Mogelbrot Rezept – Weizenbrot aus dem Topf mit weniger Hefe

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Warum dieses Weizenbrot aus dem gusseisernen Topf Mogelbrot genannt wird, ist ganz leicht erklärt! Es wird ohne Sauerteig gebacken, schmeckt aber so, als wäre es ein Sauerteigbrot. Das Geheimnis dieses bekömmlichen Weizenbrotes mit Vollkornanteil ist, dass es deutlich weniger Hefe enthält als die Brote, die ihr üblicherweise hier findet. 

Auf diesem Brot zum Mogelbrot Rezept sieht an ein angeschnittenes Weizenbrot mit knuspriger Kruste und weicher Krume, das auf einem weißen Brett liegt. Der Brotlaib ist angeschnitten und davor liegt eine ganze Scheibe Brot und ein halbe davor

Wie man das Brot ohne Cocotte backt und weitere wichtige Tipps zum Mogelbrot findet ihr nach dem Rezept in den Tipps. Bei diesem Rezept ist es ganz besonders wichtig, dass ihr es vor dem Backstart komplett lest. Ich verlinke euch auch einen Rechner, mit dem ihr die Zeiten berechnen könnt. Ihr wisst dann, wann ihr den Hefeteig ansetzen müsst, um zu einer bestimmten Zeit fertig zu sein.

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Mogelbrot Rezept – Weizenbrot aus dem Topf mit weniger Hefe

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Zutaten für das Mogelbrot Rezept oder Weizenbrot aus dem Topf mit weniger Hefe

Ein angeschnittenes Weizenbrot mit weicher Krume und knuspriger Kruste auf einem weißen Holzbrett sieht man auf diesem Foto zum Mogelbrot Rezept. Vor dem angschnittenen Brotlaib lehnt eine halbe Scheibe des Brotes. Im Hintergrund ein weißer Emaille-Kaffeebecher mit blauem Rand und eine blauweiß-gemusterte Kaffeekanne.

für den Vorteig braucht ihr
100 g Wasser,
100 g Vollkorn-Weizenmehl,
1 Prise Liebe,
1 g frische Hefe,

für den Hauptteig zum Mogelbrot braucht ihr
8 g frische Hefe,
250 g Wasser,
5 g Zucker oder ein TL Honig,
250 g Weizenmehl Typ 550,
150 g Vollkorn-Weizenmehl,
11 g Salz und
10 g Apfelessig.

Zubereitung

Zunächst alle Zutaten für den Vorteig zum Mogelbrot abwiegen, abmessen und bereitstellen. 

Dann die Hefe im Wasser auflösen und das Mehl einrühren (ich mache das mit meinem dänischen Schneebesen (siehe unten)). Mit Frischhaltefolie abdecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Anschließend für 20 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Nach der Gehzeit im Kühlschrank den Vorteig für das Mogelbrot aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur 45 Minuten stehen lassen, damit er die gleiche Temperatur wie die anderen Zutaten hat.

Anschließend alle Zutaten für den Hauptteig abwiegen, abmessen und bereitstellen.

Die Hefe im Wasser auflösen und den Zucker oder den Honig einrühren. Einen Esslöffel vom Weizenmehl einrühren. Dann den Vorteig dazu geben. 

Das restliche Mehl und das Salz vermischen, auf die Zutaten in der Rührschüssel streuen und den Essig dazu geben. 

Nun den Teig für das Mogelbrot zunächst 3 Minuten auf niedriger Stufe mischen, auf eine mittlere Geschwindigkeit schalten und weitere 7 Minuten kneten. 

Den weichen Teig erneut mit Frischhaltefolie abdecken und 2 Stunden gehen lassen. Nach jeweils 30 Minuten den Teig dehnen und falten und dazwischen immer gut mit Frischhaltefolie abdecken.

Wenn der Teig gut aufgegangen ist und Blasen wirft, die Arbeitsfläche leicht mehlen, den Teig darauf stürzen, zu einer Kugel formen und auf Backpapier legen. Erneut 45 Minuten gehen lassen.

Den Gusstopf mit Deckel (siehe unten) auf ein Backblech oder Gitter stellen, in Backofen auf 240 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Mogelbrot mehrfach mit einer Klinge oder einem scharfen Messer etwa 0,5 Zentimeter tief einschneiden und dann mit dem Backpapier in den Gusstopf setzen. Deckel auflegen und Backofentür schließen.

Nach 20 Minuten Backzeit den Deckel vom Topf entfernen und weitere 30–35 Minuten backen. Das Brot ist fertig gebacken, wenn es eine Kerntemperatur von 95-98 °C hat. 

Nach dem Backen und vor dem Anschneiden lasse ich das Mogelbrot vollständig auf einem Backgitter auskühlen.

Tipps für das Mogelbrot

Damit ihr die Zeit berechnen könnt und wisst, wann ihr den Teig ansetzen oder kneten müsst, könnt ihr einen Rechner nutzen.

Wann ist der Teig für das Mogelbrot bereit zum Backen? Wenn ihr mit dem bemehlten Zeigefinger den Teig 0,5 bis 1 Zentimeter kurz eindrückt und die Delle sich langsam bis fast an die Ausgangsposition zurück dehnt, ist der ideale Zeitpunkt fürs Backen. Bleibt die Delle, wird es höchste Zeit oder sinkt der Teig dort sogar ein. Dann solltet ihr den Brotteig auf keinen Fall mehr einschneiden, er ist dann übergangen.

Achtung, je kühler der Ort ist, an dem der Hefeteig geht, desto länger ist die Gehzeit. Ist es wärmer, verkürzt sich die Gehzeit!

Zeigt sich nach den 2 Stunden Gehzeit noch keine Blase, lasst den Brotteig für das Mogelbrot nochmal 20-30 Minuten gehen!

Wenn der Teig beim Formen der Teigkugel reißt, lasst den Hefeteig noch einmal 10 Minuten ruhen.

Ich wiege geringe Mengen mit einer Mini-Waage (siehe unten), die eine 0,1 Gramm Einteilung hat, ab. Das ist gerade bei kleinen Mengen Hefe sinnvoll.

Zum Messen der Kerntemperatur verwende ich ein Thermometer (siehe unten).

Ich verwende zum stressfreien reinigen der Schüsseln und Gerätschaften ein spezielles Teigtuch.

Ich friere das Brot frisch und in Scheiben geschnitten ein und verbrauche es innerhalb von 3 Monaten.

Wenn ihr keinen gusseiserenen Topf für dieses Mogelbrot habt, dann schiebt ihr am Boden des Ofens ein tiefes Blech ein. Backofen auf 240 °C vorheizen. Das Brot legt ihr mit dem Backpapier auf ein Backblech. Dann schiebt ihr das Blech in den Backofen und schüttet in das untere Blech 100 ml Wasser. Nach 10 Minuten den Dampf entweichen lassen und das Brot weitere 40 Minuten bei 220 °C  backen.

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Das habe ich bei diesem Mogelbrot Rezept verwendet: 

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Auf diesem Foto zum Mogelbrot Rezept sieht man am rechten Bildrand hinten ein Weizenbrot mit saftiger und wicher Krume und knuspriger Kruste. Vor dem angschnittenen Brotlaib liegt schräg eine Scheibe davon und und davor eine halbe Scheibe.

Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß mit dem Mogelbrot – genießt es mit herzhaften oder süßen Belägen und als Beilage zu Suppen!

Wenn ihr das Brot abwandelt, schreibt mir doch gern, wie ihr das gemacht habt. Ich weiß, ihr seid immer unglaublich kreativ. 

Guten Appetit und alles Liebe,
miho

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4 Comments

  1. Liebe Miho,
    ich danke Dir für das tolle Rezept! Da ich derzeit immer mal wieder gern einen Blähbauch habe, – gerade nach dem Genuss von frischem Brot, kommt mir das Ganze mit wenig Hefe sehr entgegen! Ich setze es mal heute Nachmittag an, dann kann ich’s morgen backen! Ich stecke noch nicht ganz im „Kekse-Back-Wahn“aber so langsam nimmt es Fahrt auf! Wie immer mit vielen Rezepten von Dir! Liebe Grüße von Kristina aus dem heute echt windigen Pinneberg ☺️

  2. Hallo Michaela,
    am Samstag habe ich das Mogelbrot gebacken. Was soll ich sagen: Das ist eines der besten selbstgebackenen Brote, die ich je gegessen habe.
    Ich habe mich genau an Dein Rezept gehalten mit ein paar kleinen Abweichungen.
    Apfelessig haben wir nicht, ich habe dunklen Balsamico genommen.
    Die letzten 45 Minuten habe ich den Teig einfach in der Schüssel gelassen und nochmal gefaltet. Dann habe ich den Teig in den Topf plumpsen lassen ohne ihn zu formen. Heraus kam trotzdem ein perfektes rundes Brot.
    Und ich habe noch Brotgewürz hinzugefügt was nicht jeder mag ;-), wir aber sehr gerne.
    Am nächsten Tag war das Brot immer noch wie frisch nachdem ich es in einem Leinentuch gelagert hatte.
    Die Herstellung ist zeitlich etwas aufwändig weil man sich vorher den Zeitplan überlegen muss, aber beim nächsten Mal ist das auch ganz einfach.
    Vielen Dank für dieses unglaublich leckere Brot.
    Viele Grüße
    Lillebee

    • Liebe Lillebee,

      das ist ja toll. Wie wunderbar, dass du das Mogelbrot für dich abwandeln konntest – du machst das genau richtig. Un doch mehr freu ich mich, dass es euch so gut geschmeckt hat.

      Danke für das Feedback und alles Liebe,
      miho

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