliebt. Sie sind herrlich fluffig und wie sich es sich für anständige Milchbrötchen gehört, sind sie süß nd weich. Auch die Kruste ist weich und das erreicht man mit einem kleinen Kniff nach dem Backen beim Abkühlen.

Im Vordergrund zwei goldbraun gebacken Milchbrötchen und ein halbes Brötchen mit Butter bestrichen, dazu eine Tasse Kaffee und eine Butterglocke. Im Hintergrund stehen zwei weitere Milchbrötchen.

Wer sie zum Frühstück backen möchte, sollte etwas mehr als zwei Stunden für die Zubereitung einplanen. Ich wiege dann am Abend vorher die Zutaten ab und stelle alles bereit, damit ich morgens gleich loslegen kann. Da ich deutlich früher aufstehe, als der Rest meiner Familie, stehen die Milchbrötchen dann frisch und duftend auf dem Tisch, wenn wir zusammen frühstücken wollen. Etwas Schöneres kann es gar nicht geben! Aber jetzt gehts zum  Rezept – habt Spaß damit!

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Milchbrötchen Rezept – für ein tolles Frühstück!

Du findest auf herzelieb noch mehr Brötchen Rezepte. Schau dir doch auch mal die norwegischen Skoleboller, meine Zimthörnchen oder meine Dinkel-Kartoffelbrötchen an!

6 goldbraun gebackene Brötchen nach einem Milchbrötchen Rezept von herzelieb. Eines davon im Vordergrund aufgeschnitten. Seitlich ein Messer und im Hintergrund eine geöffnete, weiße Butterglocke.

Zutaten

Für die Milchbrötchen braucht ihr 
150 ml Milch, 
30 Gramm Mehl (siehe unten)l, 
170 ml Milch, 
80 Gramm Zucker, 
30 Gramm Hefe, 
500 Gramm Mehl (siehe unten),  
1/2 Teelöffel Salz, 
2 Teelöffel Kardamom (siehe unten)
2 Teelöffel Essig, 
1 Prise Liebe und 
50 Gramm Butter.

    Zubereitung der Milchbrötchen

    Wie man diese Brötchen als Übernachtbrötchen backt, wie lange sie haltbar sind und wie man sie noch abwandeln kann, verrate ich weiter unten in diesem Beitrag bei den Tipps nach den Einkaufshinweisen.

    1. Zunächst die kalte Milch in einen Topf gießen und das Mehl einrühren.
    2. Die Milch-Mehl-Mischung auf niedriger Stufe und unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Masse eindickt. Nicht kochen lassen!
    3. Den Topf vom Herd ziehen und die angedickte Milch abkühlen lassen.
    4. Jetzt die 170 Milliliter Milch ganz leicht erwärmen. Den Zucker und die Hefe darin auflösen.  Ich mache das mit meinem dänischen Schneebesen (siehe unten) .
    5. Fünf Esslöffel Mehl einrühren und diese Mischung stehen lassen, bis der Mehlbrei abgekühlt ist.
    6. Das restliche Mehl mit dem Salz mischen und auf die angerührte Hefe in die Teigschüssel schütten.
    7. Den Essig daraufgeben und die Milch-Mehl-Mischung hinzufügen.
    8. Jetzt den Teig auf niedriger Stufe fünf Minuten kneten. Ich mache das in meiner schwedischen Küchenmaschine (siehe unten).
    9. Dann die Butter in Flöckchen dazugeben und den Teig weitere 8 Minuten auf mittlerer Stufe kneten.
    10. Nun die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und für eine Stunde an einen warmen Ort stellen.
    11. In der Zwischenzeit zwei Backbleche mit einer Backmatte (siehe unten) oder Backpapier belegen.
    12. Nach der Gehzeit den Teig drei- bis viermal ziehen und falten
    13. Anschließend Teiglinge mit einem Gewicht von etwa 50 Gramm formen, schleifen und mit ausreichend Abstand auf die Backbleche setzen.
    14. Die Teiglinge mit Folie abdecken und weitere 20 Minuten gehen lassen und den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
    15. Nun die Milchbrötchen mit Milch bestreichen und die Bleche nacheinander in den Ofen schieben. 
    16. Die Backzeit beträgt rund 20 Minuten. 

    Ich serviere die Milchbrötchen meistens warm, wenn sie nicht ohnehin schon vom Blech weg vernascht werden. Ansonsten lasse ich sie auf einem Backgitter (siehe unten) kalt werden. Kurz vor dem Servieren knuspere ich sie aber noch auf meinem dänischen Flachtoaster (siehe unten) auf. Wenn ich die Milchbrötchen besonders weich möchte, hülle ich sie zum Abkühlen in ein Geschirrtuch.

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    Tipps für die Milchbrötchen

    Die Brötchen sind 2 Tage haltbar. Was übrig bleibt, bewahre ich in einem Gefrierbeutel auf. Ich friere sie auch ein, wenn sie vollständig abgekühlt sind. Allerdings verbrauche ich sie spätestens innerhalb von 3 Monaten.

    Ich verwende ein Weizenmehl Typ 550 zum Backen. Natürlich funktioniert das Rezept auch mit Weizenmehl Typ 405. Auch Dinkelmehl Typ 630 ist verwendbar – es darf allerdings nicht so lange geknetet werden, weil ds Glutengerüst sonst leidet. 2/3 der Knetzeit reichen aus!

    Für die Milchbrötchen verwende ich ganz normale Vollmilch mit 3,5 % Fett. Wer die nicht hat, kann auch Milch mit 1,5 % Fett und ein klein wenig mehr Butter verwenden. Sollte mir mal die Milch ausgegangen sein, verwende ich auch schon mal stark mit Wasser verdünnte Sahne.

    Für Brötchen zum Fertigbacken, nehme ich die halbfertigen Backlinge nach 12 Minuten aus dem Backofen. Abkühlen lassen und dann einfrieren. Die gefrorenen Brötchen können direkt in den Ofen werden und bei 180 °C etwa 8 Minuten fertiggebacken werden.

    Wenn ich die Brötchen über Nacht gehen lassen möchte, verwende ich nur 2-3 Gramm Hefe. Anschließend lasse ichd en Teig bei Zimmertemperatur gehen. Ich setze ihn um 22 Uhr abends an und backe ihn um 7 oder 8 Uhr. 

    Wir essen diese weichen, süßen Milchbrötchen supergerne mit Kardamom. Wer keinen hat oder ihn nicht mag, lässt ihn einfach weg. Für mich muss das Gewürz in jedem süßem Hefeteig sein.

    Die Butter muss nicht weich sein. Durch das Kneten entsteht Wärme, die sorgt dafür, dass das Fett gut eingearbeitet wird. Ich verwende sie direkt aus dem Kühlschrank, schneide sie aber ein bisschen klein.

    Das Geheimnis fluffiger Milchbrötchen ist das Kneten. Hefeteig wird viel zu oft zu wenig geknetet. Es ist kein Scherz, dass der Hefeteig 8–10 Minuten geknetet wird. Dabei entwickelt sich das Glutengerüst, dass für die Stabilität der Brötchen sorgt. Wenn die Brötchen nichts werden, ist in der Regel der Teig zu wenig geknetet worden.

     

    Im Vordergrund liegt ein angebissenes Brötchen. Dahinter sind zwei übereinanderliegende Milchbrötchen und seitlich ein Messer zu sehen. Im Hintergrund stehen eine Tasse Kaffee, eine geöffnete Butterglocke mit Butter sowie ein Korb voller goldbraun gebackener Milchbrötchen.

    Lass dir die Milchbrötchen gut schmecken und back am besten gleich welche auf Vorrat! Wenn du magst, kannst du auch noch Rosinen ganz zum Schluss in den Teig einarbeiten. Ich würde sie vorher in etwas Apfelsaft einlegen und dann gut abtropfen lassen.

    Guten Appetit und alles Liebe,
    miho

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    Last Updated on 7. August 2025 by Michaela Lühr

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    14 Comments

    1. Liebe Michaela,

      die Brötchen würde ich total gerne testen! Mit drei Kindern unter 7 Jahren im Haus gehen die guten Stücke sicher schneller weg als man gucken kann!
      Ich wundere mich nur, dass du den Teig tatsächlich über Nacht bei Raumtemperatur gehen lässt. Ich habe das auch immer mal wieder gern gemacht, dann aber im Kühlschrank. Bei der Hefemenge funktioniert das? In meiner Vorstellung blubbert mir dann morgens alles entgegen ;)
      Schon einmal vielen Dank für das tolle Rezept, dass auf jeden Fall ausprobiert wird!
      Herzlichst
      Marijke

      • Hallo Marijke,

        Bei 2 Gramm Hefe blubbert der Teig dir nicht entgegen. Ich mache das tatsächlich öfter so.

        Ansonsten bleibt dir ja noch die konventionelle Methode.

        Alles Liebe und viel Spaß beim Nachbacken,
        miho

    2. Liebe Michaela,
      Das stimmt, bei 2 Gramm wäre das ok, ich hatte nur die 30 Gramm in deiner Zutatenliste gelesen und war daher irritiert. Mit 2 Gramm werde ich es testen und bin sehr gespannt! Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
      Herzlichst
      Marijke

    3. Ich habe mehrere Fragen zu dem Rezept:
      Wofür ist der Essig? Kenne ich sonst nur wenn Natron verwendet wird aus englischen Rezepten. Hier ist aber Hefe im Spiel.
      Punkt 15.: „Bleche nacheinander für etwa 10 Minuten in den Ofen schieben“ Punkt 16.: „Die Backzeit beträgt rund 20 Minuten“. Sorry, aber das verstehe ich nicht. Und ich finde keine Backtemperatur.

      • Hallo Alex (ja, ich stehe voll auf freundliche Anreden!)

        ich mag eine leichte Säuerung und außerdem ist das Backergebnis besser. Backtemperatur und Zeit findest du jetzt korrekt im Text!

        Viele Grüße (ohja, ich finde Grüße voll toll!)
        miho

    4. Hi
      danke für dein Rezept!
      Ich habe dich heute in meinem Bloggerköfferchen verlinkt, weil ich dein Rezept toll finde.
      Sei lieb gegrüßt

    5. Hallo Michaela,
      diese Brötchen gab es heute bei uns zum Frühstück (mit Rosinen). Ich habe noch nie eine Hefeteig ohne Ei gemacht und war ziemlich gespannt. Und es sind die allerbesten Rosinenbrötchen geworden, wie ich bisher gebacken habe :-) Der Teig ist etwas fester, aber doch locker genug.
      Hefeteige mache ich immer Übernacht. Ich finde, das tut dem Teig sehr gut und ich mag es, wenn ich morgens nur noch formen muss und ab in den Ofen.
      Danke für die vielen tollen Rezepte (hier im Süden stillt es unser Fernweh nach dem Norden ein wenig) und ein schönes Osterfest.
      Kathrin

      • Liebe Kathrin,

        wir mögen diese Milchbrötchen so am liebsten! Schön, dass du das Milchbrötchen Rezept für dich mit Rosinen abgewandelt hast.

        Ich denke dir für das Kompliment und freu mich auf weitere Kommentare von dir.

        Frohe Ostern und alles Liebe,
        miho

    6. Hallo liebe Michaela,
      auch dieses Rezept ist richtig gut! Ich konnte gar nicht so schnell nachbacken, die Brötchen waren ruckzuck weg.
      Liebe Grüße Martina

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