Nur noch die paar Kilometer bis zu Tante Claras Gaststätte draußen am Deich. Es ist kurz nach 5 Uhr am Nachmittag, als ich mich auf den Weg mache. Gerade jetzt im Winter ist der Weg zu der resoluten alten Dame, die in ihrer Küche ein eisernes Regiment führt, ein wenig aufregend für mich. Kaum habe ich das Ortsschild hinter mir gelassen, schalte ich das Fernlicht ein.
Ein wenig komme ich mir vor, wie „Heike Haien“, aber ich sitze nicht auf einem Schimmel, sondern in meinem kleinen, knallgelben Ford Ka, der brav über die holperige Straße im Koog galoppiert. Ich rücke meine rote Pudelmütze zurecht und schiele auf die Tankanzeige. Halbvoll – liegen bleiben werde ich wohl nicht. Ich freue mich auf den Abend, aber noch viel mehr auf mein heißes Lieblingsgetränk!
Es ist stockfinster. Da, wo ich sonst kilometerweit über die Felder schauen kann, wo im Frühjahr und Sommer die Schafe mit ihren Lämmern weiden, ist nur ein schwarzes Loch. Der Wind peitscht in Böen über die Straße, nur ganz selten kann ich im Vorbeifahren am Straßenrand einen Baum erkennen. Ich bin allein, nur weit in der Ferne kann ich ein Licht erkennen – es ist nicht mehr weit.
Auf dem Weg zum Haus stapfe ich in meinen Herzchen-Gummistiefeln an der alten Eiche vorbei, die beim letzten Sturm entwurzelt wurde. Ein Jammer um den großen Baum, aber mit Orkan ist hier in den kalten Monaten an der Küste zu rechnen. Das Haus ist hell erleuchtet, aber warum steht Tante Clara nicht wie sonst an der doppelflügeligen Eingangstür?
Auch durch die Scheibe in der Tür kann ich sie nicht entdecken und als die Türklinke beim Herunterdrücken auch noch knirscht, wird mir doch etwas mulmig. Ich stehe in der Diele und höre ein Klappern aus der Küche. Schwungvoll wird die Küchentür aufgestoßen und da ist sie – meine Tote Tante! Duftend steht sie mit Sahnehaube auf dem alten, abgeblätterten Tablett. Dahinter das verschmitzte Gesicht meiner Tante. „Dor bist du je nu! Kumm man gau rinn, oder meenst, ick will bannig lang op die töben! Sett die erstmol dool, und denn gift dat erstmol ´n beten wat warmes to drinken. Ick heff schon mol ´n lütten schluck probeert“. Tante Clara kichert leicht beschwippst.
Sprachlos lasse ich mich auf den roten Sessel fallen, der eigentlich schon viel zu lange in der Gaststube herumsteht. Schneller als ich gucken kann, hat Tante Clara beide Tassen auf das kleine Tischchen vor mir gestellt und nun sitzt sie mir gegenüber in ihrem Schaukelstuhl und schaut mich ernst an. Ich gestehe, ich fühle mich ein bisschen unwohl, aber das interessiert ja meine dicke Tante nicht.
„Nu will ick weeten, wat dat is, dien BLOCK?“ Tante Clara klingt streng. „Watt heet hier egentli BLOCK? Fru Petersen hett mi vertellt, du schriffst in disse leidige INTERNETZ, oder so? Dat will ick nu genau weeten!“
Während wir die ersten Tassen Tote Tante getrunken haben, habe ich Tante Clara mal ganz genau erklärt, was das mit dem Blog und dem Internetz auf sich hat. Ich glaube ja nicht, dass sie es ganz verstanden hat, aber sie meint, es wird schon in Ordnung sein.
Apropos Ordnung: noch in Tante Claras Gegenwart musste ich das Rezept für die Tote Tante aufschreiben und wie es so ihre Art ist, hat sie alles ganz genau beaufsichtigt. Ich habe es euch mitgebracht!
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Tote Tante Rezept
Du findest auf herzelieb noch mehr nordfriesische Rezepte! Versuch es doch auch mit dem Pharisäer, die Herrenkringel oder das verschleierte Bauernmädchen!
Zutaten für die Tote Tante
Für die Tote Tante braucht ihr
500 Milliliter Milch,
100 Zartbitterschokolade,
2 handvoll Liebe,
1 Becher Sahne und
8- 10 cl brauner Rum.
Zubereitung der Toten Tante
- Die Milch kurz aufkochen und auf kleinster Flamme warm halten.
- Dann die grob gehackte Schokolade hinzufügen und unter liebevollem Rühren darin in der Milch auflösen. Fertig ist der Kakao.
- Den Kakao in eine große Tasse füllen, jeweils 4 – 5 cl braunen Rum hinzufügen und mit einer dicken Schicht Schlagsahne abdecken.
Genau wie beim Pharisäer wird die Tote Tante durch die Sahnehaube getrunken und niemals umgerührt! Das perfekte Rezept für die Tote Tante findest du selbst. Dann, wenn sie dir schmeckt, ist es perfekt! Und mal ganz ehrlich – je später der Abend, desto höher wird der Alkoholgehalt sein. Zumindest ist das bei uns so.
Zu lange darf die Tote Tante nicht stehen, dann wird sie ungeduldig und verlässt ganz einfach die Tasse. Also nicht so lange schnötern, gau drinken!
Tote Tante gehört auf einen nordfriesischen Kaffeetisch, genauso wie der Pharisäer. Und solltest du mal bei uns hier im Norden sein, probier sie doch gleich beide! Dieses Getränk hat viele Namen und es gibt viele Varianten – zum Beispiel mit Amaretto oder Kirschwasser. Aber mir gefällt die traditionelle Tote Tante mit Rum einfach am besten – wir sind hier ja schließlich an der Nordseeküste in Nordfriesland, dat mutt so!
In diesem Sinne – Prost! Und besucht mich doch gern mal an anderen Stellen in diesem Internetz, denn herzelieb gibt es auch auf Facebook!
miho
Für alle die, die es nicht sofort verstehen, habe ich ein paar Worte übersetzt:
gau = schnell
schnötern = reden
weeten = wissen
töben = warten
sett di dool = setz dich hin!
vertellt = erzählt
lütt = klein
leidig = schrecklich
´n beten = ein bisschen
Last Updated on 28. November 2024 by Michaela Lühr
Ja das sieht wirklich lecker aus
Düssen Kram över de „Tote Tante“ hass‘ man jümmer scheun vertellt :) herz-lichst soulsister
Danke für das Kompliment!
Im Gegensatz zum Pharisäer wäre die Tote Tante mein Getränk – Kaffee ist eben nichts für mich.
LG Andrea
Das kann ich voll und ganz nachvollziehen <3
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Moin Michaela!
Hach, dorbi krieg ik haartpuckern – plattdütsch in düsset Internetz <3 Veelen Dank, hol di fuchtig, un ik freu mi op mehr dorvun!
Hartlike Gröte vun een anner
Michaela ;-)
Liebe Michaela,
ich könnte dich knuddeln!
Hartlike Gröte torück und hol di fuchtig!
miho
Also: Du meinst doch sicher, dass Du Dir vorkommst wie Hauke Haien.
Die Heike war nicht der Schimmelreiter. Aber sicher hast Du Dich man nur vertippt.
Jedenfalls: Eine Tasse tote Tante gehört an der Nordsee dazu!
Nein Herrmann, ich habe mich nicht vertippt, sondern mit voller Absicht Heike geschrieben ;)
Man darf nicht immer alles so ernst nehmen ;)
Alles Liebe
miho
Ich – Wiener – habe auf der Fähre nach Hallig Hooge zum ersten Msl Pharisäer getrunken und bin seither (beinahe) süchtig…….
Heinz, ich freu mich, dass du hier schreibst!
Schön, dass es dir so gut geschmeckt hast und Hooge ist natürlich superschön ;)
Alles Liebe
miho
Hach liebe Michaela..
Ich kenne es, aber bei uns heisst das Schocki Melange mit Cüx… ;)
Bei uns in den Bergen gibt es noch viele solche Heissgetränke mit Rahm und was starkes drin zum wieder aufwärmen..
Hab ein tollen Tag,
Marlene
Hallo Marlene,
das ist hier an der Nordseeküste genauso – hier weht der Wind halt auch oft heftig. Dann probiere ich deinen Schoki Mlange mit Cüx und du meine Tote Tante – ok?
Alles Liebe
miho
Hihi, eine schöne Story und den Kakao muss ich auch mal in dieser Art und Weise ausprobieren. :)
Liebst Elisabeth-Amalie
Hallo Elisabeth-Amalie,
vielen dank für deinen Kommentar und das Lob. Links im Kommentar werde auf meinem Blog gelöscht, dafür gibt es das dafür vorgesehenen Feld.
Lieber Gruß
Michaela
So ne tote Tante würde ich jetzt gerne trinken! Das Rezept ist gespeichert. LG, Eva
Liebe Eva,
ich freu mich drauf, davon zu hören, wie es dir geschmeckt hat!
Alles Liebe
miho
Oh wie schön geschrieben, ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen, als wäre ich diejenige in den Herzchen-Gummistiefeln mit der roten Bommelmütze in dem spritzigen, gelben FordKa. Und komisch, ich mag jetzt an die Nordsee und bei deiner Tante Clara klopfen auf einen Schluck tote Tante. Das kommt nach einem Winterspaziergang richtig gut. Ich werd am Tag mal in deinem Blog stöbern :)
Liebe Grüße, Janina
Hallo liebe Janina !
Ich freu mich sehr, dass es dir gefällt und Herzchen Gummistiefel sind wirklich was für die Seele!
Alles Liebe
miho
Servus und moin, moin. Ja in meiner Brust schlagen 2 Herzen: eines für Bayern (bin Wahlbayer) und seid geraumer Zeit eines für den Norden!!! Ich bin so fasziniert vom Norden und seinen Bewohnern, dass mein Mann und ich in Dithmarschen ein 160 Jahre altes Reetdachhaus seid Mitte des Jahres unser „Eigen“ nennen dürfen. WOW!!!! Und nun möchte ich natürlich auch die vielen leckeren Gerichte, Getränke und Bräuche kennenlernen. Und da ist dein Blog das Beste, was mir passieren kann.
Da schau ich bestimmt öfter rein, um mich nordisch „weiter zu bilden“.
Ganz liebe Grüße Fine
Hach, Fine – da freu ich mich aber, dass dir das bei mir gefällt!
Ich freu mich natürlich sehr, wenn du bei mir viele leckere Gerichte finedest. Dithmarscher Eierleberwurst wolle ich in den nächsten Tagen auch noch machen – die liebt mein Vater nämlich sehr und der ist aus Dithmarschen.
Hab es gut und leb dich gut ein!
Alles Liebe
miho
Danke für diese nette Geschichte. Wunderschön umschrieben! Ich kann mich richtig in die Situation und Atmosphäre hineinversetzen. Herrlich, die beschwipste Tante ?.
Sie erinnert mich ein wenig an meine Großtanten, die sich einmal im Monat bei Tante Tilla trafen. Diese war seit ihrem 7. Lebensjahr taub und manches verstand sie nicht so richtig. Es wurde gemeinsam gegessen und danach kam die Flasche Weinbrand auf den Tisch. Tante Tilla animierte ihre Schwestern (alle waren schon über 80 Jahre) mit den Worten: „Trinkt ruhig noch einen. Da steht drauf, dass man erst bei 32 voll wird.“ zum Trinken. Sie verstand „32 Vol. %“ falsch.
Wir wohnen zwar am Niederrhein aber ich glaube, den Tanten hätte die „Tote Tante“ bestimmt auch gut gemundet.
Ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren!
Da ist ja eine köstliche Geschichte – ich sitze hier und schmunzele! Danke fürs Erzählen, ich kann es mir bildlich vorstellen!
Alles Liebe
miho
Ich bin total überrascht und sogleich sehr erfreut dass ich die „Tote Tante“ auf dieser Seite
gefunden habe.
Vielen Dank!
Ich freu mich sehr, dass es dir gefällt, lieber Werner!
Alles Liebe
miho
Also, da ich heiße Schokolade, Kakao und ähnliches über alles liebe, will ich die Tote Tante definitiv bald probieren. Hat deine Tante denn mittlerweile den „Block“ verstanden und mal angeschaut, inkl., ob die Tote Tante richtig von dir aufgeschrieben wurde?
Übrigens scheint der Verweis auf den Pharisäer irgendwie nicht so ganz zu klappen, verweist zwar auf deinen Blog, aber nicht auf den Beitrag.
Liebe Jenny,
ich werde das prüfen. Meine Tante hat alles kontrolliert ;)
Lass es dir schmecken und alles Liebe,
miho
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Ich muss mich total kringeln, und dabei hatte ich meinen Kaffee ohne …
Ich mag Deinen Block wegen Deiner Art zu schreiben.
Und die Touristentassen sind blanker Unfug für beschwippste Getränke ;-D
Ich werd wohl öfter mal reinschauen.
Herzensgrüße aus den westlichen Wäldern
Michaela
Liebe Michaela,
ich schreibe halt meistens so, wie ich rede und Tote Tante ist mein Thema. Ich trinke ja äußerst selten Alkohol, aber bei diesem Getränk kann ich einfach nicht widerstehen. Ich freu mich, wenn du wieder vorbeischaust.
Alles Liebe,
miho
Eins steht fest: aufs Geschichtenerzählen verstehst du dich! Und zwar trefflich! Was im Internetz (why not?) gesucht, auf „Tote Tante“ gestoßen, neugierig geworden, Begriff gesucht, wikipediaartige Definition oder Beschreibung erwartet, stattdessen hier gleich am Seitenanfang auf die Nachtfahrtgeschichte gestoßen, gedacht: falscher Link/falsche Seite? Zumal zuerst auf Handy, da waren die Bilder erst viel weiter unten zu sehen, erst mal nur der Text. Gedacht: mal ein paar Zeilen überfliegen, worum’s hier geht, und schon war ich drin in der unvermittelten Nachtfahrtgeschichte! Und natürlich mal wieder neugierig wie’s weitergeht! Sehr gut die Gegenüberstellung des Tagesanblicks der Landschaft mit dessen Unsichtbarkeit bei Nacht! Tja, das ist das Unangenehme, wo man nix sieht, kann alles sein! Gutes Beispiel für das Faszinierende, daß der Leser dem Schreiber beim Denken zusieht: Blick auf die Tankanzeige: Werde wohl nicht liegenbleiben! Was aber, wenn sie doch liegenbleibt? Türen verriegeln und Tageslicht abwarten? Oder zu Fuß weiter durch Nacht und Wind? Gibt’s da Wölfe? Die jagen ja gerne nachts. Vielleicht tiegert auch ein Problem-Peer durchs Gebüsch, man weiß es nich! Leicht hätt‘ er sie am Hintern fix, denn im Dunkeln sieht sie nix! Tja, und daß die Tante erst nicht zu sehen und das mulmige Gefühl, paßt zum Titel „Tote Tante“! Rotkäppchen läßt schön grüßen!
Könntest Kriminalromane schreiben! Haste schon? Wenn ja, welche? Wenn nein, fang mal an! Der Appetit kommt beim Essen, die Geschichten beim Schreiben! Da fällt mir ein interessantes Interview mit einem mir unbekannten Autoren ein, in das ich vor einigen Jahren mal reinzappte, als ich gelangweilt auf den Beginn eines Spielfilms im anderen Programm wartete. Privatsender, also erst mal ewig lange Kinkelpause schon vorm Film! Und offenbar stimmen die sich ab, macht einer Kinkelpause, machen alle Kinkelpause! Wohin man auch zappt, überall werden einem „die Hyäneprodukte um die Ohren gehauen“, wie Tegtmeier mal sagte. Entkommt man durch Umschalten den Pampers im einem Sender gerät man im nächsten mittenmang in die Damenbinde. Obwohl man die Gott sei Dank gar nicht benötigt! Immerhin wird einem vor Augen geführt, wie gut man’s doch getroffen hat! Die armen Mädels! In deren Haut möchte ich nicht stecken! Naja, außer dem Stückchen bei… aber das gehört nun wirklich nicht hierher! Egal, falsche Zielgruppe, nächster Sender. Aber auch da ist in Bad und WC alles OK und die Hausfrau jubelt Jippieijeh! Na, wenigstens hat die Grund zum Jubeln, es sei ihr gegönnt! Nächster Sender! He, welch altvertrautes Gesicht! Helmut Kohl! Lange nicht gesehen! Was sagt er da? „Das Entscheidende ist doch, was hinten dabei herauskommt!“ Schnitt, nächste Szene: Gaststätte: „Witziklo macht Wirte froh und die Gäste ebenso!“ Das ist ja nicht zum Aushalten! Nächster Sender! He! Da ist ja wieder der kleene Pamperskacker von vorhin! Donnerwetter, der ist ja schnell in die Jahre gekommen! Dieselbe Wampe, dieselbe Glatze, aber offenbar um mindestens ein Dreivierteljahrhundert gealtert! Und wat macht er nu? Reklame für Senioreninkontinenzprodukte! Er ist sich also treu geblieben! Und nu wird er auch noch poetisch auf seine alten Tage! „Frei nach Friedrich Schiller:
Ach, mit des Gedärmes Winden
ist kein ew’ger Bund zu binden
und das Unheil schreitet schnell!
Doch sitzt der Darmwind noch so locker,
nix geht durch die Knickerbocker!“
Also, nee, Kinners, jetzt hab‘ ich aber genug! Nächster Sender! Sieh an, endlich mal eine gediegene Szenerie! Zwei wohlgekleidete Herren sitzen da, weder auf dem Nachttopf noch auf dem Klo, keine Damenbindenpackung steht rum, kein kleener Pamperskacker krabbelt auf dem Boden rum und ein tieffliegender Rosinenbomber, der wie zu Coronazeiten Klopapierrollen abwirft, ist auch nicht im Anflug! Scheint sich nicht um Reklame zu handeln! Mal hören, was die sagen!
„Wir wollen ja nicht spoilern, aber dem Vernehmen nach ist das in Ihrem neuen Roman ja nur noch eine bedeutungslose Randfigur. Was wird denn aus dem?“ „Woher soll ich das wissen?“ „Ja, aber Sie schreiben’s doch!“ „Ja, eben! Ich schreib‘ doch noch dran! Soweit bin ich noch lange nicht!“ „Was denn, Sie schreiben schon eine ganze Weile an dem Roman und wissen selbst nicht, wie’s weitergeht? Aber um überhaupt etwas schreiben zu können müssen Sie doch erst mal wissen, was Sie überhaupt schreiben wollen! Ich hatte ja eine ganz falsche Vorstellung von Ihrer Arbeitsweise! Ich dachte, ehe Sie sich überhaupt hinsetzen, um den ersten Federstrich zu machen, haben Sie den Roman schon fix und fertig im Kopf!“ Da stutzte der Autor, dachte einen Moment nach und meinte dann kopfschüttelnd: „Also nee, wäre das langweilig! Wenn ich schon vorher wüßte, wie er ausgeht, bräuchte ich den Roman ja gar nicht mehr zu schreiben!“ Tja, das mußte ich erst mal verdauen. Ich mein jetzt geistig, ohne Sanitärbedarf! Und dann wurde ich stutzig, denn mir fiel wieder der Film ein, den ich doch hatte sehen wollen! Schnell zurückgeschaltet in den Ausgangssender, und, wie befürchtet: erst kommen die ewig nicht zu Potte mit ihrer Sanitärbedarfsvertriebsabteilung, und dann fangen sie während meiner Abwesenheit mit dem Film einfach ohne mich an! Da kennen die nix! Das kommt davon, wenn man die Reklame nicht brav mitguckt!
Na, denn schreib mal schön!
Wünsche allseits noch einen fröhlichen Alltag und einen stillvergnügten Lebensabend!
Predigital Oldtimer
Moin Predigital Oldtimer,
danke für diesen langen Kommentar! Ich freu mich sehr, dass dir Geschichte gefallen hat. Und ich fühle mich von dir gut unterhalten. Du schreibst Romane? Würde ich gern lesen. Ich glaube, ich habe kein Talent für sowas. Aber Kochen und Backen kann ich ;)
Vielleicht erfahre ich ja noch, wer hinter diesen netten Worten steckt.
Alles Liebe,
miho
Hach, was für ein schöner, herzlicher Blog, den Du hier hast.
Für mich geht es nächste Wocge wieder mal nach Föhr. Und Danj Deines Blogs habe ich schonmal direkt die Zutaten für „die erste Tote Tante bei Ankunft“ eingepackt.
(Will ja nicht gleich einkaufen gehen müssen, sondern genießen.) Dein Rezept wird aber jetzt gleich und genau so wie es hier steht, ausprobiert. Danke. ☕️
Liebe Bibi,
das freut mich total! ich wünsch dir einen wundervollen Urlaub und ganz viel Erholung.
Alles Liebe,
miho