Diese kleinen Pizza Tüten sind ein ganz spezielles Fingerfood. Am Schönsten werden sie, wenn ihr Salami oder Schinken mit einem weißen Rand verwendet, das bildet bei den kleinen Wurströschen eine schönen Kontrast. Was ihr sonst noch braucht? Geduld, eine Schillerlockenformen und ein bisschen Spaß am Tüfteln und Anrichten! Es schaut schwieriger aus, als es wirklich ist!
Damit die Pizza Tüten tatsächlich wie ein kleiner Blumenstrauß ausschauen, verwende ich gerne etwa grün. Das kann kleinblättriges Basilikum oder auch Oregano sein. Ich empfehle auf jeden Fall, den kleinen Sträußchen eine Papiermanschette zu verpassen oder eine Serviette darum zu wickeln. So bleiben die Finger sauber! Los geht´s – viel Spaß beim Nachmachen:
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Pizza-Tüten Rezept – Fingerfood zum Abendbrot, Mittagessen oder für eine Party
Auf herzelieb kannst du noch viel mehr Fingerfood Rezepte finden! Und schau dir auch auf jeden Fall den Partyklassiker – die Pizzasuppe, die Pizzabrötchen oder die das Kohlrabi Fingerfood an!
Zutaten für die Pizza-Tüten
Für den Teig braucht ihr
200 ml lauwarmes Wasser,
1 Esslöffel Zucker,
10 g Frischhefe,
1 Prise Liebe,
400 g Weizenmehl Typ 550,
50 g Olivenöl,
8 Gramm Salz und
Schillerlockenformen (Werbung).
Für die Füllung benötigt ihr
100 g passierte Tomaten,
1 Teelöffel Oregano,
1 Knoblauchzehe,
1⁄2 Zwiebel,
1⁄4 Teelöffel Salz,
Pfeffer,
200 g Emmentaler,
Salami und
Schinken.
Zubereitung der Tüten
Bitte lest unbedingt weiter unten im Beitrag die Tipps. Dort sind schon viele fragen beantwortet, die mir immer wieder gestellt werden. Auch Hinweise zum Abwandeln findet ihr dort.
- Das Wasser in eine ausreichend große Rührschüssel geben und den Zucker einrühren. Die Hefe zerbröseln, zu dem Zuckerwasser geben und so lange rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- 100 Gramm Mehl unterrühren und dann diesen Vorteig 5 – 10 Minuten stehen lassen.
- Nach dieser ersten Gehzeit das restliche Mehl, das Olivenöl und das Salz hinzufügen und zu einem glatten, relativ festen Teig verarbeiten.
- Jetzt wird eine Teigkugel geformt, die in eine Schüssel gelegt wird. Mit einem Geschirrtuch abdecken und 2 Stunden an einen warmen Ort stellen.
- Nach der Gehzeit wird der Teig sehr, sehr dünn ausgerollt und dann als Dreieck zugeschnitten. Dieses Teigstück wird dann um die gefetteten oder mit Trennspray eingesprühten Schillerlocken-Formen gelegt. Die Nahtstelle kann vor dem Schließen mit Wasser bestrichen werden, damit der Teig besser zusammenhält.
- Mit der Nahtstelle nach unten auf ein Backblech legen und bei 200 Grad Ober-/Unterhitze etwa 10 Minuten backen. Kurz abkühlen lassen und die Schillerlockenform entfernen.
- Wenn ich die Tüten am Tag vorher zubereite, bewahre ich sie in einer luftdicht verschlossenen Plastikdose auf, deren Boden ich mit Reis bestreut habe. Dazu müssen die Pizza-Tüten aber vollständig abgekühlt sein. Das warme Gebäck wird sonst weich! Schöner sind sie allerdings frisch verarbeitet! Sie sind schon arg knackig, wenn sie vom Vortag sind und nochmal gebacken werden.
Zubereitung der Füllung
- Die passierten Tomaten in einen Topf geben, Oregano und Salz hinzufügen. Die Zwiebel schälen, vierteln und ebenfalls in den Topf geben. Der Knoblauch wird ebenso geschält und dazu gegeben. Mit etwas Pfeffer abschmecken und dann alle Zutaten zusammen aufkochen und anschließend leicht simmern lassen.
- Den Emmentaler reiben und die Salami-Scheiben halbieren. Aus den Salami-Scheiben mit dem schön weißen Camembert-Rand werden dann die kleinen Rosen gedreht.
- Für die Fertigstellung muss der Backofen eine Temperatur von 200 Grad Ober-/Unterhitze haben. Die fertigen Pizza-Tüten innen mit der Tomatensoße ausstreichen, Käse einstreuen und noch einmal 10 Minuten im Ofen backen.
- Die Salamischeiben in der breiten Seite halbieren und zu kleinen Rosen drehen, in die fertigen Pizza-Tüten stecken und mit etwas frischem Oregano dekorieren. Fertig ist ein ganz ungewöhnlicher Pizza-Snack!
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Tipps für die Pizza Tüten
Natürlich könnt ihr die Pizzatüten auch mit Dinkelmehl Typ 630 backen. Das Gluten im Dinkel ist empfindlicher als das in Weizen, deswegen darf der Teig dann nur 2⁄3 der Zeit geknetet werden. Es könnte sonst passieren, dass der Teig nicht mehr ordentlich aufgeht.
Für noch mehr Aroma in der Sauce könnt ihr Marzano Tomaten aus der Dose verwenden. Achtet dabei darauf, dass es ganze Tomaten sind. Bei ganzen Früchten ist die Qualität höher. Ich behaupte mal ganz frech, dass in Produkten mit gehackten und passierten auch die nicht ganz so schönen Früchte verarbeitet werden. Wer eine Geschmacksexplosion möchte, verwendet ganze Früchte aus der Konserve.
Ich verwende grundsätzlich einen griechischen Oregano für alles, was tomatig ist. Es ist tatsächlich das typische Pizzagewürz und am intensivsten schmecken die verwelkenden Blüten. Ich habe mehrere Pflanzen, sie sind leicht zu ziehen und sehr pflegeleicht.
Die fertigen Pizza Tüten sind im Kühlschrank 1–2 Tage haltbar. Man kann sie nicht einfrieren, wenn sie fertig zubereitet sind. Die vorbereiteten, ungefüllten Hörnchen könnt ihr selbstverständlich im Froster lagern.
Die Tomatensoße bereite ich schon am Tag vorher zu, dann können sich die Aromen gut verbinden. Die Tüten kann man ebenfalls schon am Tag vorher backen. Sie schmecken allerdings besser, wenn sie frisch aus dem Ofen gefüllt werden.
Die Salami- oder Schinken-Scheiben lassen sich besser rollen, wenn sie sehr dünn geschnitten sind. Ich verwende zum Schneiden eine Brotmaschine oder einen Allesschneider, den ich so dünn wie möglich einstelle.
Statt des Emmentalers lässt sich auch Gouda, Edamer oder Danbo verwenden. Verwendet euren Lieblingskäse, es ist nur wichtig, dass er einen hohen Fettgehalt hat und gut schmilzt.
Habt eine tolle Zeit, lasst es euch gut gehen und schreibt mir, wie euch die Pizza-Tüten geschmeckt haben.
Alles Liebe
miho
Last Updated on 4. Oktober 2024 by Michaela Lühr
Herzlich willkommen auf meinem Blog!
Die firma reinert wurde 1931 gegruendet
Das stimmt,liebe Maria!
Super so ein workshop. Ich bewundere auch immer die Fingerfertigkeiten von solchen Künstlern. Die Firma Reinert wurde übrigens 1931 gegründet. So ich hoffe diese Antwort qualifiziert mich jetzt zur Teilnahme ;-)
Du liegst genau richtig, Antje!
Du machst es einem so einfach, dass man dann am Ende unsicher ist, ob 1931 tatsächlich stimmt. Ich versuch es einfach mal.
LG Jette
Hihiii…stimmt genau, Jette ;)
Hallo,
die sehen so schön aus, dass man ja fast drüber nachdenken muss, sich die Schillerlockenformer zu zulegen. Aber die enden dann als Schrankleichen, das kennt man ja :-)
Auf jeden Fall ein Hingucker.
Für Gewinnspiel: 1931
Bei mir sind sie eine Schrankleiche, sie werden relativ oft benutzt – für süße und für herzhafte Sachen.
Hi – die Pizzatüten machen den Übergang zur Eiswaffel danach doch stufenlos – sehen süß aus!
Und die Firma Reinert wurde 1931 gegründet.
Liebe Grüße,
Sanne
Danke dir, liebe Sanne!
Deine Antwort ist korrekt! <3
Liebe Miho,
wow! Das nenn ich mal Handwerkskunst.
Habe mich letztens daran versucht Erdbeeren in Rosenform zu bringen (den Beitrag hast du glaube ich gesehen) und fand das doch etwas nervenaufreibend.
Da ist noch Verbesserungsbedarf. Würde mich daher total über ein weiteres Übungsobjekt freuen.
Die Firma wurde 1931 gegründet. Das können jetzt alle abgucken ;p
LG und bis ganz bald Sarah
Deine Erdbeeren waren der Knaller und die Antwort ist natürlich richtig!
Alles Liebe
miho
Liebe Michaela,
Dein Blogbeitrag ist mal wieder herzerfrischend informativ und witzig zugleich. Ich kenne die Chambelle auch seit es sie in den 1990er Jahren gibt und nach dem Streich könnte ich nahezu süchtig werden. Es ist eben genau dieser mediterrane Geschmack der mir so gut gefällt.
Das Unternehmen ist, und ich habe Deinen Beitrag sorgfältig gelesen, 1931 von den Brüdern Reinert gegründet worden. Hiermit wäre dann die Gewinnfrage beantwortet und ich drücke mir für die Verlosung, so wie allen anderen Teilnehmern auch, die Daumen.
Ich freue mich auf viele inspirierende Blogbeiträge hier und die eine oder andere Verlosung.
Un besito,
Valeriana
Liebe Valeriana,
den Streich habe ich jetzt erst entdeckt – er ist wirklich irrsinnig gut!
Die Antwort ist richtig ;)
Alles Liebe
miho
Haha, ich glaub ich wäre da auch eher grobmotorisch gewesen. Aber Danke für deinen schmunzeligen Blogbeitrag :). Die Pizzarosen sehen dafür umso schöner aus.
Liebe Grüße
Ines
*schmunzel* – ich freu ich, dass du dich wieder erkennst ;)
Alles Liebe, Ines!